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Go West! - 12. Mai 2022

Go WestZum Senat
12. Mai 2022

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

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Vor BergkulisseDie Reise beginnt
Die große Reise beginnt. Nur eine Stunde südlich von Denver ging es in den Garten der Götter – the Garden of the Gods. Eine atemberaubende Felslandschaft, die an die Erschaffung der Erde gemahnt. Der Wettergott meinte es gut mit uns. Obwohl ich oft hier war, habe ich einige der bizarren Felsformationen selten so klar und gut ausgeleuchtet gesehen. (Bild 7-10)

Nach weiteren zweieinhalb Stunden Fahrt, haben wir die große Interstate 25 verlassen und sind westwärts tief in die Rocky Mountains gefahren. Unser Ziel war Fort Garland, einer der alten Vorposten der US-Armee im Land der Ute-Indianer. Von hier aus wurden auch die im Norden New Mexicos lebenden Apachenstämme kontrolliert.

Das Land hier atmet noch immer die Atmosphäre der verschiedenen Kulturen, die hier zusammenkamen – Indianer, Spanier, Anglo-Amerikaner. Die Region gehörte bis 1848 zu Mexiko. Davon zeugen unzählige Orts- und Landschaftsnamen: Pueblo, Durango, Cortez, Las Animas, La Junta, usw.

Fort Garland war der letzte Kommandoposten einer Westernlegende, Brigadegeneral Kit Carson, ehemals Mountain Man, Frachtwagenfahrer, Scout und Führer der Fremont-Expeditionen, mit denen der Oregon Trail geöffnete wurde, zeitweise die „Hauptstraße“ Amerikas auf dem Weg nach Westen.

Der kleine Militärposten war Dreh- und Angelpunkt der verschiedenen kulturellen, politischen und militärischen Entscheidungen dieser Region. Er bietet tiefe Einblicke in die Geschichte des südlichen Colorado und hat u. a. eine vorzügliche Ausstellung über die Buffalo Soldiers, die schwarzen Kavallerieregimenter der US-Armee. Carson schloss Freundschaft mit dem Häuptling der Ute, Ouray, und sorgte dafür, dass dieses Volk eine große Reservation erhielt. Nach seinem Tod zerbröckelte dieses Land sehr schnell.

Auch hier holt mich Trauer ein: Der langjährige Direktor von Fort Garland war mein guter Freund Rick Manzanares, der diesen historischen Platz mit seiner Persönlichkeit und seinem Wissen entscheidend geprägt hat. Auch er ist 2019 überraschend von uns gegangen. Krebs. Noch 2017 hat er mich und meine Reisegruppe hier begrüßt und uns eine Einführung in die Geschichte von Fort Garland gegeben.
(Bild 12 - 20)

Ein Erlebnis heute bedarf einer besonderen Erwähnung: Ziemlich weit im Süden Colorados sahen wir von der Interstate aus Cowboys, die eine kleine Rinderherde trieben. Ein Bild wie aus alter Zeit.

Da ich den Kleinbus fahren musste, schoss Herr Baulig  durch das Seitenfenster ein Foto. Der alte Westen lebt. (Bild 21)

 


In Denver

Go WestDie erste Gruppe


Die zweite Gruppe

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