Dinosaurus sapiens – Über die Möglichkeit einer irdischen Zivilisation lange vor dem Menschen - Conclusio
Dinosaurus sapiens
Über die Möglichkeit einer irdischen Zivilisation lange vor dem Menschen
Conclusio
Nein, definitiv nicht! Keine Beweise, ja, nicht einmal Indizien deuten auf seine Existenz hin. Alles, was Michael Magee zu diesem Thema anführt, sind bestenfalls Umdeutungen von Befunden, die von der anerkannten Wissenschaft in der Regel anders interpretiert werden. Jaime Maussan hat noch weniger zu bieten, und David Icke eigentlich gar nichts.
Hier fällt es schon deutlich schwerer, eine eindeutige Antwort zu geben. Es braucht noch nicht einmal Magees ominöse „Primosaurier“, um ein paar mutmaßliche Kandidaten für seine Ahnenreihe auszumachen. Insbesondere die Maniraptora, und unter ihnen die Deinonynchosauria liefern uns gleich eine Reihe von Kandidaten, von denen die Gattung Troodon der aussichtsreichste ist. Sie erfüllen viele anatomische Kriterien, die auch als ausschlaggebend für die Entwicklung des Menschen gesehen werden. Sie werden in die nähere Verwandtschaft der Vögel gestellt, und zumindest von deren rezenten Vertretern kennt man gleich aus mehreren Entwicklungslinien (Papageien, Raben, Meisen) Beispiele erstaunlicher Intelligenzleistungen. Damit kann man durchaus postulieren, die gefiederte Fauna als Ganzes habe das Potential, kulturfähige Arten hervorzubringen.
Die uns bekannten Maniraptora, die in den Stammbaum eines Dinosaurus sapiens passen würden, lebten allesamt wenige Millionen Jahre vor dem großen Faunenschnitt am Ende des Erdmittelalters, und zwar im Osten Asiens und im Westen Nordamerikas. Es wäre also noch genug Zeit geblieben, daß sich aus ihren Reihen etwas dem Homo sapiens Vergleichbares entwickelt hätte. Wenn wir uns als Referenz nehmen, so haben wir gerade mal zwölftausend Jahre gebraucht, um uns von den ersten festen Siedlungen hin zum möglichen Overkill zu entwickeln. Zwölftausend Jahre sind Nichts auf der geologischen Skala, und Wirbeltiere werden ohnehin sehr selten fossiliert. Was würde in ferner Zukunft von uns bleiben, wenn alles Metall verrostet, alle Knochen verwest und selbst das Plastik verrottet ist? Eine leichte globale Temperaturerhöhung (verbunden mit einem Anstieg des Meeresspiegels), ein kurzfristiger Schadstoffanstieg im Sediment und viel, viel immer noch strahlender Atommüll. Die Klimaerwärmung ließe sich als Begleiterscheinung der Nach- oder Zwischeneiszeit erklären, in der wir leben. Schadstoffe können auch von Vulkanen oder einschlagenden Meteoriten in die Atmosphäre geschleudert werden. Und ja, das was in den längst vergammelten Castor- Behältern gewesen ist, interpretiert man dann als natürliche Lagerstätte, eventuell gar als Überbleibsel eines radioaktiven Himmelskörpers.
Wenn man nur will, kann man fast jedem Hinweis auf eine erloschene Zivilisation auch eine natürliche Ursache zuweisen. Das hat auch seine Logik, denn was bei bekannten Umständen die wahrscheinlichste Lösung ist, ist es in der Regel auch bei vergleichbaren unbekannten (Und wie groß ist schon die Wahrscheinlichkeit einer versunkenen, noch nicht einmal in Spuren bekannten Zivilisation?). Nur, wäre dies immer der Fall, hätte es nie einen Grund gegeben, die klassische Physik um die Quantenmechanik und die Relativitätstheorie zu ergänzen.
Doch kehren wir zurück zum Dinosaurus sapiens und den möglichen Hinweisen auf seine Kultur. Was wissen wir schon über die Wirtschafts- und Gesellschaftsformen, wenn sie von gefiederten Raubechsen ersonnen werden, und nicht von Affen, die ein glazialer Rückgang der Urwälder zu einer Lebensweise in der Savanne gezwungen hat? Ja, er mag manche Tiere gezüchtet, und andere ausgerottet haben, so wie es dem beobachteten Faunenspektrum gegen Ende des Mesozoikums entspricht. Eventuell gab es gar tatsächlich mal eine Rohstoffquelle, bei der Iridium und die ihm benachbarten Metalle als Abfallprodukt angefallen sind? Man mag sogar mutmaßen, daß Dinosaurus die Energie der Vulkane zu nutzen verstanden hat, und damit die Häufung dieser im Erdmantel vertretenen Elemente zu erklären ist. Noch sind der Dekkan- Vulkanismus und der Carlsberg- Rücken nicht als geophysikalische Folgen des Chicxulub- Ereignisses auf der gegenüberliegenden Seite der Erdkugel anerkannt; es wäre durchaus denkbar, daß es sich bei den Eruptionen auf dem Indischen Subkontinent um eine Art Super- GAU bei dieser Form von Technologie gehandelt hat, die dann schlimmere Folgen als Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima nach sich gezogen hat. Ja, solange man keine eindeutige Überbleibsel des Meteoriten gefunden hat, der für den Chicxulub- oder Chatterjees Shiva- Krater verantwortlich zeichnen würde, mag man diese Impakt- Relikte auch für die Auswirkungen von Massenvernichtungswaffen halten. Und selbst wenn eindeutig außerirdisches Gestein nachgewiesen wird, läßt sich immer noch darüber spekulieren, ob Dinosaurus sapiens nicht versucht hat, durch gezieltes Lenken eines Himmelskörpers an dessen Bodenschätze zu gelangen, oder aber einen Gegner zu zerschmettern.
Alles in allem ist die Existenz eines vernunftbegabten Dinos in der ausgehenden Kreidezeit also nicht gänzlich auszuschließen. Das Gleiche gilt freilich auch für das Vorkommen fliegender Schweine.
Somit kann ich nach meinem jetzigen Kenntnisstand erklären, daß es Dinosaurus sapiens vermutlich nie gegeben hat. Ich habe aber trotzdem nichts dagegen, wenn mich seine Nachfahren mit einer fliegenden Untertasse entführen, um mich eines Besseren zu belehren. Sie mögen dann aber bitte so gütig sein, einen gültigen Krankenschein auszufüllen, damit ich keine Schwierigkeiten mit meinem Arbeitgeber bekomme
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Kommentare
Gratulation zu dieser Fleißarbeit. Möglicherweise hätte das Fazit , vor allem zu der Frage des Überlebens von Dinosauriern ,interessanter aber des gleichzeitigen Lebens von ihnen und MENSCHEN, anders gelautet.
Wenn die Bücher von H.J. ZILLMER berücksichtigt worden wären. Vor allem das DINOSAURIERHANDBUCH, aber auch IRRTÜMER DER ERDGESCHICHTE u.a.
Sehr gut recherchiert, beweiskräftig und sensationell !
Gruß
D.Heuel (vgl. Saarland-Sagen,Aberglauben, Mich. Müller,Teile 50-55)
Ich meine das "Original", nicht das, was Leute mit dieser Thematik dann noch mal gebracht haben, die es nicht für nötig hielten, sich in die Materie einzulesen.
Das Finale dabei war das erste Versinken von Atlantis und der Bund des Amun-Re mit den "Blut-Götzen". Das spielte auch in der Dinosaurier-Zeit - die Menschen in der Handlung waren teilweise Neandertaler - und dann auf Atlantis eben eine höhere Kulturstufe.
Dazu eben die Sternenfahrer des Kontinents von Mu, die Dynastie der Ewigen, um deren Führungsposition Uranos und Chronos kämpften, während Zeus, der Sohn des Chronos, kein Verständnis dafür hatte, das bei diesem Machtkampf ein ganzer Kontinent versenkt werden musste.
Aber das war beim "Professor Zamorra" so in den 330er Bänden... das ist heute schon lange vergessen... Science-Fantasy-Fiction dieser Art ist heute out...