Die Bewandtnis mit Atlantis: 1. Einleitung - Angus McGyver oder Indiana Jones?
1. Einleitung
Angus McGyver oder Indiana Jones?
Angus McGyver oder Indiana Jones?
Nichtsdestotrotz können die meisten Leute etwas mit diesem Begriff anzufangen: Atlantis. Dabei gibt es dort keine endlosen Badestrände, keine Fünf- Sterne- Restaurants, keine Luxus- Hotels und keine Ballermann-Partys. Kein Touristik- Unternehmen hat das Eiland im Programm, obwohl das Klima dort als ausgesprochen mediterran geschildert wird. Kein Traumschiff legt im Hafen an, und kein Billig-Flieger landet dort (obwohl manch Prophet und Schreiberling aus jüngerer Zeit behauptet, auf der Insel wären Flugmaschinen zum Einsatz gekommen). Und dennoch gibt es gar nicht mal so wenige Menschen, die weit mehr über Atlantis zu erzählen wissen, als über jede noch so reale Ferieninsel. Gut, um in Marbeilla, Abu Dhabi oder Sankt Moritz zu jetsetten, hat Unsereins nicht genügend Schulden auf der Bank, aber auf Amrum, dem Brocken oder in Garmisch- Partenkirchen ließe sich ja schließlich auch schicke danzen. Trotzdem sind weit mehr Bücher über Atlantis geschrieben worden, als über jeden einzelnen Urlaubsort, der uns aus eigenem Erleben vertraut ist. Was hat es, was Ibiza oder Bangkok fehlt?
Dieser Aufsatz versucht, einen anderen Weg einzuschlagen, als es üblicherweise getan wird. Weder ist es beabsichtigt, eine bestimmte Theorie zu propagieren, noch blindlings die Hypothesen verschiedener mehr oder weniger schlauer Köpfe aufzulisten. Stattdessen bemühe ich mich, eine mehr archäologische Herangehensweise zu verfolgen. Dazu gehört es zum einen, die geschichtlichen Vorgaben zu sichten, und zum anderen, die archäologischen Befunde darauf zu untersuchen, ob es vor- und frühgeschichtliche Kulturen gibt, die mit besonders eviienten Übereinstimmungen aufwarten können. Freilich dürfen wir uns auch bei besonders einleuchtenden Parallelen nicht zu voreiligen Schlüssen verleiten lassen: Sucht ein Ausgräber in ferner Zukunft nach den USA, und findet zum einen Moskau, zum anderen ein Indianerdorf, so ließen ihn zu schnelle Folgerungen die Vereinigten Staaten in Rußland vermuten. Wie bei einem Puzzle-Spiel ist es nicht nur wichtig, wie viele Teile uns zur Verfügung stehen, sondern auch, wie wichtig sie für das Gesamtbild sind. Ein Puzzle- Stück, das eine Aufschrift zeigt, ist da ganz anders zu gewichten, als eines, das einen Ausschnitt des Himmels wiedergibt. Nur stehen wir vor dem Problem, daß wir das Motiv nicht kennen, und darum versuchen müssen, aus den wenigen Stücken, die uns zur Verfügung stehen, ein zunehmend vollständigeres Ganzes zu rekonstruieren.
Die Übersicht über die einzelnen Folgen:
Dieser Aufsatz versucht, einen anderen Weg einzuschlagen, als es üblicherweise getan wird. Weder ist es beabsichtigt, eine bestimmte Theorie zu propagieren, noch blindlings die Hypothesen verschiedener mehr oder weniger schlauer Köpfe aufzulisten. Stattdessen bemühe ich mich, eine mehr archäologische Herangehensweise zu verfolgen. Dazu gehört es zum einen, die geschichtlichen Vorgaben zu sichten, und zum anderen, die archäologischen Befunde darauf zu untersuchen, ob es vor- und frühgeschichtliche Kulturen gibt, die mit besonders eviienten Übereinstimmungen aufwarten können. Freilich dürfen wir uns auch bei besonders einleuchtenden Parallelen nicht zu voreiligen Schlüssen verleiten lassen: Sucht ein Ausgräber in ferner Zukunft nach den USA, und findet zum einen Moskau, zum anderen ein Indianerdorf, so ließen ihn zu schnelle Folgerungen die Vereinigten Staaten in Rußland vermuten. Wie bei einem Puzzle-Spiel ist es nicht nur wichtig, wie viele Teile uns zur Verfügung stehen, sondern auch, wie wichtig sie für das Gesamtbild sind. Ein Puzzle- Stück, das eine Aufschrift zeigt, ist da ganz anders zu gewichten, als eines, das einen Ausschnitt des Himmels wiedergibt. Nur stehen wir vor dem Problem, daß wir das Motiv nicht kennen, und darum versuchen müssen, aus den wenigen Stücken, die uns zur Verfügung stehen, ein zunehmend vollständigeres Ganzes zu rekonstruieren.
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1. Einleitung