Bloody Highway

Bloody HighwayBloody Highway
(Hell's Highway)
mit  Phoebe Dollar, Kiren David, Hank Horner, Beverly Lynne, Jonathan Gray, Ron Jeremy, Joe Haggerty, Garrett Clancy, Brian C. Donnelly, Jackie Johnson, Jennifer Warren, Natalie Pierre, Joe Castro, Gina Hardy, Darlene Tygrett
Regie : Jeff Leroy
Drehbuch : Jeff Leroy
Kamera : Jeff Leroy
Musik : Jay Woelfel
SPIO / JK

USA / 2001

Vier Freunde nehmen eine Anhalterin namens Lucinda mit, die zunächst nur durch knappe Bekleidung auffällt. Als jedoch ihre Augen zu glühen anfangen und erste Morddrohungen folgen, verwandelt sich Begeisterung in Entsetzen. Lucinda wirft ihre Kettensäge an und veranstaltet ein Massaker, zu dem auch Kopfschüsse, spitze Spaten und lange Messer beitragen. Der Highway färbt sich rot-diese Anhalterin kommt direkt aus der Hölle!

Slasher gibt es ja nun wie Sand am Meer und die Geschichten der Filme ähneln sich auch meist sehr stark. Auch diese Low Budget Produktion macht da keine Ausnahme. Wer hier also Innovation erwartet, der muss sich eines Besseren belehren lassen, aber dennoch hat dieses Werk durchaus seinen Reiz. Vor allem die Erzählweise ist sehr flüssig und gerät zu keiner Zeit ins Stocken, sa das man zu keiner Zeit so etwas wie aufkommende Langeweile verspürt. Und Regisseur Jeff Leroy war so schlau, die handelsüblichen Zutaten wie hübsche Mädchen und nackte Haut mit einzubauen. Das steigert zwar nicht unbedingt die Qualität eines Films, ist aber sicherlich für viele Fans eine willkommene Zugabe.

Natürlich merkt man hier sehr deutlich, das wohl nur sehr wenig Geld vorhanden war, was schon allein durch die zwar sehr blutigen, aber doch ziemlich billig wirkenden Effekte bemerkbar macht. Auch die Schauspieler zählen sicher nicht zu den Großen ihrer Zunft, zeigen aber doch wenigstens phasenweise solide Leistungen, die in manchen Hochglanz-Produktionen schon wesentlich schlechter waren. Dennoch wirken einige Dialoge ziemlich aufgesetzt und haben eher das Niveau einer Daily-Soap.

Die Story von „Bloody Highway“ ist auch recht interessant und spannend in Szene gesetzt worden, wobei vor allem das Ende meiner Meinung nach ziemlich zu überraschen weiss, denn eigentlich vermutet man als Zuschauer doch die ganze Zeit etwas anderes. Der vorhandene Humor, der hier stellenweise eingestreut wird, wirkt doch eher unfreiwillig komisch und verleiht dem Film eine wohl eher nicht beabsichtigte trashige Note, die ihm allerdings gut zu Gesicht steht.

Auch wenn man an vielen Stellen merkt, das es sich hier um eine Produktion handelt, die etwas besseres Amateur-Niveau aufweist, entsteht erstaunlicherweise eine sehr bedrohliche und auch unheilvolle Grundstimmung, die durchaus zu überzeugen weiß. Dadurch wird das Interesse des Betrachters hochgehalten und man verspürt eine gewisse Faszination, die von dem Werk ausgeht.

Insgesamt gesehen bietet „Bloody Highway“ sehr kurzweilige Unterhaltung, allerdings muß man auch etwas mit solchen „Billig-Produktionen“ anfangen können. Wer geistreiche oder gar tiefergehende Filmkost erwartet, der wird hier nicht fündig werden. Jedoch ist dieser Film ein nettes Schmankerl für jeden Genre-Liebhaber, der sich einfach nett und blutig unterhalten lassen möchte. Für einen gemütlichen Splatter-Abend ist der Film jedenfalls bestens geeignet.

Die DVD:

Vertrieb: Ascot Elite

Sprache / Ton: Deutsch 5,1 DD / Englisch 2.0 DD

Untertitel: Deutsch

Bild: 1.33:1

Laufzeit: 70 Minuten

Extras: Trailer, Deleted Scenes, Behind the Scenes, Fotogalerie

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