Angiralus - Es reisst dich in Stücke
Angiralus - Es reisst dich in Stücke
Doch er hat nicht die Fortbildung seiner ihn begleitenden Studenten im Sinn. Vor einiger Zeit ist aus seinem Labor ein genetisch veränderter Aal entkommen. Diesen muss Abramson beseitigen, samit er nicht mit den zahlreichen Todesfällen in Verbindung gebracht werden kann. Die riesenhafte Kreatur ist mittlerweile in der Lage auch einige Zeit außerhalb des Wassers zu leben und Menschen stehen auf ihrem Speiseplan ganz oben.
Nachdem ich fast nur negative Kommentare über diesen Film gelesen habe, hatte ich mich wirklich auf das Schlimmste eingestellt. So war ich dann doch ziemlich überrascht, das man hier recht nette Unterhaltung aus dem Sub-Genre des Tierhorrors zu sehen bekam. Sicher, der Film ist kein Highlight, allein der Name "Angiralus" hört sich viel eher wie eine ansteckende Krankheit an und das gleichnamige Monster sieht sehr trashig aus, aber dennoch bekommt man hier Tierhorror geboten, der durchaus seinen Reiz hat.
Ein genetisch veränderter 4 Meter langer Killer-Aal, der Jagd auf Menschen macht und sie in Stücke reisst, das hört sich doch schon recht lustig an und auch die Ansicht des Monsters ringt einem ein ständiges Schmunzeln ab, denn die vorhandenen CGI-Effekte sind wirklich nicht gerade qualitativ hochwertigsten, um es einmal diplomatisch auszudrücken.
Dafür gibt es aber recht blutige und auch originelle Tötungsarten zu sehen, so wird beispielsweise ein Opfer in einem Toilettenhäuschen bei Verrichtung seines "Geschäftes" durch die Toilette nach unten gezogen und verspeist. Generell ist die Opferzahl in diesem Werk ziemlich hoch angesiedelt, was vor allem Splatter / Gore Freunde sehr freuen dürfte.
Was zu bemängeln ist, sind die teilweise recht dümmlichen Dialoge und die etwas zu ernst wirkenden Darsteller. Sie versuchen krampfhaft, dem Film eine viel zu ernste Seite zu verleihen, hier wäre etwas mehr beabsichtigter Humor angebracht gewesen. Aber auch so hat mich "Angiralus" bestens unterhalten, denn die ungewollte Komik und die Verbissenheit, das man hier unbedingt einen ernstzunehmenden Beitrag abliefern wollte, ergeben meiner Meinung nach einen netten Mix und sorgen dafür, das hier kurzweilige und leicht trashige Unterhaltung entsteht.
Besonders sollte man sein Augenmerk noch auf das Ende richten, denn die Methode, mit der man den Aal vernichten will, bevor er dann endgültig sein Leben aushaucht, die hört sich so skurril an, das man es fast nicht glaben kann. Aber auf jeden Fall eine witzige Idee, die auch irgendwie in den Film hineinpasst.
"Angiralus" ist sicherlich kene geistig hochwertige Unterhaltung, aber vor allem eingefleischte Fans des Tierhorrors dürften trotzdem ihren Spaß an diesem trashig angehauchten Werk haben, zum anschauen lohnt er sich auf jeden Fall.
Die DVD :
Vertrieb : Ascot Elite
Sprache / Ton : Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild : 1.78:1 (16:9)
Laufzeit : 91 Minuten
Extras : Trailer, Fotogalerie, Trailershow