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Ist es gut geworden? - Hörspiel Der Hexer 1 »Als der Meister starb«

Der Hexer von SalemIst es gut geworden?
Hörspiel Der Hexer 1 »Als der Meister starb«

Es sollte eigentlich nur eine Seefahrt werden. Eine harmlose Reise. Aber dummerweise ... ist einer deer Passagiere Roderick Andara. Der Hexer. Ein Mann, der den Tod mit sich zieht, denn er ist verflucht worden ...

Zum Inhalt muss ich wohl nicht viel sagen. Da gibt es massenweise Inhaltsgaben, und da sich das Hörspiel erfreulicherweise eng an den Roman hält.

Als der Meister starbIch beschränke michauf die wichtigen Dinge. Denn den Inhalt kennt ohnehin jeder Fan, und gibt es noch jemanden, der den Hexer nicht kennt? Eine der besten Romanserien aller Zeiten?

Schon früh merkt man warum die Serie einst eingestellt wurde. Sie war für das Genre "Romanheft" zu komplex. Schon die erste Geschichte eröffnet eine hochkomplexe Welt aus Lug, Trug, Hass, Lüge, Angst ...

Ein Drama der besonderen Art. Denn eigentlich beginnt alles sehr harmlos. Menschen wollen die Bewohner des Dorfes Salem umbringen. Roderick könnte helfen, doch er hat andere Sorgen.


Auch Zorn und Angst entfesseln die Bewohner mächtige Wesen - die Großen Alten - und ahnen nicht, dass sie das wahre Grauen entfesseln. Noch weniger ahnen sie, dass ihr Verbündeter Necron hinter allem steckt.


Yog-Sotoths Angriff ist auch sehr gut umgesetzt und man spürt die Angst aller Beteiligten. Die Szene geht sehr unter die Haut.

Die Sprecher haben alle einen sehr guten Job. Vor allem die wichtigen Rollen sind sehr gut besetzt, wobei Patrick Borle als Robert Craven etwas zu alt klingt. Wüsste ich es nicht besser, hätte ich einen Mann von knapp 35 vor Augen - nicht von knapp 25.

Aber alles in einem macht er einen 1A Job. Aber besonders toll gefällt mir Claudia Urbschat-Mingues, welche in der Rolle der wahnsinnig gewordenen Lyssa perfekt passt. Man merkt ihr wie schon bei "Once Upon a Time" an, dass sie mit großer Freude dabei ist.

Wobei ich zugeben muss, dass sie mir als böse Regina (OuaT) am besten gefällt. Diese unglaubliche Energie beim Sprechen ist selten. Zudem sprach sie Jahre zuvor bereits die Bulma in der deutschen Synrconfassung von Dragon Ball Z. Ein wahrer Ohrenschmaus.


Auch Willi Röbke, den ich bisher nicht kannte, überzeugt sehr. Ein herrlich böser Necron - und das weckt die Vorfreude auf weitere Folgen mit dieser Rolle, in denen Necron eine noch größere Rolle spielen wird. Auch Roderick ist sehr gut besetzt worden.

Besonders gut in Szene gesetzt ist der Mob, und das Ende Salems. Etwas mager ist aber die Szene in der Robert erfährt, wer Roderick wirklich ist. Das klingt ein wenig gelangweit. Nach "Ach, na okay ..." obwohl er durchaus entsetzt ist. Aber nun gut, in Folge 1 kann man das verzeihen.

Auch Kapitän Bannerbann wurde sehr gut gesetzt und passt. Da freue ich mich umso mehr auf seine weiteren Auftritte.


Ich bin natürlich sehr auf die weiteren Stammsprecher gespannt, wenngleich nur noch wenige hinzu kommen - vor allem Rowlf dürfte eine Herausforderung werden. Für den Sprecher und den Hörer.

Und ohne die besondere Weise wie Rowlf spricht, wäre es auch nicht Rowlf. Er muss also so sprechen, wie in den Romanen - mein Mitgefühl an den armen Sprecher. Aber die Rolle ist einfach genial.


Aber nun gut, es geht ja um Folge 1 - und die Frage: ist sie gut geworden?

Ja, das ist sie! Sehr gut sogar, wobei das "hallende" am Ende der Folge nach einem Fehler klingt. Oder ist dies gewollt?


Die Laufzeit schreckt beim ersten Lesen natürlich ab. Aber ich kann sagen, dass nichts am Hörspiel zu lang ist.


Die Musik passt ganz gut und untermalt die düstere Stimmung sehr gut. Das Cover vermittelt einen guten Eindruck der Geschichte, wobei ich es doch schöner gefunden hätte, wäre das Originalcover zum Einsatz gekommen, welches Roderik Andara zeigt und eine besondere Stimmung verbreitet - laut Wolfgang Hohlbein war es ja sogar das Bild, welches ihn überhaupt erst zur Geschichte des Hexer anregte. Aber auch das CD-Cover passt sehr gut und zeigt den Angriff auf das Schiff.

Kommentare  

#1 Cartwing 2019-03-18 06:28
Zitat:
Wüsste ich es nicht besser, hätte ich einen Mann von knapp 35 vor Augen - nicht von knapp 25.
ich kenne ja nur die eigenständige Serie, aber da hatte ich immer einen eher noch älteren Typen vor Augen...
#2 Advok 2019-03-18 18:20
Cartwing: Wenn ich es richtig im Gedächtnis habe, war Craven bei Band 1 24 Jahre alt. Zwischen dem letzten Gespenster-Krimi und Band 1 ist ein Jahr verstrichen, so dass er bei seinem 1. Auftritt 22 oder 23 gewesen sein muss.

Dass Robert das Hexer-Metier erst erlernen muss, war durchgehend präsent.

Es wurde aber einmal ausgesagt, dass Roderick Andara weit über 140 Jahre alt ist. Beim nachgeschobenen Prequel hingegen hatte ich hier tatsächlich nicht den Eindruck, dass er ein Greis war. Zudem hat er da Howard erst kennengelernt und war bei weitem nicht der Über-Hexer, als den man ihn in der Heftserie angesehen hat.
Mag natürlich sein, dass Hexer an sich überbewertet werden ... :-)
#3 Loxagon 2019-03-18 22:47
Sag ich doch. Mitte 20. So pi mal Daumen. Und dafür klingt er etwas zu alt.

Und Hexer überbewertet? Kommst du mal eben kurz mit zu einer Befragung? Das würde Herrn Necron sehr interessieren ...

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