Gelungenes Ohrenkino - Larry Brent (29) Schrei, wenn dich der Hexentöter würgt
Gelungenes Ohrenkino
Larry Brent (29) Schrei, wenn dich der Hexentöter würgt
Ein Unsterblicher, oder ein Nachahmer? Kann Larry Brent weitere Morde verhindern, oder wird der PSA-Agent selber ein Opfer des Hexentöters?
Nach einer sehr starken Folge 27 und einer etwas ernüchternden Folge 28, freut es mich nun die Folge 29 vorstellen zu dürfen, die eine Entschädigung für die Vorgängerfolge ist. Zunächst muss ich aber mal ein paar Worte über das Cover loswerden. Ich habe nun mehrere der Serie verglichen und Timo Würz seien Arbeiten sind immer recht ansprechend. Auch wenn ich die ersten Cover von Larry Brent und im besonderen seine Interpretation des PSA-Agenten nicht so mag - so werden sie Bilder nun immer besser. Allerdings haben die nur mäßig bekleideten Damen nicht gerade eine sehr ansprechende Figur und wirken etwas asymmetrisch.
Die Folge beginnt recht stimmungsvoll. Die erste Szene ist typisch Dan Shocker. Ein junges Pärchen beim Zelten wird Zeuge einer Hexenverbrennung und selbst Opfer des Hexentöters. Diese Fälle von Hexenverbrennung häufen sich, so dass sich die PSA einschaltet. Larry Brent kommt nach Deutschland. Er agiert solo in diesem Fall, auch wenn er am Ende des Hörspiels nochmal kurz mit Morna flirten darf.
Die Anfangsszene wird von einem Erzähler beschrieben, der wie gewohnt Jo Jung ist. Das ist gut, denn somit geht die stimmungsvolle Szene nicht unter. Vorige Folgen litten sehr darunter, dass bestimmte Szenen nicht erzählt (beschrieben) wurden. Der Rest des Hörspiels kommt recht gut ohne Erzähler aus oder wird von Larry Brent selbst als Ich-Erzähler beschrieben. So wurde eine gute Lösung gefunden und der entsprechende Ausgleich geschaffen. Wie schon gesagt - ein Hörspiel braucht nicht zwangsläufig einen Erzähler - aber die Produktion muss dann auch ohne Erzähler funktionieren. Also das Hörspiel muss nachvollziehbar sein. Schließlich lebt es von den Bildern im Kopf. Und hier klappt das hervorragend. Auch die Erzählweise und Struktur der Geschichte ist klasse und sehr "hörspielgerecht". Es sind nicht zu viele Szenen, nicht zu viele Figuren und die Handlung ist nicht zu verschachtelt. Eine sehr gelungene Umsetzung also, die ich mir so auch noch in alten EUROPA-Zeiten hätte vorstellen können. Zudem hat Simeon Hrissomallis hier eine gute Vorlage ausgewählt. Obgleich es schon in den ersten Minuten des Hörspiels zu einer Konfrontation mit dem Hexentöter kommt, wird die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten.
Bei den Sprechern ist der Faktor Abwechslung niedrig gehalten, was aber auch positive Aspekt sich bringt. Man greift auf einen eingespielten Stab zurück .
Fazit:
Gelungen und schon fast sehr perfekt. Man darf sich auf die kommenden Folgen freuen die da heißen "Das Geheimnis der Knochengruft (30) und "Die Müll-Monster" (31).
Schrei, wenn dich der Hexentöter würgt
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