John Sinclair Classic (18) Die Armee der Unsichtbaren
Die Armee der Unsichtbaren
John Sinclair Classic (18)
Keine Dämonen, keine der üblichen Topfeinde, keine Höllenwesen. Automatisch ist das bei mir immer der bessere Sinclair. Diesmal geht es um Unsichtbare. Menschen werden unsichtbar gemacht zu Mördern. Auf diese Weise können mehrere Verbrechen begangen werden ohne dass ein Täter ermittelt wird. Doch natürlich ist John Sinclair dazu in der Lage.
Die Geschichte, die dem Gespensterkrimi mit John Sinclair (Nr. 70) zugrunde liegt übnerzeugt vor allem durch Spannung und weniger durch Grusel. Doch das tut dem Gesamteindruck diesmal keinen Abbruch, denn natürlich kann eine Gruselgeschichte auch einmal mehr kriminalistisch als unheimlich sein. Verschiedene Fans mochten das auch und lobten die Vielseitigkeit, von der allerdings viel zu wenig Gebrauch gemacht wurde.
Atmosphärisch, technisch und auch von der Inszenierung her geht diesmal wieder alles in Ordnung. Die Handlung ist wie gesagt brauchbar, zieht sich aber am Ende ein wenig zu stark in die Länge. Auch die Sprecher machen wie gewohnt gute Arbeit. Zwei Veteranen des Hörspiels, nämlich Karin Rasenack und Uschi Sieg sind hier ebenfalls vertreten. Rasenack dazu in ihrer typischen Art mit rauchig und böser Stimme als eiskalte Gegnerin von Sinclair.
Das Cover von Timo Würz schürt die Aufmerksam der Kunden. Im Gegensatz zu den echten spanischen Covern sind die doch viel lebendiger und aussagekräftiger als die klecksigen Heftromanabbilder.
Fazit: Im Gesamteindruck eher ein mittelmäßiges Hörspiel, wenn auch in gewohnter Qualität.
(1)= Lübbe Audio