Poe, Edgar Allan (4): Die Maske des roten Todes (Hörspiel)
Regie, Hörspielmusik, Ton: Christian Hagitte und Simon Bertling
Nach einer Idee von Dicky Hank, Marc Sieper und Thomas Weigelt
VÖ: 24.11.2003
Kurz bevor sein Schiff die Segel setzt, versinkt Edgar Allen Poe in einem Wachtraum: Vor den zugemauerten Toren eines Palastes stirbt die Bevölkerung an einer furchtbaren Seuche. Der Fürst hat sich mit seinem Hofstaat von der Außenwelt abgeschlossen, um der Pest zu entgehen. Er veranstaltet einen Maskenball, um den Hofstaat aufzuheitern. Ein prächtiges Spektakel beginnt. Doch unter den Gästen ist eine Maske, die Maske des roten Todes …
Der Abschluss der ersten Staffel enttäuscht ein wenig. Eine Steigerung nach den ersten drei Folgen war nicht möglich.
Obwohl das Cover neben dem von Folge 3 diesmal ausnahmsweise passend ist, fehlt dieser Geschichte der rote Faden, von dem die Serie bisher lebte. Zwar geht es um Poe und sein verlorenes Gedächtnis. Aber sein Tagtraum hier, scheint nichts mehr mit dem zutun zu haben, wovon er bisher träumte.
Irgendwie fühlt man sich da als Hörer an der Nase herumgeführt. Zumal diese Geschichte ohne die Erzählpassagen von Ulrich Pleitgen auskommen muss. Der Hauptteil lebt ganz klar von Dialogen, die mich allesamt nicht so vom Hocker hauen. Obwohl die Atmosphäre und die Musik stimmig ist, zieht sich die Geschichte doch ein wenig.
Der (wie immer) blutige Abschluss kommt so holter die Polter daher. Eine 2-Sterne-Folge, aber gemessen am Maßstab der Serie nicht unbedingt schlecht.