Hardebusch, Christoph: Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln
Unter Schwarzen Segeln
Auch für den Freibeuter Jaquento und die thaynrische Offizierin Roxane ist das Abenteuer noch lange nicht beendet. Rénand Deguay, der Kapitän der Todsünde, ist gemeinsam mit dem geheimnisvollen schwarzen Schiff verschwunden. Damit scheint auch jene mysteriöse Ladung des unheimlichen Boots verloren, die es Maetras unmöglich macht, in ihrer Nähe Magie zu wirken. Doch Jaquento und Roxane bleibt keine Zeit zu verzweifeln. Sie müssen verhindern, dass die ominöse Ladung ihren Zielhafen erreicht, denn sonst droht eine Katastrophe, welche das Antlitz der Sturmwelten furchtbar entstellen könnte...
»Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« setzt unmittelbar da an, wo der Vorgängerroman geendet hat, und fährt auch ohne größere Rückblenden und Rekapitulationen fort. Wer den ersten Band der Saga nicht gelesen hat, der sollte dies daher dringlichst tun, bevor er sich Christoph Hardebuschs neustem Roman zuwendet.
Doch zum Buch an sich. »Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« ist um Längen besser als sein Vorgänger. Wirkte »Sturmwelten« zeitweise doch recht schwerfällig und trotz diverser Actionszenen ohne echten Schwung, so hat sich das mit Band zwei radikal geändert. Die Geschehnisse sind locker und spannend inszeniert, die Handlung schreitet zügig voran und die Actionsequenzen sind um einiges packender als im Roman zuvor. Fast meint man, dass mit diesem Buch nun endlich Leben in die Sturmwelten gekommen ist.
Das ist unter anderem der Tatsache zu verdanken, dass Hardebusch seine Protagonisten diesmal deutlich weniger mit Gedanken an Ehre und Pflichtgefühl belastet, was die Handlung merklich weniger steif und die Figuren deutlich sympathischer macht. Auch das Ableben des Paranao Majaguas hat der Reihe gut getan. Die bei weitem interessantere Figur der Maestre Sinao erhält ohne ihren einstigen Geliebten mehr Raum, sich zu entfalten. Die gelungene Darstellung der jungen Zauberin bereichert die Saga ungemein.
Handlungsmäßig weiß »Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« im Großen und Ganzen voll zu überzeugen. Gerade zum Ende hin gewinnt die Story noch einmal mächtig an Fahrt, und spätestens die mitreißenden Szenen auf der Insel Rosarias machen klar, warum kein Fantasyfan Christoph Hardebusch ignorieren sollte.
Dass die »Sturmwelten«-Saga aber auch mit Band zwei kein unvergessliches phantastisches Spektakel ist, liegt vor allem an zwei Dingen. Zum einen wäre da der Handlungsstrang um die Vorkommnisse auf dem Kontinent Corbane zu nennen. Die Storyline um den Poeten Franigo und die gesellschaftlichen Umwälzungen auf Corbane wirken ein wenig fehl am Platze und wollen, aller Bedeutung der Ereignisse zum Trotz, nicht wirklich zum Rest der Handlung passen.
Zum anderen fehlt es dem Roman an echter Tiefe. Die Figuren sind zwar sympathisch und gut gestaltet, wirken aber ein kleines Stück zu beliebig. Ihnen fehlen einfach echte Ecken und Kanten, die sie unvergleichlich und unvergesslich machen würden. Auch die Story an sich, so spannend und gut geschrieben sie auch daherkommen mag, lässt das gewisse Etwas vermissen. Szenen wie jene gegen Ende des Romans zeigen das Potenzial, das in der Reihe schlummert, aber bislang ist es noch zu wenig ausgenutzt worden.
All das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hardebusch mit »Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« ein äußerst kurzweiliger und sehr unterhaltsamer Roman gelungen ist, der zudem die nicht zu verachtende Eigenschaft besitzt, deutlich stärker zu sein als sein Vorgänger. Die mit fortschreitender Seitenzahl immer weiter an Dramatik und Spannung gewinnende Handlung macht es darüber hinaus mit jedem Kapitel schwerer, das Buch aus der Hand zu legen und von den Sturmwelten zurück in die Realität zu kommen. Keine Frage, die Saga hat sich entwickelt, und das lässt Großes erwarten für den kommenden Roman!
»Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« ist ein Buch, das sich Freunde von Piratensagas oder Freibeuter/Fantasy-Mischungen wie Kai Meyers »Wellenläufer«-Trilogie oder Scott Lynchs »Sturm über roten Wassern« aus der »Gentlemen-Bastard-Sequence« nicht entgehen lassen sollten. Wer phantastische Abenteuer auf hoher See liebt, der ist hier genau richtig.
»Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« setzt unmittelbar da an, wo der Vorgängerroman geendet hat, und fährt auch ohne größere Rückblenden und Rekapitulationen fort. Wer den ersten Band der Saga nicht gelesen hat, der sollte dies daher dringlichst tun, bevor er sich Christoph Hardebuschs neustem Roman zuwendet.
Doch zum Buch an sich. »Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« ist um Längen besser als sein Vorgänger. Wirkte »Sturmwelten« zeitweise doch recht schwerfällig und trotz diverser Actionszenen ohne echten Schwung, so hat sich das mit Band zwei radikal geändert. Die Geschehnisse sind locker und spannend inszeniert, die Handlung schreitet zügig voran und die Actionsequenzen sind um einiges packender als im Roman zuvor. Fast meint man, dass mit diesem Buch nun endlich Leben in die Sturmwelten gekommen ist.
Das ist unter anderem der Tatsache zu verdanken, dass Hardebusch seine Protagonisten diesmal deutlich weniger mit Gedanken an Ehre und Pflichtgefühl belastet, was die Handlung merklich weniger steif und die Figuren deutlich sympathischer macht. Auch das Ableben des Paranao Majaguas hat der Reihe gut getan. Die bei weitem interessantere Figur der Maestre Sinao erhält ohne ihren einstigen Geliebten mehr Raum, sich zu entfalten. Die gelungene Darstellung der jungen Zauberin bereichert die Saga ungemein.
Handlungsmäßig weiß »Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« im Großen und Ganzen voll zu überzeugen. Gerade zum Ende hin gewinnt die Story noch einmal mächtig an Fahrt, und spätestens die mitreißenden Szenen auf der Insel Rosarias machen klar, warum kein Fantasyfan Christoph Hardebusch ignorieren sollte.
Dass die »Sturmwelten«-Saga aber auch mit Band zwei kein unvergessliches phantastisches Spektakel ist, liegt vor allem an zwei Dingen. Zum einen wäre da der Handlungsstrang um die Vorkommnisse auf dem Kontinent Corbane zu nennen. Die Storyline um den Poeten Franigo und die gesellschaftlichen Umwälzungen auf Corbane wirken ein wenig fehl am Platze und wollen, aller Bedeutung der Ereignisse zum Trotz, nicht wirklich zum Rest der Handlung passen.
Zum anderen fehlt es dem Roman an echter Tiefe. Die Figuren sind zwar sympathisch und gut gestaltet, wirken aber ein kleines Stück zu beliebig. Ihnen fehlen einfach echte Ecken und Kanten, die sie unvergleichlich und unvergesslich machen würden. Auch die Story an sich, so spannend und gut geschrieben sie auch daherkommen mag, lässt das gewisse Etwas vermissen. Szenen wie jene gegen Ende des Romans zeigen das Potenzial, das in der Reihe schlummert, aber bislang ist es noch zu wenig ausgenutzt worden.
All das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hardebusch mit »Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« ein äußerst kurzweiliger und sehr unterhaltsamer Roman gelungen ist, der zudem die nicht zu verachtende Eigenschaft besitzt, deutlich stärker zu sein als sein Vorgänger. Die mit fortschreitender Seitenzahl immer weiter an Dramatik und Spannung gewinnende Handlung macht es darüber hinaus mit jedem Kapitel schwerer, das Buch aus der Hand zu legen und von den Sturmwelten zurück in die Realität zu kommen. Keine Frage, die Saga hat sich entwickelt, und das lässt Großes erwarten für den kommenden Roman!
»Sturmwelten Unter Schwarzen Segeln« ist ein Buch, das sich Freunde von Piratensagas oder Freibeuter/Fantasy-Mischungen wie Kai Meyers »Wellenläufer«-Trilogie oder Scott Lynchs »Sturm über roten Wassern« aus der »Gentlemen-Bastard-Sequence« nicht entgehen lassen sollten. Wer phantastische Abenteuer auf hoher See liebt, der ist hier genau richtig.