Das Beste - bisher - Larry Brent (6) Der Sarg des Vampirs
Das Beste bisher
Larry Brent (6) - Der Sarg des Vampirs
Sollte es mir gelingen diesen Fall um die Legende des Sarkom zu lösen oder würde der Blutsauger die gesamte Familie des Herzogs auslöschen?
Gleich zu Beginn wird kurz erklärt, warum "Tavern on the Green" jetzt "Tavern of the Green" heißt. Nette Idee des Autoren, aber dann hätte man auch gleich beim alten Namen bleiben können, da der Originalname jetzt so und so ausgesprochen ist, oder?
Noch bei der letzten Folge habe ich etwas zuviel Gleichheit moniert. Nun muss ich dass fast schon revidieren. Denn Folge 6 hebt sich wirklich angenehm von den voherigen ab. Das hat sicherlich den Grund, dass es hier eigentlich viel mehr um einen Krimi, als um eine Horrorgeschichte geht. Ein eher typisches LB-Mischmasch eben. Die Atmosphäre ist sehr sehr gut geworden. Das alte spanische Dorf, die Zigeuner in den Wohnwagen, all das trägt zur Stimmung ungemein bei.
R&B machte sich an die Vertonung eines alten Romans, dem ältesten bisher. Und das merkt man. Hier kommt viel mehr Larry Brent-Charme zutage als es in den Folgen 1-5 der Fall war, die allesamt doch eher modernere Romane behandelten.
Jaron Löwenberg wächst in dieser Folge selbst über sich hinaus. Ein wenig störend wirkt sein Liebesgeplänkel mit Janina, doch den Rest macht er gut. Er schafft einen guten Spagat vom heldenhaften Detektiven und emotinal angegriffenen Freund am Schluss. Auch der Chef der R&B Company höchst selbst ist sehr überzeugend in seiner Rolle als Fathos. Martin Sabel ist sowieso gut - in jeder Rolle die er spricht. Es gibt aber auch Wehrmutstropfen. Michael von Rosspatt scheint etwas holprig beim sprechen. Teilweise verschluckt er ganze Silben. Vielleicht ist das gewollt. Aber es doch fiel sehr auf. Dennoch ist es klasse, diesen Altstar für Larry Brent zu mobilisieren.
Reent Reins jetzt in einer anderen Rolle zu hören als Higgins ist etwas unpassend. Vielleicht sollte man Stammsprecher auf ihren Hauptrollen lassen, es sei denn sie sprechen mal eine Kleinstrolle ein.
Die Musik passt zum spanischen Ambiente. Klasse. Das Cover ist wieder zu stark überladen. Viele Details sind ja schön, aber was nützt es, wenn sie untergehen. Ich finde bei Larry Brent bleibt Timo Würz deutlich hinter seinen Möglichkeiten. Schade. Die Cover sind ein bisschen zu bunt, ein bisschen zu sehr R&B und zu wenig Würz. Aber zum Glück gibt es das Wendecover.
Fazit:
Die bisher beste Folge der neuen Serie. Eindeutig. Ich finde auf der Linie kann es weitergehen.
Der Sarg des Vampirs