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Neu im Appstore: »Ravenhill - Hidden Mystery«

Ravenhill - Hidden MysteryNeu im Appstore:
»Ravenhill - Hidden Mystery«

Der Spieleentwickler MyTona zählt nicht zu den Entwicklern, die alle paar Wochen ein neues Spiel herausbringen.

Abgesehen von der Kochsimulation “Cooking Diarys” gab es da in den letzten Jahren nur das Wimmelbild - Adventure “Seekers Notes”, welches durchaus zu den besseren unter den Gratisspielen dieses Genres gezählt werden darf.

Ravenhill - Hidden MysteryMit dem neuen Titel “Ravenhill” geht man nun kein Risiko ein und bietet neben einem vertraut wirkenden Szenario, der schicken aber ähnlichen Grafik auch ein ähnliches Spielprinzip. Was das Letztere betrifft, so muss man bei den Wimmelbildspielen, welche den Markt mit größeren Titeln beherrschen, grundsätzlich zwischen zwei Arten unterscheiden: Da ist auf der einen Seite das Prinzip ohne Zeitlimit, bei dem sich die versteckten Objekte immer an der selben Stelle befinden und die Herausforderung eher darin liegt, durch ständiges Wiederholen der Szenen die erforderlichen Sterne zu erhalten, um die jeweils nächste Szene freizuschalten, wobei es meist Boni für schnelles bzw. fehlerfreies Spielen gibt.

Als Beispiel seien hier die “Criminal Case” - Spiele oder das beliebte “Junes Journey” genannt. Auf der anderen Seite gibt es jene Wimmelbildspiele mit einem Zeitlimit und wechselnden, meist sehr kleinen und gut versteckten Objekten, wobei hier nach Abschluss der Szenen noch zufallsgenerierte Gegenstände gefunden werden und mit diesen Sammlungen vervollständigt werden müssen. Mit den erspielten Sternen werden bei diesem Prinzip nicht die jeweils nächsten Szenen, sondern bessere Gegenstände freigeschaltet und der Schwierigkeitsgrad erhöht sich. Ebenso gibt es ein Quest - System, welches den Spieler durch die Handlung geleitet.

“Ravenhill” zählt, wie schon der Vorgänger “Seekers Notes” zu der zweiten Kategorie, wobei das Zeitlimit hier der wohl entscheidende Faktor beim Unterscheiden der verschiedenen Arten und somit für das “Spielgefühl” darstellt, ein Spielelement das man mögen kann oder auch nicht. Ähnlich wie in anderen Spielen dieser Art (das bekannteste dürfte “Hidden City” sein) stehen aber auch in “Ravenhill” neben den Wimmelbildszenen noch diverse Minispiele zur Auswahl, besser gesagt müssen diese absolviert werden, um bestimmte Quests abzuschließen. Das bietet einerseits Abwechslung, andererseits gibt es natürlich auch hier ein Zeitlimit, was gerade in den höheren Bereichen schon mal zu Frust führen kann, zumal wenn man ein Level zwar schafft, aber den erforderlichen Quest - Gegenstand nicht gefunden hat. Da es sich hier um eine Gratis app handelt, lässt sich da natürlich Abhilfe schaffen, indem man entsprechende Hilfsmittel erwirbt.

Was die Story betrifft, so ähnelt diese jener des Vorgängers und somit auch jenen aus den anderen bekannten Titeln, was ganz einfach daran liegt, dass es in beinahe allen Spielen dieser Art eine sehr ähnliche Ausgangsposition gibt: Den Spieler verschlägt es auf mysteriöse Weise in eine geheimnisvolle Stadt, welche meist durch eine magische Barriere oder etwas ähnliches von der Außenwelt abgeschnitten ist, so dass man zwar hinein aber nicht wieder hinaus kann und er muss das Geheimnis dieser Stadt und / oder seiner Herkunft / Identität lösen. Oft gibt es dann noch irgendeine mysteriöse Figur im Hintergrund, welche die Fäden zieht, aber im Verlauf des Spiels nicht unbedingt in Erscheinung treten muss. Leider ist es bei den meisten Spielen dieser Art dann so, dass die Handlung sehr vielversprechend beginnt, um dann nach einigen Spielstunden im Sande zu verlaufen oder sich in den unzähligen Quests und Nebenquests nach und nach verliert.

Auch “Ravenhill” beginnt durchaus spannend und vielversprechend. Der Spieler wird hier nicht einfach an einen mysteriösen Ort verfrachtet, sondern reist in die Vergangenheit einer verlassenen Stadt und muss herausfinden, wer oder was für das Verschwinden der Menschen verantwortlich ist und diese retten. Ähnlich wie im Vorgänger wird man dann bei seiner Ankunft als “Seeker”, also Sucher betitelt und dann auch gleich auf die Wimmelbilder losgelassen. Das Ganze ist diesmal allerdings in Kapitel unterteilt, was im weiteren Verlauf des Spiels möglicherweise für eine etwas straffere Handlungsführung sorgen könnte. Zu hoffen wäre es, denn die Story hat durchaus Potential. Das Spiel sollte bei Erscheinen dieses Artikels bereits zum Download in den entsprechenden Stores bereitstehen.    

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