Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Go West! - 11. Juni 2017

Go WestWieder in den ›Wilden Westen‹
11. Juni 2017

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

Folgt mir ...


Middle VillageAuf den Spuren von Lewis & Clark
Nördlich von Astoria liegt eine andere Gedenkstätte für ein Schlüsselereignis der amerikanischen Westbesiedelung: Fort Clatsop.

Inmitten eines Regenwaldes mit gigantischen Bäumen, von denen mächtige Moosflechten hängen, steht die Palisade des Winterlagers, das die Captains Lewis und Clark 1805 hier anlegten, nachdem sie die Pacific-Küste erreichten.

Sie nannten dieses befestigte Quartier nach dem Stamm der Clatsop-Indianer – denen sie das Fort überließen, nachdem sie im Frühjahr 1806 den Rückweg nach Osten antraten. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Original-Reste vorhanden. Diese und eine später gefundene Skizze erlaubten eine originalgetreue Rekonstruktion des Postens.

Lewis und Clark, die 1804 von St. Louis aus aufgebrochen waren, hatten im historischen Rückblick eine der spektakulärsten und erfolgreichsten Entdeckungsexpeditionen der Weltgeschichte geleitet. Eine der Hoffnungen, eine „Nordwest-Passage“ zu finden, auf der der Kontinent zu Wasser durchquert werden konnte, erfüllte sich nicht. Aber die Expedition öffnete das Tor zum Fernen Westen. Sie knüpfte diplomatische Beziehungen mit ca. 50 Indianervölkern, legte detaillierte Landkarten und geographische Beschreibungen an, entdeckte Hunderte unbekannte Pflanzen und Tiere.

Die Überwinterung in Fort Clatsop gehörte zu den eher unerfreulichen Episoden, weil in diesem Teil des Landes der Winter eine Art „Regenzeit“ ist. In den düsteren Hütten war es ständig feucht. Lederteile verrotteten, Kleidung wurde schimmlig.

Alle waren froh, als der Winter vorbei war und die Heimkehr angetreten wurde.

Die Rekonstruktion von Fort Clatsop ist eine bemerkenswerte Leistung des Nationalpark-Service, der den erregenden geschichtlichen Ereignissen, die sich hier abgespielt haben, Leben einhaucht.

Die Fotos zeigen Fort Clatsop von außen und das Quartier der beiden Captains. (Bild 228-232)

Auf dem Weg nach Fort Clatsop wird der Besucher von einer schönen Statue begrüßt, die Sacagaweah und ihren Sohn, Pompey, darstellt.

Das andere Foto zeigt die Stelle des Notula River, wo die Einbaum-Kanus der Entdecker anlegten. (Bild 233-234)

In der kleinen Gemeinde Seaside findet sich eine weitere, eher unauffällige Hinterlassenschaft der Lewis & Clark Expedition – die sogenannten Salt Works.

Im Dezember 1805 schickten die Captains 5 Männer aus, um Salz zu kochen. 15 Meilen südwestlich von Fort Clatsop fanden sie einen geeigneten Platz mit Seewasser mit hoher Salzkonzentration, den richtigen Steinen für einen Meiler, Feuerholz und Frischwasser.

In der Nähe gab es ein Dorf der Clatsop und Tillamook Indianer. Die Männer arbeiteten bis Ende Februar 1806 und produzierten genügend Salz für den gesamten Rückweg der Expedition nach St. Louis. (Bild 235-236)

Die folgenden Bilder markieren den Platz, an dem Lewis & Clark und ihre Männer an der Mündung des Columbia in den Pacific ankamen. Ihre Kanus legten untehalb einer Siedlung der Chinook-Indianer an, das in deren Sprache "Middle Village" hieß. (Bild 237-240)

 


Zur EinleitungDie erste GruppeDie zweite Gruppe

 

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles