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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 68. Teil - Der grausame Götze

  Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Der grausame Götze

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 67 Der grausame Götze gekürzt wurde:

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 5, 1. Spalte, 1. Absatz

Die blutigrote Sonne, eine Handbreit über den schwarzen Baumsilhouetten, tauchte die hügelige Schneelandschaft in ein trübes Licht. Der Wind, der von Osten kam, winselte und heulte. Vor der Sonnenscheibe zeichneten sich die Hügel ab, von geheimnisvollen schwarzen Einschnitten getrennt. Es war grauenhaft kalt; erfrorene Krähen lagen auf dem Schnee, der sich wie ein Leichentuch über die Landschaft im Kaukasus gebreitet hatte. Der Rauch, der aus den Kaminen der Häuser aufstieg, trieb in schrägen Fahnen davon. Der Himmel zeigte ein Grau, das die Menschen zermürbte und mißmutig machte. Obwohl es erst später Nachmittag war, hatte man die Straßenbeleuchtung von Dormogorsk eingeschaltet. Der Wind, der in ungleichmäßigen Stößen kam, wehte knisternde Eiskristalle über die Straßen. Die Fensterscheiben waren weiß; überall rankten sich Eisblumen über das Glas.

1Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 6, 1. Spalte, 1. Absatz

Die rote Sonne, eine Handbreit über den schwarzen Baumsilhouetten, tauchte die hügelige Schneelandschaft in ein trübes Licht. Der Wind, der von Osten kam, winselte und heulte. Vor der Sonnenscheibe zeichneten sich die Hügel ab, von geheimnisvollen schwarzen Einschnitten getrennt. Es war grauenhaft kalt; erfrorene Krähen lagen auf dem Schnee, der sich wie ein Leichentuch über die Landschaft im Kaukasus gebreitet hatte. Der Rauch, der aus den Kaminen der Häuser aufstieg, trieb in schrägen Fahnen davon. Der Himmel zeigte ein Grau, das die Menschen zermürbte und mißmutig machte. Obwohl es erst später Nachmittag war, hatte man die Straßenbeleuchtung von Dormogorsk eingeschaltet. Der Wind, der in ungleichmäßigen Stößen kam, wehte knisternde Eiskristalle über die Straßen. Die Fensterscheiben waren weiß; überall rankten sich Eisblumen über das Glas.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 11, 2. Spalte, 7. Absatz – Seite 12, 1. Spalte, 3. Absatz

Im selben Augenblick schlug der nackte weißhäutige Philosoph zu, ohne daß er dazu seine Fäuste gebraucht hätte. Er handelte mit der Kraft des Geistes. Der Wachtposten wurde hochgehoben, durch die Luft gewirbelt und mit grauenhafter Wucht an die massive Wand des Raumes geschmettert. Aus der Waffe lösten sich dröhnend etwa fünfzehn Schüsse. Sie schlugen in die Verkleidungen ein und heulten als Querschläger davon.
„Ich warne Sie alle!“ sagte der Philosoph und hob drohend den Zeigefinger. „Wir sind in der Periode unserer eisigen Träume zu Übermenschen geworden. Mit uns ist Satan! Zuerst wird getan, was ich angeordnet habe. Wecken Sie die anderen Schlafenden auf! Stellen Sie uns entsprechenden Wohnraum zur Verfügung. Auch Essen und Bedienstete. Mehr brauchen wir nicht - vorerst. Haben Sie verstanden?“
Draußen entstand eine Panik. Die Zuschauer rannten davon. Die Erstarrung löste sich. Ein paar Ärzte stürzten in den Vorraum und kümmerten sich um den Posten, der mit verdrehten und verrenkten Gliedern neben der Wand lag. Unter der dunklen Uniform breitete sich eine noch dunklere Blutlache aus.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 12, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 13, 1. Spalte, 3. Absatz

Im selben Augenblick schlug der nackte weißhäutige Philosoph zu, ohne daß er dazu seine Fäuste gebraucht hätte. Er handelte mit der Kraft des Geistes. Der Wachtposten wurde hochgehoben, durch die Luft gewirbelt und an die massive Wand des Raumes geschmettert. Aus der Waffe lösten sich dröhnend etwa fünfzehn Schüsse. Sie schlugen in die Verkleidungen ein und heulten als Querschläger davon.
„Ich warne Sie alle!“ sagte der Philosoph und hob drohend den Zeigefinger. „Wir sind in der Periode unserer eisigen Träume zu Übermenschen geworden. Mit uns ist Satan! Zuerst wird getan, was ich angeordnet habe. Wecken Sie die anderen Schlafenden auf! Stellen Sie uns entsprechenden Wohnraum zur Verfügung. Auch Essen und Bedienstete. Mehr brauchen wir nicht - vorerst. Haben Sie verstanden?“
Draußen entstand eine Panik. Die Zuschauer rannten davon. Die Erstarrung löste sich. Ein paar Ärzte stürzten in den Vorraum und kümmerten sich um den Posten, der neben der Wand lag.

 

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 12, 1. Spalte, 7. Absatz – Seite 12, 2. Spalte, 1. Absatz

Etwa fünfzehn Frauen und Männer blieben schweigend und ratlos in dem Saal zurück, der wie ein Operationssaal aussah. Iwan und die anderen verließen diesen Raum. Sie gingen über die klirrenden Scherben, warfen scheue Blicke auf den zerschmetterten Posten und verließen das unterirdische Labyrinth. Sie schwiegen, bis sie die große Halle erreichten, in denen Maschinen und Treibstofftanks standen, die Generatoren und die Zentrale, von der aus die kleine Stadt unter dem Hügel überwacht und versorgt wurde.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 13, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 13, 2. Spalte, 1. Absatz

Etwa fünfzehn Frauen und Männer blieben schweigend und ratlos in dem Saal zurück, der wie ein Operationssaal aussah. Iwan und die anderen verließen diesen Raum. Sie gingen über die klirrenden Scherben, warfen scheue Blicke auf den toten Posten und verließen das unterirdische Labyrinth. Sie schwiegen, bis sie die große Halle erreichten, in denen Maschinen und Treibstofftanks standen, die Generatoren und die Zentrale, von der aus die kleine Stadt unter dem Hügel überwacht und versorgt wurde.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 14, 2. Spalte, 5. Absatz – Seite 15, 2. Spalte, 2. Absatz

 


Der Wagen ruckte an. Nur durch einen schmalen Schlitz in der Rückwand konnten Coco und Dorian sehen, was hinter ihnen vorging. Sie erkannten Geschütze, Stellungen aus Sandsäcken und Balken, schwere Maschinengewehre, überall Soldaten, Antennen, Spezialfahrzeuge... Wenn die Siedlung fünftausend Einwohner hatte, dann kam auf jeden Menschen mindestens ein Soldat. Zwei riesige Iljuschin-Transporter standen am Startplatz neben dem schlaffen Windsack.
„Eines ist sicher“, murmelte Dorian laut und hielt sich und Coco fest. Der Wagen fuhr geradeaus und querfeldein.

* * *

Plötzlich hatte in der Londoner Jugendstilvilla der Fernschreiber zu ticken begonnen. Als Dorian hinunterging und die Nachricht las, stellte er als erstes fest, daß sie in schlechtem Englisch abgefaßt war. Als er die Unterschrift erkannte, wußte er, daß es dringend war.
Sie hatten Kiwibin wie üblich wegen seiner spärlichen Information verflucht, aber sie erkannten sofort, daß es ein echter Hilferuf war.
Die nächste Maschine brachte sie nach Moskau. Es gab nicht die geringsten Schwierigkeiten. Kiwibin erwartete sie am Flugplatz. Er ließ ihnen gerade soviel Zeit, einen mörderisch schlechten Kaffee zu trinken und einen Happen zu essen, dann stiegen sie in eine kleine Düsenmaschine ein. Coco verschlief drei Viertel des Nachtflugs. Sie landeten auf einem unbekannten Flugplatz, der offensichtlich innerhalb eines Militärgeländes lag.
Dort stiegen sie - wieder nach einer Tasse Kaffee und einigen Gläsern erstklassigen Wodkas - in den Hubschrauber um. An Ruhe, Schlaf oder ein Gespräch war nicht zu denken.
Einmal hatte Kiwibin etwas von „biologisch riskanten Experimenten mit Kälte“ gemurmelt. Aber jeder weiteren Frage war er mit dem Hinweis ausgewichen, daß der Dämonenkiller sich ein unbeeinflußtes, objektives Bild würde machen müssen.
Und jetzt saßen sie mit ein paar Reservehemden und der berühmten Zahnbürste in diesem nüchternen Fahrzeug und wurden in das rätselhafte Sperrgebiet gefahren. Nach den Erschütterungen zu schließen fuhr der Wagen mit höchster Geschwindigkeit über ein Geröllfeld.
Oder hatte der Fahrer Angst?

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 15, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 16, 1. Spalte, 3. Absatz

Der Wagen ruckte an. Nur durch einen schmalen Schlitz in der Rückwand konnten Coco und Dorian sehen, was hinter ihnen vorging. Sie erkannten Geschütze, Stellungen aus Sandsäcken und Balken, schwere Maschinengewehre, überall Soldaten, Antennen, Spezialfahrzeuge... Wenn die Siedlung fünftausend Einwohner hatte, dann kam auf jeden Menschen mindestens ein Soldat. Zwei riesige Iljuschin-Transporter standen am Startplatz neben dem schlaffen Windsack.
Dorian hielt sich und Coco fest. Der Wagen fuhr geradeaus und querfeldein. Nach den Erschütterungen zu schließen fuhr der Wagen mit höchster Geschwindigkeit über ein Geröllfeld.
Oder hatte der Fahrer Angst?

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 23, 2. Spalte, 6. Absatz

Drei Männer hatten versucht, sich zu den Soldaten durchzuschlagen. An der Stadtgrenze waren sie in eine unsichtbare Sperre geraten. Ihre Körper waren gelähmt und zerfetzt worden.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 23, 2. Spalte, 7. Absatz

Drei Männer hatten versucht, sich zu den Soldaten durchzuschlagen. An der Stadtgrenze waren sie in eine unsichtbare Sperre geraten.

 

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 25, 2. Spalte, 4. – 6. Absatz

Unermüdlich schlug der junge Mann mit dem Karzinom in der Hypophyse die Trommel. Seit eineinhalb Stunden stand er neben dem Eingang und drosch mit den schweren Schlegeln auf das Kalbfell. Er fühlte die gleiche Faszination wie an allen anderen Opferfestabenden. Sein Geist und sein Körper verschmolzen mit der Macht des Dämonen, der noch immer unbeweglich zwischen den Feuerschalen im Saal kauerte.
Sein Durst auf warmes Blut wuchs.
Sein Hunger danach, mit allen Auserwählten eins zu sein, die geistigen Kräfte zu spüren, von denen die Welt beherrscht werden würde, stieg und verdrängte alle anderen Empfindungen. Lange konnte er sich nicht mehr beherrschen.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 25, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 26, 1. Spalte, 1. Absatz

Unermüdlich schlug der junge Mann mit dem Gehirntumor die Trommel. Seit eineinhalb Stunden stand er neben dem Eingang und drosch mit den schweren Schlegeln auf das Kalbfell. Er fühlte die gleiche Faszination wie an allen anderen Opferfestabenden. Sein Geist und sein Körper verschmolzen mit der Macht des Dämonen, der noch immer unbeweglich zwischen den Feuerschalen im Saal kauerte.
Sein Hunger danach, mit allen Auserwählten eins zu sein, die geistigen Kräfte zu spüren, von denen die Welt beherrscht werden würde, stieg und verdrängte alle anderen Empfindungen. Lange konnte er sich nicht mehr beherrschen.

 

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 27, 1. Spalte, 4. Absatz -  Seite 27, 2. Spalte, 1. Absatz

Die Ketten klirrten. Der junge Stier versuchte auszubrechen, aber fünfzehn Besessene, die sich an ihn klammerten, zerrten und rissen ihn mit sich.
Das Tier blutete aus Nase und Ohren, als alle wieder vor dem Tempel ihres Götzen standen.
Neben dem ersten Stein, einer gräßlichen Dämonenfratze mit langen Fangzähnen, standen Dorian Hunter und Coco Zamis und beobachteten die Näherkommenden. Sie waren fast taub vom Dröhnen der Trommel.

* * *

„Blutrausch“, sagte Coco leise. „Wenn sie diese Schwelle überschritten haben, beginnt ihre satanische Orgie.“

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 27, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 27, 2. Spalte, 2. Absatz

Die Ketten klirrten. Der junge Stier versuchte auszubrechen, aber fünfzehn Besessene, die sich an ihn klammerten, zerrten und rissen ihn mit sich.
Neben dem ersten Stein, einer gräßlichen Dämonenfratze mit langen Fangzähnen, standen Dorian Hunter und Coco Zamis und beobachteten die Näherkommenden. Sie waren fast taub vom Dröhnen der Trommel.

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„Sie sind im Rausch“, sagte Coco leise. „Wenn sie diese Schwelle überschritten haben, beginnt ihre satanische Orgie.“

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 28, 1. Spalte, 8. Absatz

„Sie irren sich. Aber für Diskussionen ist der Tag besser geeignet. Die Nacht gehört dem Blut!“ sagte Sarchow. Er lachte noch einmal und stürzte durch den leeren Eingang in den matt erleuchteten Innenraum.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 28, 2. Spalte, 2. Absatz

„Sie irren sich. Aber für Diskussionen ist der Tag besser geeignet“, sagte Sarchow. Er lachte noch einmal und stürzte durch den leeren Eingang in den matt erleuchteten Innenraum.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 29, 1. Spalte, 6. Absatz

Die Kräfte der Teufelsanbeter schienen unbegrenzt zu sein. Seit mehr als zwei Stunden bewegten sie sich wie die Rasenden. Der Rundtanz, bei dem die Tiere mitgezerrt wurden, dauerte noch an. Wenn sie sich dagegenstemmten, wurden sie gepeitscht, oder man stach ihnen mit den Dolchen in die Flanken. Breite Schweißbahnen liefen über die Flanken des Stiers und der jungen Kuh.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 29, 2. Spalte, 2. Absatz

Die Kräfte der Teufelsanbeter schienen unbegrenzt zu sein. Seit mehr als zwei Stunden bewegten sie sich wie die Rasenden. Der Rundtanz, bei dem die Tiere mitgezerrt wurden, dauerte noch an. Breite Schweißbahnen liefen über die Flanken des Stiers und der jungen Kuh.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 29, 2. Spalte, 5. Absatz – Seite 30, 2. Spalte, 2. Absatz

„Freunde!“ schrie der Philosoph und sprang auf dem Steinblock hin und her. „Die Macht des Bösen hat sich uns offenbart! Der Dämon, den wir geschaffen haben, hat alle seine Versprechen gehalten. Wir sind die mächtigsten Menschen! Wir sind die neuen Götter. Für uns ist es nur vernünftig, daß wir das Böse als den wahren Herrscher der Welt anerkennen. Opfert! Opfert das Blut, damit wir stark genug werden, das Böse über die ganze Welt zu verbreiten!“
Er stand still da und starrte auf seine Gefolgsleute herunter. Der Dämon hinter ihm begann, zu schmatzen und zu schlürfen. Speichelfäden liefen über sein Kinn.
„Tamara! Die Schale des Blutes!“
Tamara kam herbei, Es war das aufregende Mädchen mit den langen rotblonden Haaren. Sie hatte die Augen geschlossen und befand sich offenbar in Trance.
Sie kniete sich neben dem Opferblock nieder und hob die Schale mit den ausgestreckten Armen. Man zerrte den Stier, der sich nur noch schwach wehren konnte, über den Block und drehte seinen Schädel herum. Die Muskelstränge unter dem schweißnassen Fell waren hart und gespannt. Das Tier atmete keuchend.
Dann blitzte ein gekrümmtes Schwert auf.
Das Blut schoß in die Schale und füllte sie sofort. Kaum hatte Tamara die Hände sinken lassen, stürzten sich von allen Seiten die Teufelsanbeter auf das Tier, das schwach mit den Läufen schlug und verendete. Ein süßlicher Geruch breitete sich aus und vermischte sich mit dem Gestank der Feuerschalen und der Fackeln und der Ausdünstung der Tiere und der schwitzenden Menschenleiber. Coco und Dorian wandten sich unwillkürlich ab. Aber gleich darauf hing Dorians Blick wieder wie gebannt an der rothaarigen Schönheit. Sie stand auf, umrundete den Opferstein und blieb vor den ausgestreckten Armen des Namenlosen stehen.
Er bewegte sich langsam, aber in jeder Geste lag ungeheure Kraft.
Seine Hände umfaßten die Hüften Tamaras, ohne daß die Krallen die Haut verletzten.
Dann hob der Dämon das Mädchen hoch, die immer noch die große Schale mit dem dampfenden Blut hielt. Der Namenlose legte Tamara über seine Knie, nahm ihr die Opferschale aus der Hand und leerte sie mit einem einzigen Zug. Schmatzend, schlürfend und gurgelnd genoß er das Blut und warf die Schale dann achtlos auf den Körper des Tieres.
Der Stier lag über dem Opferblock, die Vorderbeine auf der einen und die Hinterbeine auf der anderen Seite. Rund um den Körper des Tieres lagen ineinander verschlungene Knäuel von menschlichen Körpern. Sie alle tranken das Blut, saugten die Lebensenergie aus dem Tier. Sie waren derart berauscht, daß sie sich wie ein Rudel Wölfe verhielten. Und dann begann sich der Körper des jungen Stiers zu verwandeln.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 30, 1. Spalte, 3. Absatz – Seite 31, 1. Spalte, 1. Absatz

„Freunde!“ schrie der Philosoph und sprang auf dem Steinblock hin und her. „Die Macht des Bösen hat sich uns offenbart! Der Dämon, den wir geschaffen haben, hat alle seine Versprechen gehalten. Wir sind die mächtigsten Menschen! Wir sind die neuen Götter. Für uns ist es nur vernünftig, daß wir das Böse als den wahren Herrscher der Welt anerkennen. Opfert, damit wir stark genug werden, das Böse über die ganze Welt zu verbreiten!“
Er stand still da und starrte auf seine Gefolgsleute herunter. Der Dämon hinter ihm begann, zu schmatzen und zu schlürfen. Speichelfäden liefen über sein Kinn.
„Tamara! Die Schale!“
Tamara kam herbei. Es war das aufregende Mädchen mit den langen rotblonden Haaren. Sie hatte die Augen geschlossen und befand sich offenbar in Trance.
Sie kniete sich neben dem Opferblock nieder und hob die Schale mit den ausgestreckten Armen. Man zerrte den Stier, der sich nur noch schwach wehren konnte, über den Block und drehte seinen Schädel herum. Die Muskelstränge unter dem schweißnassen Fell waren hart und gespannt. Das Tier atmete keuchend.
Dann blitzte ein gekrümmtes Schwert auf.
Kaum hatte Tamara die Hände sinken lassen, stürzten sich von allen Seiten die Teufelsanbeter auf das Tier, das schwach mit den Läufen schlug und verendete. Ein süßlicher Geruch breitete sich aus und vermischte sich mit dem Gestank der Feuerschalen und der Fackeln und der Ausdünstung der Tiere und der schwitzenden Menschenleiber. Coco und Dorian wandten sich unwillkürlich ab. Aber gleich darauf hing Dorians Blick wieder wie gebannt an der rothaarigen Schönheit. Sie stand auf, umrundete den Opferstein und blieb vor den ausgestreckten Armen des Namenlosen stehen.
Er bewegte sich langsam, aber in jeder Geste lag ungeheure Kraft.
Seine Hände umfaßten die Hüften Tamaras, ohne daß die Krallen die Haut verletzten.
Dann hob der Dämon das Mädchen hoch, die immer noch die große Schale Blut hielt. Der Namenlose legte Tamara über seine Knie, nahm ihr die Opferschale aus der Hand und leerte sie mit einem einzigen Zug. Schmatzend, schlürfend und gurgelnd trank er und warf die Schale dann achtlos auf den Körper des Tieres.
Der Stier lag über dem Opferblock, die Vorderbeine auf der einen und die Hinterbeine auf der anderen Seite. Rund um den Körper des Tieres lagen ineinander verschlungene Knäuel von menschlichen Körpern. Sie alle saugten die Lebensenergie aus dem Tier. Sie waren derart berauscht, daß sie sich wie ein Rudel Wölfe verhielten. Und dann begann sich der Körper des jungen Stiers zu verwandeln.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 34, 1. Spalte, 2. Absatz

Dorian blieb stehen und sah sie schweigend an. Vor das Bild, das er jetzt sah, schob sich die Erinnerung an die vergangene Nacht. Tamara mit geschlossenen Augen, ein Pfund gehämmertes und ziseliertes Gold am Leib und die Schale mit rauchendem, warmem Blut in den Händen.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 34, 2. Spalte, 4. Absatz

Dorian blieb stehen und sah sie schweigend an. Vor das Bild, das er jetzt sah, schob sich die Erinnerung an die vergangene Nacht. Tamara mit geschlossenen Augen, ein Pfund gehämmertes und ziseliertes Gold am Leib und die Schale mit in den Händen.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 36, 2. Spalte, 7. Absatz

„Außerdem waren Sie letzte Nacht keineswegs wie ein Tier. Sie waren geistesabwesend und haben mit geschlossenen Augen gehandelt. Sie haben nicht einmal einen Tropfen Blut getrunken.“

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 36, 2. Spalte, 3. Absatz

„Außerdem waren Sie letzte Nacht keineswegs wie ein Tier. Sie waren geistesabwesend und haben mit geschlossenen Augen gehandelt.“

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 37, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 38, 1. Spalte, 1. Absatz

Es war so, wie Coco und er vermutet hatten. Die Besessenheit der Teufelsanbeter brach in bestimmten Zyklen aus. Nach einigen Tagen, in denen sie sich mehr oder weniger menschlich verhielten, wurden sie unruhig und von einem dumpfen, starken Trieb erfaßt. Und schließlich endete alles im Chaos einer Nacht, in der sie in Trance gerieten, tanzten, Tiere rissen wie die Wölfe, Blut tranken und auf diese Weise die Lebensenergie für den Namenlosen lieferten.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 37, 2. Spalte, 7. Absatz

Es war so, wie Coco und er vermu¬tet hatten. Die Besessenheit der Teufelsanbeter brach in bestimmten Zyklen aus. Nach einigen Tagen, in denen sie sich mehr oder weniger menschlich verhielten, wurden sie unruhig und von einem dumpfen, starken Trieb erfaßt. Und schließlich endete alles im Chaos einer Nacht, in der sie in Trance gerieten, tanzten, Tiere rissen wie die Wölfe und auf diese Weise die Lebensenergie für den Namenlosen lieferten.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 42, 2. Spalte, 8. Absatz

„Wenn die Blutorgie auf dem Höhepunkt angelangt ist, werden wir versuchen, zu Kiwibin zu flüchten“, sagte er. „Ich habe von Tamara alles erfahren. Wir haben uns nicht getäuscht.“

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 43, 1. Spalte, 6. Absatz

„Wenn die Orgie auf dem Höhepunkt angelangt ist, werden wir versuchen, zu Kiwibin zu flüchten“, sagte er. „Ich habe von Tamara alles erfahren. Wir haben uns nicht getäuscht.“

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 43, 2. Spalte, 2. – 8. Absatz

„Sie sind alle trunken von Blutdurst.“
„Und wir sind verloren“, knurrte Dorian.
Jetzt bildeten die Teufelsanbeter einen Kreis. Die vier Männer, die die Bahre hielten, setzten diese vor Coco und Dorian ab. Ein Mann in blauen Leinenhosen, nackten Füßen und nacktem Oberkörper lag darauf. Im letzten Augenblick sah Dorian das lange Seilende, das durch den Staub und die trockenen Blätter geschleift worden war.
Er trat einen Schritt vor.
Wieder begannen die Teufelsanbeter zu heulen und zu jaulen. Mit geschlossenen Augen und hocherhobenen Waffen, vollkommen starr und abwesend, wirkten sie unheimlich und drohend.
„Sarchow!“
Auf der Bahre lag Sarchow. Alexander Sarchow, der Philosoph. Er hatte sich erhängt oder war aufgehängt worden. Sein Gesicht bis weit hinter die Schläfen war fast purpurn. Zwischen den blutleeren Lippen hing die geschwollene Zunge. Die Augen waren weit geöffnet und starrten Coco und Dorian an. Sie hatten einen wissenden Ausdruck. Die Besessenen heulten wie die Tiere. Der Kreis schloß sich enger. Dann schoben, zogen und zerrten die Marionetten des Satans ihre beiden Opfer mit sich.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 44, 1. Spalte, 1. – 7. Absatz

„Sie sind alle trunken.“
„Und wir sind verloren“, knurrte Dorian.
Jetzt bildeten die Teufelsanbeter einen Kreis. Die vier Männer, die die Bahre hielten, setzten diese vor Coco und Dorian ab. Ein Mann in blauen Leinenhosen, nackten Füßen und nacktem Oberkörper lag darauf. Im letzten Augenblick sah Dorian das lange Seilende, das durch den Staub und die trockenen Blätter geschleift worden war.
Er trat einen Schritt vor.
Wieder begannen die Teufelsanbeter zu heulen und zu jaulen. Mit geschlossenen Augen und hocherhobenen Waffen, vollkommen starr und abwesend, wirkten sie unheimlich und drohend.
„Sarchow!“
Auf der Bahre lag Sarchow. Alexander Sarchow, der Philosoph. Er hatte sich erhängt oder war aufgehängt worden. Sein Gesicht bis weit hinter die Schläfen war fast purpurn. Die Augen waren weit geöffnet und starrten Coco und Dorian an. Sie hatten einen wissenden Ausdruck. Die Besessenen heulten wie die Tiere. Der Kreis schloß sich enger. Dann schoben, zogen und zerrten die Marionetten des Satans ihre beiden Opfer mit sich.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 45, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 45, 2. Spalte, 6. Absatz

Gebannt beobachtete Dorian, wie Tamara ihren atemberaubenden Körper dehnte und streckte und sich wollüstig zu wiegen begann. Sie führte eine Art Schleiertanz ohne Schleier auf. Dann blieb sie einen Augenblick in einer bittenden und unterwürfigen Haltung stehen.
Das Tuch um den Götzen hob sich langsam.
Erschrocken flog die Taube auf, irrte ziellos unter dem Dach hin und her und prallte dann gegen den eisernen Schaft eines Fackelhalters.
Mit brennenden Federn und gebrochenem Genick stürzte der tote Vogel auf den Kopf eines Tanzenden. Coco hielt sich die Ohren zu.
Der schwarze Stoff flatterte in die Höhe, rollte und faltete sich zusammen und fiel dann zu Boden. Er bedeckte einen Hammel, der laut blökend eine Reihe von Sprüngen vollführte, die das Tuch zu neuem Leben erwachen ließen.
Tamara tanzte weiter.
Ihr Tanz war eine Folge obszöner Bewegungen und Gesten, der sein Vorbild in den Fruchtbarkeitsriten der frühen Völker zu haben schien.
Der Dämon war erwacht, aber er war noch schwach.
Er mußte frisches Blut trinken. Dann erst entfaltete er seine ganze Kraft. Die Blicke, die er den beiden menschlichen Zuschauern zuwarf, waren lüsterne Versprechungen und Drohungen.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 45, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 46, 1. Spalte, 5. Absatz

Gebannt beobachtete Dorian, wie Tamara ihren atemberaubenden Körper dehnte und streckte und sich wollüstig zu wiegen begann. Sie führte eine Art Schleiertanz ohne Schleier auf. Dann blieb sie einen Augenblick in einer bittenden und unterwürfigen Haltung stehen.
Erschrocken flog die Taube auf, irrte ziellos unter dem Dach hin und her und prallte dann gegen den eisernen Schaft eines Fackelhalters.
Der schwarze Stoff flatterte in die Höhe, rollte und faltete sich zusammen und fiel dann zu Boden. Er bedeckte einen Hammel, der laut blökend eine Reihe von Sprüngen vollführte, die das Tuch zu neuem Leben erwachen ließen.
Tamara tanzte weiter.
Ihr Tanz war eine Folge obszöner Bewegungen und Gesten, der sein Vorbild in den Fruchtbarkeitsriten der frühen Völker zu haben schien.
Der Dämon war erwacht, aber er war noch schwach. Die Blicke, die er den beiden menschlichen Zuschauern zuwarf, waren lüsterne Versprechungen und Drohungen.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 46, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 46, 2. Spalte, 1. Absatz

Dorian spannte die Muskeln an, hob die Arme und umfaßte die Knie der Tänzerin. Mit einem schnellen Ruck hob er sie von dem blutbespritzten Block und stellte sie neben sich. Dann schwang er sich auf den Opferstein und blieb so stehen, daß er zugleich den Dämon, die Tanzenden und Coco sehen konnte. Er hob die Arme und schrie: „Ihr Wahnsinnigen!“

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 46, 2. Spalte, 3. Absatz – Seite 47, 1. Spalte, 7. Absatz

Dorian spannte die Muskeln an, hob die Arme und umfaßte die Knie der Tänzerin. Mit einem schnellen Ruck hob er sie von dem Block und stellte sie neben sich. Dann schwang er sich auf den Opferstein und blieb so stehen, daß er zugleich den Dämon, die Tanzenden und Coco sehen konnte. Er hob die Arme und schrie: „Ihr Wahnsinnigen!“

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 46, 2. Spalte, 7. Absatz – Seite 47, 1. Spalte, 3. Absatz

Jetzt begann der Dämon zu toben. Er sprang auf und streckte seine Krallenfinger zur Decke. Er schrie zurück: „Packt ihn und das Weib! Nehmt sie als Opfer! Ich will ihr Blut haben!“
Auch dieser Befehl wurde verstanden. Coco zitterte und preßte ihre Knöchel gegen die Zähne, um nicht schreien zu müssen. Sie sah, daß Leben in die dreißig Besessenen kam. Sie bewegten sich plötzlich und nä-herten sich dem Mittelpunkt. Dorian hob die Hand und donnerte: „Halt!“
Gehorsam blieben sie stehen. Tamara versuchte, etwas zu tun, aber ihre Bewegungen waren unsicher. Der Dämon bannte sie an die Stelle, wo sie stand, zwischen den Opfertieren.
„Greift ihn! Öffnet seine Kehle! Packt das Weib und bringt sie zu mir! Ich will ihr Blut!“
„Ihr versklavt euch mit jedem Schluck Blut mehr und mehr. Ihr werdet auf ewig Sklaven des Dämonen bleiben. Die Zeit, die ihr im Eis wart, ist damit verglichen nur der Bruchteil einer Stunde! Ihr Narren! Und ihr wollt Übermenschen sein, deren Geisteskraft die ganze Welt kontrolliert? Ihr seid Narren und Kinder. Ihr seid dümmer als der dümmste Tyrann!“

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 47, 1. Spalte, 4. Absatz – Seite 47, 2. Spalte, 1. Absatz

Jetzt begann der Dämon zu toben. Er sprang auf und streckte seine Krallenfinger zur Decke. Er schrie zurück: „Packt ihn und das Weib! Nehmt sie als Opfer!“
Auch dieser Befehl wurde verstanden. Coco zitterte und preßte ihre Knöchel gegen die Zähne, um nicht schreien zu müssen. Sie sah, daß Leben in die dreißig Besessenen kam. Sie bewegten sich plötzlich und näherten sich dem Mittelpunkt. Dorian hob die Hand und donnerte: „Halt!“
Gehorsam blieben sie stehen. Tamara versuchte, etwas zu tun, aber ihre Bewegungen waren unsicher. Der Dämon bannte sie an die Stelle, wo sie stand, zwischen den Opfertieren.
„Greift ihn! Packt das Weib und bringt sie zu mir!“
„Ihr versklavt euch mehr und mehr. Ihr werdet auf ewig Sklaven des Dämonen bleiben. Die Zeit, die ihr im Eis wart, ist damit verglichen nur der Bruchteil einer Stunde! Ihr Narren! Und ihr wollt Übermenschen sein, deren Geisteskraft die ganze Welt kontrolliert? Ihr seid Narren und Kinder. Ihr seid dümmer als der dümmste Tyrann!“

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 47, 2. Spalte, 6. Absatz

„Ich habe jetzt keine andere Wahl!“ rief Dorian und sprang von dem Steinblock herab, der nach kaltem Blut und fettem Ruß stank. Er blieb vor Tamara stehen, aber sie blickte an ihm vorbei auf den Dämonen, der sich oben drehte und wendete. Er hatte noch nicht genügend Macht, um seinen Sockel zu verlassen.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 48, 1. Spalte, 4. Absatz

„Ich habe jetzt keine andere Wahl!“ rief Dorian und sprang von dem Steinblock herab, der nach fettem Ruß stank. Er blieb vor Tamara stehen, aber sie blickte an ihm vorbei auf den Dämonen, der sich oben drehte und wendete. Er hatte noch nicht genügend Macht, um seinen Sockel zu verlassen.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 48, 2. Spalte, 2. + 3. Absatz

Einer der alten rostigen Dolche steckte in der Brust des Jungen. Der Dolch war bis zum Heft hineingetrieben worden; vermutlich ragte die Spitze aus dem Rücken hervor.
„Tot. Und die Ameisen kommen wieder in die Siedlung zurück“, sagte Dorian schaudernd. Er deutete auf eine dunkelrote wimmelnde Linie zwischen dem eingetrockneten Blut und dem Gras.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 49, 1. Spalte, 2. +  3. Absatz

Einer der alten rostigen Dolche steckte in der Brust des Jungen.
„Tot“, sagte Dorian schaudernd.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 53, 2. Spalte, 1. Absatz

Drei lange Feuerstöße zerfetzten die sechs Körper bis zur Unkenntlichkeit. Die Waffen wirbelten durch die Luft, und die heranstürmenden Männer wurden hochgeworfen und zu Boden geschmettert. Ein Helm rollte, immer wieder von Schüssen getroffen, auf das Wäldchen zu. Dann stellte das Maschinengewehr das Feuer ein. Einer der Soldaten lehnte sich über die Sandsackbarriere und übergab sich.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 54, 1. Spalte, 6. Absatz

Drei lange Feuerstöße trafen die sechs Körper. Die Waffen wirbelten durch die Luft, und die heranstürmenden Männer wurden hochgeworfen und zu Boden geschmettert. Ein Helm rollte, immer wieder von Schüssen getroffen, auf das Wäldchen zu. Dann stellte das Maschinengewehr das Feuer ein. Einer der Soldaten lehnte sich über die Sandsackbarriere und übergab sich.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 53, 2. Spalte, 7. Absatz

Beim Anblick der Teufelsanbeter waren sie stehengeblieben. Langsam gingen sie weiter, und nach wenigen Schritten erreichten sie die Mitte des Halbkreises. Ihre Kleider waren nur noch zerrissene Stoffetzen. Die Gesichter und die Körper waren mit Blut bespritzt. Taubenfedern und Ziegenhaare, Wollfetzen und Hühnerfedern klebten an den Körpern. Die Leiber der Besessenen waren ebenso aufgedunsen wie die des jungen Cellisten.

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 54, 2. Spalte, 6. Absatz

Beim Anblick der Teufelsanbeter waren sie stehengeblieben. Langsam gingen sie weiter, und nach wenigen Schritten erreichten sie die Mitte des Halbkreises. Ihre Kleider waren nur noch zerrissene Stoffetzen. Taubenfedern und Ziegenhaare, Wollfetzen und Hühnerfedern klebten an den Körpern. Die Leiber der Besessenen waren ebenso aufgedunsen wie die des jungen Cellisten.

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 54, 2. Spalte, 6. Absatz

„Wenn“, meinte Dorian. „Noch hat er keinen Tropfen von unserem Blut. Ich bin sicher, daß bald alles vorbei sein wird.“

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 55, 2. Spalte, 5. Absatz

„Wenn“, meinte Dorian. „Noch hat er uns nicht. Ich bin sicher, daß bald alles vorbei sein wird.“

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Der grausame Götze
Dämonenkiller Nr. 67
Seite 56, 1. Spalte, 6. – 9. Absatz

Eine Frau lag schlafend oder tot zwischen den blutigen Resten der Opfertiere.
Diejenigen, die noch Herr ihrer selbst waren, drängten Coco und Dorian auf den Opferblock zu. Dort, unter den stieren Blicken des Dämonen, stand Tamara.
Es war für Dorian ein Rätsel, aber sie hatte sich nicht im mindesten verändert. Sie stand auf dem besudelten Steinklotz wie eine lebensechte Plastik aus einer anderen Welt. Aber sie rührte sich nicht.
Der Dämon vor ihr stierte Dorian und Coco an und röchelte undeutlich: „Kommt! Blut! Leben!“

Der grausame Götze
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 67
Seite 56, 1. Spalte, 3. – 6. Absatz

Eine Frau lag schlafend oder tot zwischen den Resten der Opfertiere.
Diejenigen, die noch Herr ihrer selbst waren, drängten Coco und Dorian auf den Opferblock zu. Dort, unter den stieren Blicken des Dämonen, stand Tamara.
Es war für Dorian ein Rätsel, aber sie hatte sich nicht im mindesten verändert. Sie stand auf dem besudelten Steinklotz wie eine lebensechte Plastik aus einer anderen Welt. Aber sie rührte sich nicht.
Der Dämon vor ihr stierte Dorian und Coco an und röchelte undeutlich: „Kommt!“

Das waren die Kürzungen in der DK-Neauflage Nr. 67. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen in der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 68 "Haus des Schreckens" von Kurt Luif alias Neal Davenport dran.

 

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