Gespenster-Geschichten - Malcolm Max (2) Blutnächte in Whitechapel
Blutnächte in Whitechapel
Die Gespenster-Geschichten als Comic habe ich als Jugendlicher auch gern verschlungen. Und wäre damals eine Hörspiel-CD dabei gewesen, hätte mich das sehr erfreut.
Doch heute ist das ja möglich. Eigens mit dieser Idee ist dieser längst eingestellte Gruselcomic im letzten Jahr wieder zu neuen Leben erwacht.
Malcolm Max ist ein Dämonenjäger ala John Sinclair oder Tony Ballard. Er hat als Auftraggeber einen geheimnisvollen Großmeister und als Gefährtin eine Vampirin.
Das man hier Trash pur geboten bekommt, leuchtet sicher jedem ein. Aber die Geschichte hat was - und macht vielen bereits vorangegangen Heftromanhelden alle Ehre, und ganze wirkt mit Augenzwinkern fast wie eine Persiflage auf jene Gattung.
Jede Folge dieser neuen Reihe baut ein Moasiksteinchen auf, welches eine große Weltverschwörung aufdeckt. Grusel und Humor kommen dabei nicht zu kurz.
Mit Robert Missler und Tanja Dohse in den Hauptrollen kann man sich gleich schon mal an Gordon Black gewöhnen, wo beide ja in ähnlicher Montur zu hören sein werden. Zu Ihnen gesellt sich Rüdiger Schulzki (einst X-Ray 1 bei Larry Brent) als ihr Chef, der sie in aller schlimmsten Lagen wieder raaupaukt.
Die Umsetzung hat alles was ein Hörspiel so braucht. Musik ist annehmbar, die Geräusche gekonnt untergemixt, nur die Atmosphäre, die stimmt nicht immer. Aber was will man erwarten für 2,95 Euro. Hier ist ein mehr als gutes Preis-Leistungsverhältnis entstanden. Und letztlich gibt es ja noch den Comic mit dazu.
"Hergestellt in den Graceland-Studios Hamburg" ist fast zum Markenzeichen geworden. Malcolm Max ist auf den besten Wege Kult zu werden.