Geister-Schocker (8) Der See des Grauens

Geister-Schocker 08 - Der See des GrauensDer See des Grauens
Geister-Schocker (8)
Mit Alexandra Schalaudek, Jürg Löw, Karlheinz Tafel, Hildegard Meier sowie Michael Che Koch, Sascha Schiffbauer, Daniela Wutte, Bert Stevens, Walter Gentermann, Elke Bludau, Richard Hucke, Oliver Baumann, Tom Linden
Romanvorlage:  Earl Warren (Walter Appel)
Regie: Markus Winter & Romantruhe
Musik: Oliver Baumann, Winterzeit Studios
Original-Dudelsackmusik: Highland Musikproduktion
Illustrationen: Urgucan Yüce
Layout: Alexander von Wieding und Petra Baumann
Veröffentlicht: 10.05.2010
Laufzeit: ca. 59 Minuten
ISBN: 978-3-940812-45-2
Romantruhe Audio 2010

In Schottland geht das Grauen um. Der Familien-Clan der Abernathys ist Opfer eines jahrhundertealten, blutigen Fluches. Sobald die Dudelsackmusik erklingt, sind sie gezwungen dem magischen Ruf zum See zu folgen. Dort wartet das Grauen auf sie. Doch handelt es sich hier wirklich um einen Fluch oder stecken andere Gründe dahinter? Die junge Studentin Sheila versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Doch als das erste Mitglied des Clans vor ihren Augen zu Staub zerfällt, muss sie erkennen, dass die Mächte der Finsternis stärker sind als sie.


Die Story ist recht bescheiden. Ein jahrhunderte alter Fluch belastet eine adelige Familie. Als wenn es das nicht schon mehr als ein Dutzend Mal gegeben hätte.

Doch das ist nicht der eigentliche Punkt, der zur Kritik Anlass gibt. Der Autor vermag der Heftvorlage keine Impulse zu geben. Trotz des nicht böse gedachten Schachzuges eine Frau als Protagonistin zu wählen. Im Originalroman war ein Mann der Held der Story. Markus Winter hat zwar alle hörspieltechnischen Raffinessen genutzt um seine Monster lebendig werden zu lassen, doch was nützt das, wenn die Story zu dünn ist um wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Hier wurde vieles verkehrt gemacht. Die Story fesselt in keiner Sekunde. Schade. Der Geister-Schocker kann mehr, und ich glaube dennoch fest an diese Reihe. Eine Kohlestück im Goldsack ist nicht aller Übel. Ich kenne den Originalroman nicht, doch was das Hörspiel angeht, so bietet die Geschichte eigentlich rein gar nichts. Was man der Umsetzung allerdings zusprechen kann, ist das sie tatsächlich einmal anders als die anderen Folgen ist. Sie kommt wesentlich ruhiger daher, die Story ist nicht durch viele Figuren und Handlungsstränge überladen. Das wirkt sich auf eine sehr eigene Atmosphäre aus, die wohl bedrückend auf den Hörer wirken sollte, was jedoch aufgrund der schwachen Story nicht gelingen konnte.

Einige Sprecher wirken irgendwie hölzern. Vorallem die Hauptheldin agiert emotionslos und abgelesen. Auch hier also deutliche Abstriche. Die Monster grölen irgendwie übertrieben und gekünstelt. Angst kann man da nicht bekommen. Nicht mal eine Gänsehaut.

Einige Geräusche und Effekte sind jedoch recht gelungen und Oliver Baumann wäre damit der einzige Preisträger bei diesem Hörspiel. Doch ein Goldstück im Kohlesack ist nur schwerlich auszumachen.

Zu den Covern wurde bereits viel geschrieben. Das Bild würde mehr hergeben, wenn mehr zu sehen wäre. Das gilt auch für Folge 8.

Tut mir echt leid, aber zu dieser Folge mit Kammerspielcharakter fällt mir einfach nicht viel ein.
 

Weitere Mitwirkende
Buch: Markus Winter
Sprachaufnahmen: audiomediadsign
Mastering: Michael Schwabe, monoposto
Produziert von: Romantruhe Audio

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