Zwillingsbluttrilogie
Zwillingsbluttrilogie
von Hendrik Lambertus
Mit zunehmendem Erfolg versucht er der Welt seine Ordnungsvorstellung aufzuzwingen. Die Folge: Die Liebe seines Lebens wird zu seiner erbittertsten Gegnerin. Jedoch achten der zum Kettenfürst gewordene Straßenjunge und die zur Winterseherin gewordene Odrana darauf, sich nicht gegenseitig zu verletzen, wofür beide ihre jeweiligen politischen Anliegen immer wieder mal zurückstellen. Spoileranfang:Durch die Aktivitäten zweier Zwillingspaare wird der Kettenfürst besiegt, aber dank Ordrana überlebt er.Spoilerende
Die Trilogie umfasst gut 1800 eng beschriebene Seiten. Bevor ich zum Lob komme, eine sachte Kritik: Liebe und zart angedeuteter Sex kommen zwar vor, jedoch sind die vielen Figuren, die kein Bedürfnis nach Liebe und Sex haben, unplausibel.
Der Großteil des Werkes hält exakt die Mitte zwischen Spannung und Langeweile; wer die Trilogie liest, vertraut sich einem gleichmäßig fließenden Erzählstrom an. Das grandiose Finale ist spannend geschrieben.
Der Kettenfürst ist geradezu ein Sonderling unter den Bösen der Fantasywelt; will er (Ordnung und Stabilität) doch etwas Gutes. „Nur“ wird er dabei zunehmend skrupellos. Schon das macht dieses Werk zu etwas besonderem. Lambertus hegt und pflegt daneben auch etliche andere Figuren in einer Intensität, wie ich sie bisher bei keinem anderen Fantasyautoren erlebt habe.
Alleine deswegen lohnt sich die Lektüre, die ich empfehle.