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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Dämonenkiller-Chronik 77

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Dämonenkiller-Chronik (77. Teil)

Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.

Heute beschäftigen wir uns mit dem Dämonenkiller-Exposé 103, daß Ernst Vlcek am 20. März 1976 für seinen Wiener Autoren-Kollegen Kurt Luif  geschrieben hat. - Viel Spaß beim Lesen ...


103DAS GEHEIMNIS DER LEBENDEN PUPPE
DAS TÖDLICHE LÄCHELN
DER LÄCHELNDE TOD
Dämonenkiller 103
Schauplatz Tsuwano
Zeit: Gegenwart – 1. Maiwoche – Vergangenheit – 1607, Sommer
Autor: Luif-Davenport
Termin: 5.5.76

Titelbild: AK 4629
Kopf der 0-tuko-San, wie in den Daten beschrieben. Die Schädel­decke ist aufgeklappt. Schädel ausgehöhlt, Goldbarren mit japanischen oder chinesischen Schriftzeichen ragen heraus. Aus der halslosen Unterseite rinnt Blut. Der Kopf lächelt sein japanisches Lächeln.

Vorbemerkungen:
Der Tomotada der Vergangenheit (also der DK in seinem 5. Leben) weiß noch nichts über seine frühere Leben und daß er durch Olivaros Manipulation in den Dienst des Bösen trat.
Wir erinnern uns, daß Dorian als "Buckliger" in der Nähe des Teehauses der Gottesanbeterin-Geisha ein Magnetfeld ausgemacht hat, durch das die 0-tuko-San (diese Puppe hat nun ihren Porzellankopf zurückerhalten) abberufen worden sein muß. Dorian will ihr durch dieses Magnetfeld folgen - um endlich diesen mysteriösen Fall aufzurollen. Dorian weiß bisher nur, daß Olivaro gegen einen unbekannten Dämon (oder Dämonengruppe) kämpft und daß die Puppe anscheinend Wissen über Olivaro gespeichert hat, das ihm schaden könnte. Der Tomotada der Gegenwart ist ein Werkzeug Olivaros. Dorian weiß noch immer nicht, ob dieser Tomotada II die zum Leben erweckte Mumie des Tomotada I ist, der er selbst zu Beginn des 17. Jahrhunderts war. Er kann nicht glauben, daß es so ist. Der Samurai der Gegenwart muß ein anderer Tomotada sein. Der fehlende Rokuro-Kubi-Kopf - der sich beim echten Tomotada am linken Ärmel verbissen hat - scheint das zu beweisen.
"Steiner" ist ja angeblich nach Basajaun gereist - Dorian ist klar, daß er sich dort irgendwann in dieser Maske sehen lassen muß. Im Augenblick hat er aber noch dringend in Japan zu tun.

Handlung:
Tsuwano. 8300 Einwohner, liegt in West-Honshu, westlich von Hiroshima. Einer der berühmtesten katholischen Wallfahrtsorte Japans. Berühmte Schloßstadt der Feudalzeit. Im späten 13. Jahrhundert wurde auf einem Berg das Sonbanmatsu-Schloß erbaut, heute Ruine, aber große Teile der Festung sind noch erhalten.
Der Autor bekommt entsprechende Unterlagen.
In der Ruine spielt die Anfangsepisode. Eine japanische Familie mit ihren beiden Kindern in der Ruine beim Morgenspaziergang. Die Kinder tollen herum, schleichen dich auf verwilderten Pfaden durch die Ruine, kommen zu einem halbverfallenen Gewölbe. Dort eine Bewegung. Kommen aufgeregt zu ihren Eltern, berichten, daß sie eine O-tuko-San gesehen hätten, die lebensgroß sei. Skeptischer Vater gibt dem Drängen der Kinder nach. Kinder mutmaßen, es könne sich um eine verwunschene Prinzessin handeln, und die O-tuko-San habe vor Angst gezittert... Vater sieht nach. Tatsächlich entdeckt er etwas in dem Gewölbe, hinter einem Loch in der Mauer ist eine Bewegung. Er bekommt das Kleid der Puppe zu fassen, zerrt die Puppe heraus... Mehr braucht er nicht. Er bekommt mit einer porzellanenen Hand eine runtergehaut, daß ihm hören und sehen vergeht...
In diesem Moment kommt ein Fremder. Es ist niemand anderer als Dorian in neuer Verkleidung, der der Puppe durch das Magnetfeld gefolgt ist. Um Überschneidungen vermeiden, gleich Dorians Ankunft am Ziel schildern und ihn nicht mehr als "Buckliger" schildern.
Offenbar wollte sich die Puppe hier mit/Mittelsmännern treffen und wurde zufällig von der japanischen Familie entdeckt. Dorian in einer frei zu wählenden Maske will die Verfolgung aufnehmen, doch die Puppe ist geflüchtet.

Achtung: Bitte die Bewegungen der Puppe eckig und etwas unbeholfen wie von einer Marionette schildern. Beim Sprechen kommen ihr die Worte aber fließend über die Lippen.

Wenn in Episoden aus der Warte der Puppe geschildert wird, so ihre Ängste aufzeigen. Sie wird gegen ihren Willen manipuliert, sie will gar nicht tun, was eine höhere Macht ihr befiehlt. Sie will davor fliehen, will gar nichts Böses tun, tötet aber aus einer Art Selbsterhaltungstrieb heraus.
Die Puppe war in die Ruine gerufen worden (telepathischer oder hypnotischer Befehl), hier wollte sie auf ihren neuen Meister warten, aber die Kinder haben sie aufgeschreckt - jetzt flieht sie nach Tsuwano, will sich dort verstecken. Dabei folgt sie den Kindern, zu denen sie sich hingezogen fühlt.

Umblenden zu Coco, Unga, Yoshi und Abi.
Unsere vier Freunde sitzen in einem Schnellzug nach Osaka, in dem auch der Schwarze Samurai reist. Unga trägt nicht mehr die Samurai­kluft, sondern europäische Kleidung. Das von Dorian geschmiedete Schwert ist in seinem Gepäck. Unga gilt bei Yoshi und Abi als Diener von Hermes Trismegistos, nur Coco weiß, daß HT mit dem DK identisch ist. Man wundert sich darüber, daß der Schwarze Samurai Tomotada diese umständliche Art zu Reisen gewählt hat, wo ihm doch Olivaros Magie zur Verfügung stehen muß. Will er auf eine falsche Fährte locken? Warum ist er der Spur der 0-tuko-San nicht direkt gefolgt?
Man weiß, daß sich Tomotada in einem Abteil eingeschlossen hat. Unga bekommt während der Reise Kontakt mit Dorian. Ungas Kommandostab ist zugleich so etwas wie ein Gedankenverstärker, mittels dem er mit Dorian (der auch einen Kommandostab hat) über eine Entfernung von 500 km in Verbindung treten kann. Unga erfährt so von Dorian, daß die Puppe in Tsuwano aufgetaucht ist. Dorian trägt Unga aber auch auf, daß er unter allen Umständen dem Schwarzen Samurai auf den Fersen bleiben soll. Die anderen erwartet Dorian in einem Hotel in Tsuwano. Er wird sich - in entsprechender Maske - mit Coco in Verbindung setzen.
Der Zug fährt in Osaka ein. Da meldet sich auf einmal Olivaro.
Er warnt Coco, sich in seine Angelegenheiten einzumischen. Er droht mit furchtbaren Maßnahmen, wenn ihm jemand in die Quere kommt. Seine Warnung geht auch an Hermes Trismegistos. Als Olivaro wieder entfleucht, verläßt Tomotada in Osaka den Zug - Unga nimmt die Verfolgung auf. Coco, Yoshi und Abi fahren nach Tsuwano weiter.
Bitte Bedenken, daß Tomotada in seinem Aufzug nicht einfach herumspazieren kann. Deshalb aussagen, daß er in einem Sarg reist, den vier von ihm Beeinflußte begleiten.
Mit Tomotada verschwindet vorerst auch Unga aus der Handlung.

Umblenden nach Tsuwano.
Dorian hat die Spur der 0-tuko-San verloren. Es ist Nacht. Er kehrt zur Ruine zurück, weil er hofft, dort die Verbindungsleute zu treffen, die hier mit der Puppe verabredet sind. Er dringt in die Gewölbe vor.
In einem Raum findet er ein Dutzend Statuen von einer Art ­Hundemen­schen. Sie sind von humanoider Gestalt, kriechen aber auf allen vieren. Während ihre Körper fast haarlos sind, haben sie zottige Mähnen.
Ihre Gesichter gleichen denen von Möpsen, doch haben sie furchtbare Raubtiergebisse.
Plötzlich erklingen von irgendwoher Stimmen. Es hört sich wie Tierlaute an - da kommt in die Statuen der Hundemenschen leben. Dorian muß flüchten, die Bestien hinter ihm her. Er muß im Nahkampf zwei von ihnen töten, bevor er sich in Sicherheit bringen kann.
Aus seinem Versteck sieht er, wie die Hundemenschen irgendeine Fährte aufnehmen - zweifellos die der Puppe - und sich in Richtung Tsuwano entfernen. Ihr Anführer ist eine Gestalt, die derart vermummt ist, daß Dorian noch keine Einzelheiten erkennen kann. Sie geht aber aufrecht wie ein Mensch.

Aus der Warte der Puppe erzählen. Sie hastet mit ihren eckigen Bewegungen durch das nächtliche Tsuwano. Sie sucht nach der Familie, die sie aus ihrem Versteck aufgescheucht hat. Sie müßte eigentlich zur Ruine zurück, um dort von ihrem Meister neue Befehle entgegenzunehmen. Doch will ihre Freiheit haben und hofft, daß sie bei der Familie Geborgenheit findet. Die Familie wird sich eine O-tuko-San wie sie zu schätzen wissen.
Doch die 0-tuko-San wird von nächtlichen Passanten entdeckt. In ihrer Verzweiflung sieht sie keinen anderen Ausweg, als einen der Passanten zu töten, der sie in seine Gewalt bekommen möchte. Das bringt der 0-tuko-San den Ruf einer Killer-Puppe ein.
Die Ereignisse der letzten Nacht haben das friedliche Städtchen Tsuwano in Angst und Schrecken versetzt. Alle haben panische Angst vor der Killer-Puppe. Und oben, bei der Ruine hat man die Kadaver von zwei Bestien entdeckt. Die toten Hundemenschen wurden, nachdem Dorian sie gekillt hat, von ihren Artgenossen zerrissen und gefressen - eben bis auf spärliche Überreste.
In dieser Situation treffen Coco, Yoshi und Abi ein. Coco wartet auf ein Zeichen von Dorian. Da taucht ein seltsamer Kauz auf. Er wird von allen Aki-Baka genannt und ist in Tsuwano eine bekannte Gestalt. Aki ist sein Name, Baka bedeutet soviel wie Einfältiger oder Narr.
Aki-Baka ist groß und stark, aber er hat das Gemüt eines Kindes. Er ist also geistig zurückgeblieben. Doch er hat begnadete Hände, mit denen er die schönsten Kinderpuppen anfertigen kann. Er ist auch bekannt dafür, daß er beschädigtes Kinderspielzeug repariert, und ramponierte Puppen werden in seinen Händen wieder wie neu.
Der echte Aki-Baka sitzt aber derweil in seiner Werkstätte außerhalb der Stadt und arbeitet an einem schwierigen Auftrag, den ihm der DK gegeben hat. Und nun tritt Dorian in der Maske von Aki-Baka auf, zieht mit dessen Handwagen durch die Stadt und macht die Leute lautstark darauf aufmerksam, daß er Puppen und Kinderspielzeug re­pariert. Als er zum Hotel kommt, indem unsere Freunde abgestiegen sind, gibt er sich Coco versteckt zu erkennen.
Coco nützt die Gelegenheit sofort, um Aki-Baka auf die O-tuko­-San aufmerksam zu machen. Und Aki-Baka geht darauf ein, erzählt von seinen Beobachtungen, so daß er auch für Yoshi und Abi interessant wird. Der Autor kann das nach Belieben ausschmücken.
Aki-Baka soll unsere Freunde in der nächsten Nacht zu der Ruine führen, damit die dem Dämon auflauern können, der die Hundemenschen anführt.
Doch es kommt anders.

Aki-Baka alias der DK zieht mit seinem Wagen weiter. Da spricht ihn ein Kind an. Er erkennt den Jungen aus der Anfangsepisode, der die O-tuko-San aufgestöbert hat. Aki-Baka, meint der Junge, du mußt zu uns kommen, wir haben eine Puppe, die verletzt ist und die du reparieren mußt.
Aki-Baka folgt dem Jungen nach Hause. Dessen Eltern sind bestürzt, weigern sich zuerst, den Puppenmacher einzulassen. Doch dann gestat­ten sie es ihm doch, daß er sich die Puppe ansieht. Es ist die O-tuko­-San. Sie merkt sofort, daß mit Aki-Baka etwas nicht stimmt und flieht.
Auf der Flucht durch die Stadt verursacht sie einiges Aufsehen, schlägt alles nieder, was sich ihr in den Weg stellt.
Nacht. Coco, Abi und Yoshi haben den Nachrichten eines Radiosenders (englischsprachig) entnommen, daß ein Jumbo-Jet, der Japan Air Lines von einem offenbar Geistesgestörten entführt wurde. Die Maschine wurde gleich nach dem Start von einem als Samurai verkleideten Mann in ihre Gewalt gebracht. Dies gschah in Osaka. Unsere Freunde zweifeln nicht daran, daß es sich bei dem Samurai um Tomotada handelt. Bestimmt befindet sich auch Unga an Bord. Man fragt sich, was der Schwarze Samurai mit der Flugzeugentführung bezweckt. Olivaro scheint doch an der Puppe interessiert zu sein. Oder ist diese  Aktion gegen Unga und Hermes Trismegistos gerichtet? Außer dieser Aussage keine weiteren über die Flugzeuentführung machen.
Abi und Yoshi begeben sich zu der Ruine, weil Aki-Baka nichts von sich hören ließ. Sie denken, er hat sie sitzen lassen. Coco kann ihnen ja nicht sagen, daß der angeblich Geistesgestörte in Wirklichkeit Dorian ist - und deshalb absolut zuverlässig. Die beiden hören auch nicht auf ihre Warnungen. Coco bleibt.
Als Aki-Baka eintrifft, sind Abi und Yoshi längst unterwegs. Dorian sagt Coco, daß die Familie, die die Puppe bei sich aufgenommen hatte gefährdet ist. Die Hundemenschen werden bestimmt ihre Fährte bis zu jenem Haus verfolgen. Sie müssen die Familie beschützen.
Kaum sind sie bei dem Haus eingetroffen, tauchen auch schon die Hundemenschen auf. Sie hätten die Familie zerfleischt, würden Coco und Dorian ihren Angriff nicht abwehren. Drei der Bestien müssen dran glauben, bevor sie sich auf einmal winselnd zurückziehen: Sie scheinen die neue Fährte der 0-tuko-San aufgenommen zu haben... Als der neue Morgen dämmert, müssen die Hundemenschen jedoch die Verfolgung abbrechen und zurück in die Ruine kehren, wo sie sich am Tage wieder versteinern.
Coco und Aki-Baka sind ihnen gefolgt - aber von Abi und Yoshi fehlt in der Ruine jede Spur.
In einer Einblendung aufzeigen, welches Schicksal sie erlitten.
Sie erreichen die Ruine, als die wilde Meute der Hundemenschen auftaucht. Sie können nicht mehr fliehen, an eine Gegenwehr ist nicht zu denken, die Meute fällt über sie her. Sie wären verloren gewesen, hätte der Herr über die Bestien diese nicht zurückgepfiffen. Er will die Gefangenen lebend haben, läßt sie von seinen Bestien in eine Gruft in den Ruinen bringen, in der er haust. Hier ist ein tiefer Brunnen. Darin lebt er - denn das Wasser ist sein Element. Und er zerrt Abi und Yoshi in den Brunnen, taucht mit ihnen, bis sie glauben, ertrinken zu müssen. Im letzten Augenblick taucht er mit ihnen in einer unterirdischen Höhle auf, die von Menschenknochen übersät ist. Von hier gibt es kein Entrinnen. Yoshi erklärt Abi, daß sie es mir einem Kappa zu tun haben.
Der Kappa ist ein Dämon der Meere, der Affe der Meere, der von Schwimmern zu allen Zeiten gefürchtet wird. Der Kappa zieht die Menschen in die Tiefe und verschlingt ihre Eingeweide - nur die Eingeweide. Die Leiche, die dann leicht wie ein Korken ist, schwebt unverletzt an die Meeresoberfläche zurück. Der Kappa verkostet aber nur Wasserleichen. Und er ist ein Dämon des salzigen Wassers. Yoshi wundert sich deshalb, warum dieser Kappa im Süßwasser lebt.
Der Kappa gibt ihm Auskunft. Er hat in alter Zeit einmal gefehlt, deshalb verbannte ihn sein damaliger Herr in den Brunnen dieses Palastes. Jetzt hat er aber die Chance, wieder ins Meer zurückkehren zu können. Es gibt einen Weg - eine direkte Verbindung - vom Brunnen ins Meer. Doch dieser ist mit einem Bann belegt, der nur dann aufgehoben wird, wenn er die 0-tuko-San bei sich hat. Er muß also die O-tuko-San bekommen, um seine Freiheit zu erlangen.
Der Kappa ist 1,60 m groß, hat ein blau schimmerndes Fell und ein Affengesicht, er ist schlank, hat dünne Arme und Beine, Schwimmflossen zwischen den Fingern und zwischen den langen, fingerartigen Zehen. Aber er hat starre Fischaugen, spitze Ohren wie Haifischflossen und einen o-förmigen Karpfenmund, den er allerdings weit öffnen kann, wie eine Schlange, darin Raubtiergebiß.
Der Kappa will zuerst die Puppe, dann will er sich Abis und Yoshis Eingeweide als Festschmaus genehmigen.

Achtung: Die Jagd der Hundemenschen nach der 0-tuka-San (nur in den Nächten!) und deren Flucht kann vom Autor beliebig gestaltet werden. In der nächsten Szene soll geschildert werden, daß der Bub der Familie, bei der die Puppe Zuflucht gesucht hat, von zu Hause ausgerissen ist. Er befindet sich bei der Puppe. In der nächsten Nacht spürt ein Hundemensch die Puppe auf, lädiert sie im Kampf einigermaßen und reißt ihr einen Arm ab, bevor die Puppe ihm mit ihrer Porzellanhand den Schädel zerschmettert. Der kleine Junge beschwört die Puppe, nun auf jeden Fall Aki-Baka aufzusuchen, denn nur er könne ihr helfen. Sie machen sich gemeinsam auf den Weg zum Puppendoktor.
Coco und Dorian alias Aki-Baka können keine Spur von Yoshi und Abi finden. Bei einer Lagebesprechung kommt die Frage auf Olivaros Gegner. Um wen handelt es sich. Dorian ist sicher, daß der Ursprung dieser Fehde in der Vergangenheit liegt, sie existierte schon, als er noch als Tomotada der Diener Olivaros war, der damals der Herrscher der Insel Niemandsland war. Coco will wissen, ob er damals nicht erfahren hat, wer Olivaros Gegner waren. Dorian verneint, denn er trat bald aus Olivaros Dienst.

Und das kam so:

Vergangenheit, Sommer 1607:
Auf Olivaros Insel beginnen, wo er als Kokuo residiert. Er hat eine Buddhagestalt mit eisengrauem Haar. Der Kokuo hat Tomotada zu sich rufen lassen. Er wirft Tomotada Ungehorsam und eine ungeheure Verfehlung vor. Der Samurai mit der Maske stellt sich dumm. Da zerren Olivaros Schergen Tomoe hervor, die Tomotada in einem sicheren Versteck glaubte.
Olivaro hat Tomotada früher mal ausgeschickt, um die schönsten für ihn zu beschaffen. Aber Tomoe behielt Tomotada für sich. Deshalb will Olivaro ihm maßregeln. Töten kann er Tomotada nicht (was dieser allerdings nicht weiß), deshalb soll Tomoe büßen, die mit einem Kind Tomotadas schwanger geht. Das erfährt der Samurai mit der Maske aber erst in diesem Augenblick. Und das gibt den Ausschlag dafür, daß er sich auf einmal gegen seinen Herrn stellt. Doch er ist noch kein Rebell. Er wird es erst, als er die Wahrheit über sich erfährt.
Und zwar erfährt er sie von dem narbengesichtigen Franca Marzi, der längst schon ein Diener Olivaros ist. Franca ist Olivaros Henker, doch seine Hand ist nicht mehr sicher. Er weiß, daß Olivaro sich seiner entledigen wird, deshalb hat er beschlossen, freiwillig aus dem Leben zu scheiden - durch Harakiri.
Zuvor macht er Tomotada jedoch ein Geständnis. Er sagt ihm, daß sie mal, in Tomotadas früherem Leben als Michele da Mosto, Freunde waren... und da überkommt Tomotada die Erinnerung an die früheren Leben. Nicht daß er jetzt auf einmal gut wird - zu tief ist das Böse in ihm verwurzelt - aber er haßt Olivaro. Und er lehnt sich gegen ihn auf. Zusammen mit Marzi, dem er durch Zureden neuen Lebenswillen gibt, befreien sie Tomoe und fliehen mit ihr. Sie erreichen die Küste der Insel und kapern eine Dschunke. Marzi will zu den Wako (Piraten), denen er früher angehörte.
Das Schiff sticht in See. Olivaro schickt ihnen einen Fluch hinterher.

Gegenwart:
Nacht in Tsuwano. Wieder sind die Menschenhunde unterwegs. Sie haben die Fährte der Puppe aufgenommen. Sie führt zum Haus von Aki-Baka, dessen Aussehen Dorian angenommen hat. Als er das erkennt - der DK und Coco verfolgen die Menschenhunde - läßt er sich von Coco in einem schnelleren Zeitablauf zu der Hütte bringen; das geht schneller als würde Dorian erst mit seiner "Wünschelrute" ein Magnetfeld suchen.
Als sie die Hütte erreichen, finden sie darin tatsächlich, den Jungen und die Puppe. Da sind aber auch schon die Bestien heran. Es entspinnt sich ein Kampf auf Leben und Tod, bei dem die O-tuko-San in Fetzen geht. Daran denken, daß die dämonischen Bestien vor dem gestörten Geist des echten Aki-Baka einen Horror haben. Der DK und Coco bleiben Sieger.
Der Junge hat nichts davon gemerkt, er schläft fest. Der echte Aki-Baka wird ihm eine Puppe schenken, die ein getreues Ebenbild der O-tuko.San ist.
Coco und Dorian glauben, nun endlich die magische Puppe in ihrem Besitz zu haben. Da taucht aus dem Brunnen der Kappa auf, reißt die Puppe an sich und verschwindet wieder.
Es sieht ganz so aus, als hätte sich der Meeraffe in den vielen Jahrhunderten ein regelrechtes Netz von unterirdischen Kanälen angelegt, so daß er praktisch jeden Brunnen von Tsuwano und Umgebung erreichen kann.
Nun muß Dorian mit Coco zu den Festungsruinen "springen", um zu einem Zeitpunkt im Versteck des Kappa zu sein, zu dem er sie noch nicht erwartet. Dorian glaubt jetzt auch zu wissen, daß Yoshi und Abi in irgendeiner unterirdischen Höhle gefangen sind - falls sie noch leben.
Beim Festungsbrunnen angekommen, nimmt Dorian die Gestalt eines Kappa an, taucht in den Brunnen und kommt in der Höhle heraus, wo Abi und Yoshi gefangen sind. Er befreit sie, bringt sie nach oben. Abi hätte Dorian seine gute Tat beinahe damit gedankt, daß er ihm den Schädel einschlägt. Doch Coco kann ein Unglück verhindern.
Inzwischen ist der echte Kappa in seinem Versteck aufgetaucht, findet seine Gefangenen nicht, legt den Puppenkopf ab und taucht durch den Brunnen auf. Dort wird er von dem falschen Kappa Dorian erwartet. Der Meeraffe entkommt der von Coco gelegten magischen Falle nicht. Er wird gezwungen, alles was er weiß, über seine Auftraggeber zu erzählen. Viel ist das aber nicht. Der Puppenkopf soll für ihn sozusagen der Schlüssel zum Meer sein. An seinem Ziel muß er den Kopf abliefern, dann ist er frei.
Dorian erfährt aber etwas anderes: Er kennt diesen Kappa aus der

Vergangenheit:
Die Dschunke mit Tomotada, Tomoe und Franca Marzi sticht in See. Zu Marzis größter Verwunderung schickt ihnen der Kokuo keine Verfolger und keinen Fluch nach. Tomoe weiß, warum das so ist. Sie ist blaß geworden, sagt, daß das Fest der Toten sei, weshalb sich nicht einmal Dämonen aufs Meer hinauswagen.
Zur besseren Erklärung: Das Fest der Toten, die drei Tage des Bon fallen auf den 13., 14. u. 15. des siebten Monats der alten Zeitrechnung. Am sechzehnten werden dann die Shoryobune, die Seelenschiffchen aufs Meer hinausgeschickt. Danach traut sich keiner mehr aufs Meer hinaus, denn an diesem Tag ist es die Heerstraße der Toten.
Tomotada und Marzi sind davon nicht beeindruckt. Sie steuern die Dschunke aufs Meer hinaus, das von den vielen Lichtern der Seelenschiffchen erhellt ist, die vom Festland kommen. Das Meer wird unruhig, aber keines der Seelenschiffchen kippt um. Dafür gerät die große Dschunke mit den drei Flüchtlingen in Gefahr, als würden die knöchernen Hände der Toten es rütteln, und die Schaumkronen der Wellen sehen aus, als würden knöcherne Hände herausgreifen.
Stimmen übertönen das Rauschen des Meeres. Tomoe glaubt, ihr geliebter Hoichi rufe sie, will sich ins Meer stürzen. Tomotada kann sie zurückhalten. Man scheint verloren zu sein. Da opfert sich Marzi. Er beugt sich über den Bootsrand. Es sieht aus, als würde eine Gischt oder eine weiße Totenhand emporschießen. Marzi röchelt, etwas scheint ihn erwürgt zu haben. Er kippt ins Boot zurück - Tod durch Ersticken. Sein Hals weist blaue Male auf.
Aber das Meer beruhigt sich.
Tage danach irrt die Dschunke noch immer auf dem Meer. Da erkennt Tomotada, daß ein Kappa ein Tau ergriffen hat und das Schiff daran immer im Kreise führt. Tomotada droht dem Kappa mit seinem Tomokiri­maru, doch der Kappa läßt sich nicht einschüchtern. Er sagt, daß er im Dienste des Kokuo steht, der ihm die Eingeweide der Frau und des Ungeborenen versprochen.
Tomoe schenkt während der Fahrt auf hoher See einem Jungen das Leben. Sie will das Kind aber nicht sehen, weil sie fürchtet, es könnte, wie Tomotada, das Gesicht einer Mujina haben. Doch Tomotada beruhigt. Der Junge sieht ganz normal aus. Tomoe beruhigt sich, aber sie sagt, daß sich das Stigma der Mujina erst in späterem Alter bemerkbar mache. Tomotada versichert, daß das Kind ganz seiner Mutter Tomoe nachgeraten sei und nichts von ihm habe...
Der Kappa macht wieder auf sich aufmerksam. Er sagt, daß sie ihm nicht entgehen werden. Da schaltet sich Tomoe ein. Sie sagt, daß sie dem Kappa ein Pfand übergeben werde. Es ist ihr wertvollster Besitz. Er mag das Pfand behalten, bis sie zurückkommt, um es zu holen und sich ihm auszuliefern. Und zwar handelt es sich um den Hozo-no-o ihres Kindes, was "Blütenstengel" heißt und womit die Nabelschnur gemeint ist. Die Bewohner der japanischen Westküste heben die Nabel­schnur auf, wickeln sie sorgsam in viele Hüllen und schreibt auf die oberste Namen der Mutter und des Vaters und den Tag der Geburt und bewahren sie im Familienschrein auf. Da Tomoe gläubig ist, kann der Kappe sicher sein, daß sie sich dieses Pfand zurückholen wird. Er nimmt es an, läßt das Boot ziehen.
Und weil er die drei entkmmmen ließ, hat Olivaro ihn ins Süß­wasser des Festungsbrunnens verbannt.
Dorian - immer noch in der Gestalt des Meeraffen - sagt dem echten Kappa, daß er die Reinkarnation des Kindesvater von damals sei. Yoshi und Abi bekommen das nicht mit. Da schlägt der Kappa Dorian einen Tauschhandel vor. Wenn Dorian ihn freiläßt, bekommt er dafür den Hozo-no-o. Dorian stimmt zu. Der Kappa holt aus einer Hautfalte seines Körpers das kleine Päckchen mit der Nabelschnur hervor, übergibt es Dorian. Dieser reicht es an Coco weiter.
In diesem Augenblick tötet Abi den echten Kappa - er konnte nicht wissen, daß die Abmachung des einen Kappa (Dorian) mit dem anderen auch für ihn bindend ist.
Dorian ist erschüttert, aber er kann nichts tun. In Abis und Yoshis Augen ist auch er ein Kappa. Er muß jetzt die Rolle des Kappa weiterspielen und den Kopf der 0-tuko-San überbringen. Er weiß nichts über sein Ziel und wird vermutlich auch nicht mit Coco in Verbindung treten können.
In der Gestalt des Kappa springt der DK in den Festungsbrunnen, um den Puppenkopf aus seinem Versteck zu holen.
Coco fragt sich, was aus Dorian wird. Yoshi entziffert die Schrift auf dem länglichen Päckchen, das sie in Händen hält, und sagt ihr, was es ist. Die Nabelschnur eines Kindes, das vor mehr als 350 Jahren geboren wurde.
Als Ausklang noch eine Überlegung bringen, was wohl Unga auf dem von Tomotada entführten Flugzeug erleben mag: In den neuesten Meldungen hieß es, daß das Flugzeug in Richtung Nordpol verschollen sei.

Nachtrag: Tsuwano hat viele Wasserkanäle - hier könnte der Kappa  in seinem Element sein!

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Kommentare  

#1 Estrangain 2014-06-26 19:37
Und wieder mal ein großer Dank an den Ersteller. Es macht einfach immer wieder Spaß, die Original-Romane mit den Exposes zu vergleichen.
Mit den Bänden der 100er-Serie hat für mich übrigens die DK-Epoche erst so richtig begonnen. Damals war ich gerade 12-13 Jahre alt und ich war ja sowas von dermaßen fasziniert. Und eigentlich bin ich das immer noch!
#2 Schnabel 2014-06-28 23:08
zitiere Estrangain:
Und wieder mal ein großer Dank an den Ersteller. Es macht einfach immer wieder Spaß, die Original-Romane mit den Exposes zu vergleichen.

Mir auch und vorallen bei Kurt Luif merke ich immer wieder, daß er sich zwar im Grunde an der Exposé-Vorlage gehalten hat, doch die Handlung, wenn das Exposé zu schwach war, verändert hat (siehe DK Nr. 31 "Hexensabbat")
#3 Ganthet 2014-06-30 21:34
Dem Lob möchte ich mich gern anschließen. Diese Rubrik lese zur Zeit am liebsten und freue mich schon immer auf einen neuen Beitrag. Es ist schon einen kleine Ewigkeit her, seit ich die Geschichten gelesen habe. Da werden Erinnerungen wach.
Ich stelle allerdings fest, dass ich mich an Vieles gar nicht mehr erinnern kann. Ich glaube, ich muss in den DK mal wieder reinlesen.
#4 Schnabel 2014-07-01 09:27
zitiere Ganthet:
Dem Lob möchte ich mich gern anschließen. Diese Rubrik lese zur Zeit am liebsten und freue mich schon immer auf einen neuen Beitrag. Es ist schon einen kleine Ewigkeit her, seit ich die Geschichten gelesen habe. Da werden Erinnerungen wach.
Ich stelle allerdings fest, dass ich mich an Vieles gar nicht mehr erinnern kann. Ich glaube, ich muss in den DK mal wieder reinlesen.

Dann vergleiche mal das DK-Exposé 106 (DK-Chronik-Folge 80) mit dem DK-Heft 106 und du wirst feststellen, daß Kurt Luif eine Handlungsebene geschaffen hat, die so nicht im Exposé vorkam...
#5 Die Kleine Netti 2016-03-31 14:45
Ganz ganz großes Dankeschön! Ich weiß nicht, wie ich meine Freude ausdrücken soll!
Wie sehr und wie lange habe ich nach dieser Geschichte gesucht! Ich habe sie damals besessen, ich glaube, es waren drei Hefte, und sie lange vor meiner Mutter verteidigt, die sie überall aufspürte und in den Müll warf. Am Ende gelang es ihr ja auch.
Ich war 12, und sie hasste meine Leidenschaft für diese Art von Lektüre. Irgendwann wollte sie mich davon wegbringen, indem sie mir 'gute Literatur' als Abtausch anbot, fragte in der Buchhandlung nach, und brachte mich so, durch einen Sammelband mit diversen Autoren, auf Derleth und Lovecraft (in dieser Reihenfolge, denn zuerst verfiel ich 'Des Teufels Statthalter', also 'The Watcher from the Sky' von Derleth, dann erst 'Teufelsweihnacht' von Lovecraft.)
Aber meine Hefte hab ich trotzdem geliebt, war traurig, dass einige sich sehr doof entwickelten- und die Hefte mit der O-tuko-San hätte ich gerne heute noch. Hoffentlich finde ich sie irgendwann mal irgendwo :)
(Ich habe mir damals sogar eine Handspielpuppe gekauft, die aus irgendeinem fernöstlichen Land kam, die habe ich O-tuko-San genannt. Das fällt mir gerade ein :) Die ist leider mit einer Kiste mit wichtigen Dingen, Eheringen der Vorfahren und so, bei einem Umzug verschwunden. Waaah!)
#6 Die Kleine Netti 2016-03-31 15:27
Übrigens, einen Nachtrag, denn das habe ich vergessen: Das Team dieser Reihe war mir damals das Liebste. Weiß ich noch wie heute.
Ob es am 'Cro Magnon' lag (denn ich liebte Geschichte, seit ich denken kann) oder daran, dass nicht, wie bei Professor Zamorra bespielsweise, ständig Peinlichkeiten vorkamen wie Nackttänze vorm Hauspersonal, weiße Zuhälteranzüge und Ähnliches- keine Ahnung. :D

Ich suche jetzt gerade, welche Nummern die weiteren Folgen der Geschichte hatten. Könnt ihr mir wohl weiterhelfen? Ich musste warten, soviel weiß ich noch, aber ob nun zwei Wochen oder mehr, das habe ich vergessen.
#7 Die Kleine Netti 2016-03-31 17:00
P.S.: Jetzt habe ich die anderen zwei Folgen gefunden.
Hatte in der falschen Richtung gesucht; also die Auskunft ist nicht mehr vonnöten.
Trotzdem, nochmals ein riesiges Dankeschön! Ich habe nicht gedacht, dass ich die Hefte noch mal auftreiben würde (habe sie sogar zwischenzeitlich gefunden, irgendwo, gar nicht weit von mir entfernt sind sie billig zu verkaufen, und ich freue mich wie Bolle).
In diesem Jahr habe ich zehn Jahre Internet, und ich habe den Begriff 'O-tuko-San' immer wieder gegoogelt. da gibt man irgendwann die Hoffnung fast auf. :) Und ich habe auch schon einen ganzen alten Laden mit Heftromanen durchgraben, die Frau hat mir sehr geholfen- aber wenn man nicht mal mehr sicher ist, in welcher reihe das nun erschienen war... Sehr peinlich, aber es ist einfach bei mir zu viel passiert in den letzten vierzig Jahren.
#8 Schnabel 2016-04-02 14:18
zitiere Die Kleine Netti:

Ich suche jetzt gerade, welche Nummern die weiteren Folgen der Geschichte hatten. Könnt ihr mir wohl weiterhelfen? Ich musste warten, soviel weiß ich noch, aber ob nun zwei Wochen oder mehr, das habe ich vergessen.

Schön, das dir der Schwarze Samurai und die Geschichte um die O-tuka-San-Puppe gefallen hat. Der Zyklus fing mit Band 100 und endet mit 108. Der Kopf der O-tuka-San-Puppe tauchte in DK 101 zum ersten Mal auf, weiter ging es mit DK 102, wo am Ende der Kopf mit seinem Körper vereinigt wurde. Im DK 103 verlor die Puppe am Ende der Romanhandlung wieder ihrem Körper und in DK 106 wurde der Kopf nach der Entnahme der Goldbarren durch Dorian Hunter auf der Wunsch O-tuka-San getötet.

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