Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Kurt Luifs HEXENGLAUBEN (Teil 28)

Kurt Luif's HexenglaubeIn dieser Folge unserer Serie

HEXENGLAUBEN
(Teil 28)

wenden wir uns den Initiationsriten der modernen Hexen zu. Diese Riten sind natürlich bei den einzelnen Gruppen etwas verschieden, doch großteils werden sie so vollzogen, wie wir es jetzt berichten.

Die Aufnahmeriten der Hexenzirkel haben Ähnlichkeit mit den Riten der alten Religionen, wie z. B. denen der Griechen, der Tempelritter und moderner Geheimbünde.

 

Die Einführung in den Hexenzirkel dauert verhältnismäßig lange, was nicht verwunderlich ist, da sich alle Hexenmitglieder auf die neue Hexe konzentrieren, die im Mittelpunkt der Zeremonie steht. Die Initiationsriten bestehen aus drei Teilen.

Zuerst erfolgt die Reinigung. Die neue Hexe wird gesalbt, und die Covenmitglieder bitten die große Göttin, die neue Hexe aufzunehmen. Meist folgt daraufhin eine Geißelung, die aber nur symbolischen Charakter hat. Die neue Hexe wird dabei natürlich nicht verletzt. Vermutlich wird dabei der uralte Gedanke der Bewährungsprobe wach. Zumindest soll aber mit dieser Geißelung ausgedrückt werden, daß alles Unreine aus dem Körper und dem Geist der Neuen ausgetrieben wird. Danach erfolgt der Hexeneid. Die Hexe verspricht feierlich, daß sie die Geheimnisse des Kults nicht weitersagen wird. Danach werden der neuen Hexe die Requisiten des Hexenkultes gezeigt.

Nachdem die neue Hexe aufgenommen wurde, wählt sie einen Namen. Diesen Hexennamen dürfen nur die Mitglieder des Hexenkreises wissen, bei dem sie eingetreten ist. Sie kann dazu einen Phantasienamen wählen, den einer bekannten Hexe, oder sie greift auf einen Namen der unzähligen Sagen zurück. In England wählen die meisten Hexen keltische oder skandinavische Namen, aber auch Namen aus den griechischen Sagen sind derzeit sehr beliebt.

Besonders wichtig für die neue Hexe ist die Geheimhaltung. Sie darf mit keinem Menschen aus ihrem Bekanntenkreis darüber sprechen, daß sie zu einer Hexe geworden ist. Diese Geheimhaltung gibt der Hexe auch das Gefühl, daß sie etwas Besonderes sei. Außerdem glauben noch immer die meisten Menschen, daß Hexen böse sind, aber zumindest glauben sie, daß eine junge Frau nicht ganz richtig im Kopf sein kann, wenn sie zugibt, eine Hexe zu sein und an die Kraft von Magie glaubt. Das ist der Hauptgrund für ihre Geheimhaltung. Außerdem glauben die Hexen immer daran, daß die Macht ihrer Göttin versiegen würde, wenn die Rituale und der Name der Göttin allen bekannt wären.

Nach ihrem Eintritt in den Hexenkult erfolgt eine Lehrzeit, die in der Regel etwa drei Jahre dauert. In dieser Zeit wird sie mit allen Riten des Kults und seinem Glauben vertraut gemacht, und führt einfachere magische Beschwörungen durch.

Bis in einer Woche..
Copyright by © Kurt Luif 1977 + 2011

 

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles