Blutiges - Unheimliches - Splatter (05. Juni 2010)
Blutiges - Unheimliches - Splatter
05. Juni 2010
Hier haben wir nun also das Langfilm-Debut von Regisseur Brian Pulido, der bisher doch eher als Comic-Autor bekannt sein dürfte. Nun ist er hier nicht nur für die Regie verantwortlich, sondern fungiert auch gleichzeitig als Darsteller und Drehbuch-Autor. Vielleicht sind deswegen gerade in dieser Mehrfach-Funktion die Gründe zu suchen, warum "The Graves" nur teilweise überzeugen kann und einen Horrorfilm darstellt, der seltsam zusammengestückelt erscheint und insbesondere inhaltlich einen merkwürdig konstruirten Erzählstrang offenbart. Denn irgendwie überkommt einen phasenweise das Gefühl, das sich hier mehrere Video-Clips aneinanderreihen, die keinen klaren Erzählstrang ergeben und das gesamte Geschehen vielmehr etwas konfus erscheinen lassen. So bekommt der Zuschauer beispielsweise nur eine ziemlich dürftige Erklärung dafür geboten, warum die Bewohner von Skull City sich so merkwürdig verhalten und alle Menschen töten, die sich in ihre kleine Stadt verirren.
Doch das größte Manko des Films ist die Tatsache, das sich eigentlich zu keiner Zeit ein richtig konstanter Spannungsbogen entwickelt, der bei einem Film dieser Art im Prinzip absolut notwendig ist, um die Aufmerksamkeit des Betrachters für sich einzunehmen. Sicher, es gibt spannende Momente, doch immer, wenn man der Meinung ist, das sie Spannung sich nun endlich verdichtet, fällt sie auch schon wieder in sich zusammen, so das es im Laufe der Geschichte immer wieder zu einer starken Ernüchterung kommt, da man sich doch etwas mehr versprochen hatte. Dazu zählt auch die Grund-Atmosphäre des Films, die teilweise wirklich gute Ansätze erkennen lässt, aber zu keiner Zeit eine gleichmäßige Bedrohung ausstrahlen würde, so das einen das Szenario so richtig fesseln oder faszinieren würde. Es fehlt diesem Werk insgesamt gesehen ganz einfach in allen Belangen an Beständigkeit, zu Vieles bleibt in zugegebenermaßen recht guten Ansätzen stecken und wird nicht konsequent herausgearbeitet, so das viele Passagen der Geschichte sogar belanglos oder unnötig erscheinen. Dabei hätte man ganz sicher viel mehr bewerkstelligen können und insbesondere der Story etwas mehr Substanz verleihen können, die ihr ganz offensichtlich zu fehlen scheint.
Nun werden sicherlich nicht gerade wenige Fans hoffen, das "The Graves" wenigstens im Bezug auf den Härtegrad punkten kann, doch auch in dieser Beziehung sollte man seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, denn bis auf einige wenige Szenen geht es eher unblutig zur Sache. Die meisten Tötungen werden lediglich im Ansatz gezeigt, der Rest spielt sich lediglich in der Fantasie des Zuschauers ab. Die wenigen etwas härteren Passagen sind allerdings recht gut geraten und steigern so den Unterhaltungswert doch etwas in den oberen Bereich. Wer hier jedoch ein Festival an Splatter-und Gore Szenen erwarten sollte, der wird im Endeffekt doch eher enttäuscht sein, denn das wird definitiv nicht geboten.
Auch im darstellerischen Bereich wird sich dem eher durchschnittlichen Gesamteindruck des Films angepasst, die einzelnen Charaktere bleiben zumeist eher farblos und blass, teilweise wirkt das dargebotene Schauspiel sogar merkwürdig aufgesetzt und etwas theatralisch. Das trifft in erster Linie auf den alten Haudegen Tony Todd (Candyman) zu, der hier in einer eher unbedeutenden Nebenrolle zu sehen ist und den man schon in weitaus besseren Rollen bewundern konnte. Letztendlich kann man zu der Erkenntnis gelangen, das hier ein Horrorfilm vorliegt, der leider nicht ganz die an ihn gestellten Erwartungen erfüllen kann. Ich bin mir ziemlich sicher, das Brian Pulidos Film seine Fan-Gemeinde finden wird, denn er ist ja auch nicht wirklich schlecht, allerdings bin ich der Meinung, das man eine Menge mehr hätte bewerkstelligen können, was "The Graves" mit Sicherheit aus der breiten Masse des Mittelmaßes hervorgehoben hätte. So aber handelt es sich nur um einen fast typischen 08/15 Horrorfilm, der keinen großen Wiedererkennungswert besitzt.
Fazit: Es ist immer wieder traurig zu sehen, das einige Filme in guten Ansätzen steckenbleiben und so nicht ganz die Erwartungen erfüllen können, die der Zuschauer in sie gesetzt hat. Leider zählt auch "The Graves" zu dieser Gruppe und bleibt so im Mittelmaß stecken. Dennoch hat dieses Werk auch durchaus seine guten Momente, so das sich eine Sichtung durchaus lohnt. Ob dabei allerdings ein nachhaltiger Eindruck entsteht bleibt abzuwarten, denn fehlt es doch an einigen Dingen, die einen überdurchschnittlich guten Horrorfilm ausmachen.
Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 83 Minuten
Extras: Behind the Scenes, Audiokommentar, Tatoo Video, Music Video uvm.
Doch das größte Manko des Films ist die Tatsache, das sich eigentlich zu keiner Zeit ein richtig konstanter Spannungsbogen entwickelt, der bei einem Film dieser Art im Prinzip absolut notwendig ist, um die Aufmerksamkeit des Betrachters für sich einzunehmen. Sicher, es gibt spannende Momente, doch immer, wenn man der Meinung ist, das sie Spannung sich nun endlich verdichtet, fällt sie auch schon wieder in sich zusammen, so das es im Laufe der Geschichte immer wieder zu einer starken Ernüchterung kommt, da man sich doch etwas mehr versprochen hatte. Dazu zählt auch die Grund-Atmosphäre des Films, die teilweise wirklich gute Ansätze erkennen lässt, aber zu keiner Zeit eine gleichmäßige Bedrohung ausstrahlen würde, so das einen das Szenario so richtig fesseln oder faszinieren würde. Es fehlt diesem Werk insgesamt gesehen ganz einfach in allen Belangen an Beständigkeit, zu Vieles bleibt in zugegebenermaßen recht guten Ansätzen stecken und wird nicht konsequent herausgearbeitet, so das viele Passagen der Geschichte sogar belanglos oder unnötig erscheinen. Dabei hätte man ganz sicher viel mehr bewerkstelligen können und insbesondere der Story etwas mehr Substanz verleihen können, die ihr ganz offensichtlich zu fehlen scheint.
Nun werden sicherlich nicht gerade wenige Fans hoffen, das "The Graves" wenigstens im Bezug auf den Härtegrad punkten kann, doch auch in dieser Beziehung sollte man seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, denn bis auf einige wenige Szenen geht es eher unblutig zur Sache. Die meisten Tötungen werden lediglich im Ansatz gezeigt, der Rest spielt sich lediglich in der Fantasie des Zuschauers ab. Die wenigen etwas härteren Passagen sind allerdings recht gut geraten und steigern so den Unterhaltungswert doch etwas in den oberen Bereich. Wer hier jedoch ein Festival an Splatter-und Gore Szenen erwarten sollte, der wird im Endeffekt doch eher enttäuscht sein, denn das wird definitiv nicht geboten.
Auch im darstellerischen Bereich wird sich dem eher durchschnittlichen Gesamteindruck des Films angepasst, die einzelnen Charaktere bleiben zumeist eher farblos und blass, teilweise wirkt das dargebotene Schauspiel sogar merkwürdig aufgesetzt und etwas theatralisch. Das trifft in erster Linie auf den alten Haudegen Tony Todd (Candyman) zu, der hier in einer eher unbedeutenden Nebenrolle zu sehen ist und den man schon in weitaus besseren Rollen bewundern konnte. Letztendlich kann man zu der Erkenntnis gelangen, das hier ein Horrorfilm vorliegt, der leider nicht ganz die an ihn gestellten Erwartungen erfüllen kann. Ich bin mir ziemlich sicher, das Brian Pulidos Film seine Fan-Gemeinde finden wird, denn er ist ja auch nicht wirklich schlecht, allerdings bin ich der Meinung, das man eine Menge mehr hätte bewerkstelligen können, was "The Graves" mit Sicherheit aus der breiten Masse des Mittelmaßes hervorgehoben hätte. So aber handelt es sich nur um einen fast typischen 08/15 Horrorfilm, der keinen großen Wiedererkennungswert besitzt.
Fazit: Es ist immer wieder traurig zu sehen, das einige Filme in guten Ansätzen steckenbleiben und so nicht ganz die Erwartungen erfüllen können, die der Zuschauer in sie gesetzt hat. Leider zählt auch "The Graves" zu dieser Gruppe und bleibt so im Mittelmaß stecken. Dennoch hat dieses Werk auch durchaus seine guten Momente, so das sich eine Sichtung durchaus lohnt. Ob dabei allerdings ein nachhaltiger Eindruck entsteht bleibt abzuwarten, denn fehlt es doch an einigen Dingen, die einen überdurchschnittlich guten Horrorfilm ausmachen.
Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 83 Minuten
Extras: Behind the Scenes, Audiokommentar, Tatoo Video, Music Video uvm.
Die 80er Jahre haben den Horrorfans nicht nur jede Menge Filme beschert, die mittlerweile längst Kultstatus besitzen, es gibt auch eine Menge recht trashiger Produktionen, die nicht gerade selten von unseren italienischen Nachbarn produziert wurden. "Ratman" zählt ganz eindeutig zu dieser Art von Filmen, denn was sich dem Zuschauer hier offenbart, ist eher weniger als gelungener Horrorfilm, sondern vielmehr als kleine Trash-Perle dieser Zeit zu bezeichnen. Das zeigt sich allein schon an der Figur des "Ratman", der doch von seiner Erscheinung her äusserst putzig wirkt, als das er so etwas wie Bedrohlichkeit auf den Betrachter ausstrahlen würde. Der kleine Killer passt dann auch äusserst problemlos in einen Vogelkäfig, wie man gleich zu Beginn des Filmes sehen kann.
Und dennoch verbreitet der kleine Kerl auf der Karibik-Insel Angst und Schrecken, was schon einmal ganz generell wie ein mittelschwerer Witz anmutet. Er tötet fröhlich vor sich hin und anscheinend ist kein normaler Mensch in der Lage, sich gegen ihn zur Wehr zu setzen, geschweige denn, ihn zu besiegen. Damit ist im Prinzip auch schon der gesamte Inhalt der nicht gerade intelligenten Geschichte erzählt, die nicht sonderlich viel Substanz beinhaltet und so auch mehr oder weniger ziemlich belanglos vor sich hin dümpelt. Und dennoch geht irgend etwas von diesem trashigen Werk aus, das den Zuschauer in seinen Bann zieht, bei mir persönlich war es beispielsweise die Vorfreude auf jede Einstellung, in der man den putzigen Killer zu Gesicht bekommt, denn diese Szenen sind ganz klar die absoluten Highlights in einem ansonsten doch eher unterdurchschnittlichen Film, der eigentlich keinen nachhaltigen Eindruck hinterlässt und so auch recht schnell wieder in Vergessenheit gerät.
Das liegt auch darin begründet, das hier zu keiner Zeit so etwas wie konstante Spannung aufkommt, obwohl die macher des Films durchaus versucht haben, diese zu erzeugen. Aber etwas bedrohlich anschwellende Musik reicht allein nicht aus, wenn man im Gegenzug einen Killer präsentiert bekommt, der vielleicht gerade einmal 1,20 Meter groß ist und zudem durch sein Aussehen vielmehr zum lachen animiert, als das man ihn ernst nehmen könnte. Lediglich die Opfer des kleinen Killers erleiden richtiggehend Panik-Attacken, wenn sie ihn zu Gesicht bekommen und äussern diese durch vollkommen unkontrollierte und vollkommen künstlich erscheinende Schreianfälle, die alles andere als echt und authentisch wirken. Ebenso verhält es sich mit dem dargebotenen Schauspiel, das phasenweise vollkommen grottig und total unrealistisch erscheint, sich aber dem allgemein trashigen Gesamteindruck dieses Werkes perfekt anpassen.
So kann man letztendlich festhalten, das dieser Italo-Trasher höchstwahrscheinlich nur die Freunde des schlechten Geschmacks ansprechen wird und weniger die richtigen Horror-Fans, den mit Horror hat der Film eher weniger zu tun, denn bis auf eine einigermaßen anständige Atmosphäre hat "Ratman" nicht gerade viel zu bieten. Das bezieht sich insbesondere auf den vorhandenen Härtegrad, der sich in einem äusserst überschaubaren Rahmen bewegt. Ein wenig Blut in rar gesääten Szenen, das war es dann auch schon, weswegen man auch die Freigabe dieses Werkes nicht logisch nachvollziehen kann.
Fazit: "Ratman" ist netter Italo-Trash aus den 80ern, der Freunde des schlechten Geschmacks durchaus ansprechen könnte. Den Film als ernstgemeinten Beitrag des Horror-Genres anzusehen, dürfte ziemlich schwerfallen, denn dafür fehlt es doch an allen Ecken und Enden. Am besten vor der Sichtung das Gehirn leerlaufen lassen und sich einfach seicht berieseln lassen, dann könnte man vielleicht auch Gefallen an diesem eher unfreiwillig komischen Film haben.
Und dennoch verbreitet der kleine Kerl auf der Karibik-Insel Angst und Schrecken, was schon einmal ganz generell wie ein mittelschwerer Witz anmutet. Er tötet fröhlich vor sich hin und anscheinend ist kein normaler Mensch in der Lage, sich gegen ihn zur Wehr zu setzen, geschweige denn, ihn zu besiegen. Damit ist im Prinzip auch schon der gesamte Inhalt der nicht gerade intelligenten Geschichte erzählt, die nicht sonderlich viel Substanz beinhaltet und so auch mehr oder weniger ziemlich belanglos vor sich hin dümpelt. Und dennoch geht irgend etwas von diesem trashigen Werk aus, das den Zuschauer in seinen Bann zieht, bei mir persönlich war es beispielsweise die Vorfreude auf jede Einstellung, in der man den putzigen Killer zu Gesicht bekommt, denn diese Szenen sind ganz klar die absoluten Highlights in einem ansonsten doch eher unterdurchschnittlichen Film, der eigentlich keinen nachhaltigen Eindruck hinterlässt und so auch recht schnell wieder in Vergessenheit gerät.
Das liegt auch darin begründet, das hier zu keiner Zeit so etwas wie konstante Spannung aufkommt, obwohl die macher des Films durchaus versucht haben, diese zu erzeugen. Aber etwas bedrohlich anschwellende Musik reicht allein nicht aus, wenn man im Gegenzug einen Killer präsentiert bekommt, der vielleicht gerade einmal 1,20 Meter groß ist und zudem durch sein Aussehen vielmehr zum lachen animiert, als das man ihn ernst nehmen könnte. Lediglich die Opfer des kleinen Killers erleiden richtiggehend Panik-Attacken, wenn sie ihn zu Gesicht bekommen und äussern diese durch vollkommen unkontrollierte und vollkommen künstlich erscheinende Schreianfälle, die alles andere als echt und authentisch wirken. Ebenso verhält es sich mit dem dargebotenen Schauspiel, das phasenweise vollkommen grottig und total unrealistisch erscheint, sich aber dem allgemein trashigen Gesamteindruck dieses Werkes perfekt anpassen.
So kann man letztendlich festhalten, das dieser Italo-Trasher höchstwahrscheinlich nur die Freunde des schlechten Geschmacks ansprechen wird und weniger die richtigen Horror-Fans, den mit Horror hat der Film eher weniger zu tun, denn bis auf eine einigermaßen anständige Atmosphäre hat "Ratman" nicht gerade viel zu bieten. Das bezieht sich insbesondere auf den vorhandenen Härtegrad, der sich in einem äusserst überschaubaren Rahmen bewegt. Ein wenig Blut in rar gesääten Szenen, das war es dann auch schon, weswegen man auch die Freigabe dieses Werkes nicht logisch nachvollziehen kann.
Fazit: "Ratman" ist netter Italo-Trash aus den 80ern, der Freunde des schlechten Geschmacks durchaus ansprechen könnte. Den Film als ernstgemeinten Beitrag des Horror-Genres anzusehen, dürfte ziemlich schwerfallen, denn dafür fehlt es doch an allen Ecken und Enden. Am besten vor der Sichtung das Gehirn leerlaufen lassen und sich einfach seicht berieseln lassen, dann könnte man vielleicht auch Gefallen an diesem eher unfreiwillig komischen Film haben.
"Catacombs" ist das Regie-Debut von Tomm Coker, der hier in Personalunion auch als Darsteller und Drehbuchautor fungiert. Bei der Regie und beim Drehbuch stand ihm zusätzlich noch David Elliot zur Seite, der bisher auch nur einen weiteren Film aus dem Jahr 1997 auf der Habenseite stehen hat. Nun haben die beiden für ihren 2007 erschienenen Horror / Thriller bisher meist eher negative Kritiken eingeheimst und ich muss zugeben, das dieser Film wirklich absolute Geschmackssache ist. Im Prinzip geschieht hier nämlich ziemlich wenig, ausser das eine junge Frau in vollkommener Panik durch die unterirdischen Pariser Katakomben hetzt und scheinbar von einem Monster verfolgt wird, das ihr das Leben nehmen will. Wenn man ganz ehrlich ist, dann ist damit auch schon fast der gesamte Inhalt der Geschichte verraten und ich kann es nachvollziehen, wenn das vielen Leuten einfach zu wenig ist und der Film daher viel eher langweilig auf sie gewirkt hat.
Mir persönlich hat dieses Werk trotzdem recht gut gefallen, was sich in erster Linie in der extrem düsteren und dichten Atmosphäre begründet ist, die sich in den Katakomben entfaltet, denn diese ist wirklich erstklassig geraten und entschädigt auch meiner Meinung nach für einige andere und ziemlich offensichtliche Defizite, zu denen beispielsweise auch das gewählte Ende zählt, das man sogar als einigermaßen überraschend bezeichnen kann, das aber andererseits auch vollkommen unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen erscheint. Denn das Szenario, das sich dem Zuschauer am Ende bietet, kann man bei aller Liebe nur sehr schwerlich nachvollziehen, denn obwohl hier Wut und Enttäuschung mit im Spiel ist, wirkt das Geschehen äusserst unglaubwürdig, was sicherlich Jeder unterstreichen wird, der diesen Film gesehen hat.
Und obwohl "Catacombs" bis auf die hervorragende Atmosphäre eher sehr wenig zu bieten hat, hat der Film mich irgendwie fasziniert und gefesselt, denn die Jagd durch die düsteren und dunklen Gänge des unterirdischen Labyrinths sendet schon ein intensives und bedrohliches Gefühl aus, das man fast körperlich spüren kann. Bei der Vorstellung, das man sich selbst dort befinden würde und vollkommen auf sich allein gestellt ist, fühlt man sich nicht besonders wohl in seiner Haut und kann eine teilweise aufkommende Gänsehaut nur schwerlich unterdrücken. Das Schöne an der Sache ist, das sich diese tolle Grundstimmung fast durch den kompletten Film zieht, so das man in dieser Beziehung konstant gut unterhalten wird.
Über die Darsteller kann man allerdings nicht viel sagen, da es kaum Phasen gibt, in denen besondere Schauspielleistungen erforderlich wären. Lediglich Hauptdarstellerin Shannyn Sossamon kann man bescheinigen, das ihre Panik und die dargestellte Angst sehr überzeugend wirken, wohingegen jedoch die unlogischen verhaltensweisen am Ende des Films stehen. So kann man insgesamt festhalten, das es sich hier um einen Film handelt, der fast ausschließlich von der sehr gelungenen Atmosphäre lebt, die sich entfaltet, ansonsten aber keinerlei besondere Highlights beinhaltet.
Fazit: "Catacombs" ist definitiv ein Horror / Thriller, der die Meinungen spaltet. Für viele die pure Langeweile, für andere aber ein äusserst atmosphärischer Film, der nicht selten auch eine Gänsehaut auslösen kann. Man sollte die Ansprüche nicht zu hoch ansetzen, ansonsten könnte man letztendlich enttäuscht sein. Wer allerdings einen Film zu schätzen weiss, der im Prinzip nur von seiner düsteren Grundstimmung lebt, der sollte ruhig einmal einen Blick riskieren., der sich meiner Meinung nach durchaus lohnt.
Mir persönlich hat dieses Werk trotzdem recht gut gefallen, was sich in erster Linie in der extrem düsteren und dichten Atmosphäre begründet ist, die sich in den Katakomben entfaltet, denn diese ist wirklich erstklassig geraten und entschädigt auch meiner Meinung nach für einige andere und ziemlich offensichtliche Defizite, zu denen beispielsweise auch das gewählte Ende zählt, das man sogar als einigermaßen überraschend bezeichnen kann, das aber andererseits auch vollkommen unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen erscheint. Denn das Szenario, das sich dem Zuschauer am Ende bietet, kann man bei aller Liebe nur sehr schwerlich nachvollziehen, denn obwohl hier Wut und Enttäuschung mit im Spiel ist, wirkt das Geschehen äusserst unglaubwürdig, was sicherlich Jeder unterstreichen wird, der diesen Film gesehen hat.
Und obwohl "Catacombs" bis auf die hervorragende Atmosphäre eher sehr wenig zu bieten hat, hat der Film mich irgendwie fasziniert und gefesselt, denn die Jagd durch die düsteren und dunklen Gänge des unterirdischen Labyrinths sendet schon ein intensives und bedrohliches Gefühl aus, das man fast körperlich spüren kann. Bei der Vorstellung, das man sich selbst dort befinden würde und vollkommen auf sich allein gestellt ist, fühlt man sich nicht besonders wohl in seiner Haut und kann eine teilweise aufkommende Gänsehaut nur schwerlich unterdrücken. Das Schöne an der Sache ist, das sich diese tolle Grundstimmung fast durch den kompletten Film zieht, so das man in dieser Beziehung konstant gut unterhalten wird.
Über die Darsteller kann man allerdings nicht viel sagen, da es kaum Phasen gibt, in denen besondere Schauspielleistungen erforderlich wären. Lediglich Hauptdarstellerin Shannyn Sossamon kann man bescheinigen, das ihre Panik und die dargestellte Angst sehr überzeugend wirken, wohingegen jedoch die unlogischen verhaltensweisen am Ende des Films stehen. So kann man insgesamt festhalten, das es sich hier um einen Film handelt, der fast ausschließlich von der sehr gelungenen Atmosphäre lebt, die sich entfaltet, ansonsten aber keinerlei besondere Highlights beinhaltet.
Fazit: "Catacombs" ist definitiv ein Horror / Thriller, der die Meinungen spaltet. Für viele die pure Langeweile, für andere aber ein äusserst atmosphärischer Film, der nicht selten auch eine Gänsehaut auslösen kann. Man sollte die Ansprüche nicht zu hoch ansetzen, ansonsten könnte man letztendlich enttäuscht sein. Wer allerdings einen Film zu schätzen weiss, der im Prinzip nur von seiner düsteren Grundstimmung lebt, der sollte ruhig einmal einen Blick riskieren., der sich meiner Meinung nach durchaus lohnt.
Lange mussten die Fans warten, bis nun endlich das Sequel zu Eli Roth's "Cabin Fever" aus dem Jahr 2002 den Weg auf DVD gefunden hat. Und ganz ehrlich, das lange Warten hat sich durchaus gelohnt, denn Regisseur Ti West hat einen wirklich würdigen Nachfolger kreiert, der meiner Meinung nach sogar besser gelungen ist als das Original. Denn hat der erste Teil doch eher sehr ernste Züge offenbart, so wurde im Nachfolger doch eine gehörige Portion Humor eingefügt, die dem Geschehen sehr gut zu Gesicht steht und so für ein ganzzeitig sehr kurzweiliges Film-Vergnügen sorgt. Es wäre also angeraten, dieses Werk von Anfang an nicht ganz so ernst zu nehmen und alles mit einem gewissen Augenzwinkern zu sehen, denn die phasenweise schon fast skurril erscheinende Situationskomik und die teils schrägen Charaktere lassen die ganze Geschichte trotz der vorhandenen Ernsthaftigkeit auch witzig erscheinen und ergeben so eine nahezu perfekte Kombination aus Ekel-Horror und jeder Menge komödiantischer Elemente.
Und Ekel ist hier ein besonders gutes Stichwort, da man hier nicht unbedingt mit einem Härtegrad konfrontiert wird, den man aus vielen anderen Horrorfilmen gewohnt ist. Es geht stellenweise äusserst hart zur Sache, wobei sich die Härte auf extrem ekelhafte Art und Weise äussert, beispielsweise bekommt man blutende und eiternde Penisse zu sehen, oder aber auch etliche Passagen, in denen sich Infizierte Teenies gegenseitig mit Blut anspeien. War der Ekelfaktor schon im Vorgänger ziemlich hoch angesiedelt, so wird in vorliegendem Film noch einmal eine ordentliche Schippe draufgelegt. Diese Art von Horror mag vielleicht nicht unbedingt die wahren Gorehounds ansprechen, da sie sich doch von ansonsten üblichen Splatter / Gore Festivals abhebt, doch gerade diese etwas andere Art stellt in meinen Augen eine äusserst willkommene Abwechslung dar und hebt den Film auch insgesamt gesehen etwas vom handelsüblichen Einheitsbrei ab.
Jedoch sollte man keinesfalls eine Geschichte mit viel Substanz erwarten, es handelt sich vielmehr um eine typische High School Story, die an manchen Stellen schon etwas an "American Pie" erinnert und so eher als seichte Rahmenhandlung angesehen werden kann, die aber vollkommen ausreichend ist und so keinen größeren Grund zur Beschwerde liefert, auch wenn einige anspruchsvolle Cineasten das sicherlich ganz anders sehen werden und sich wohl eher auf die eher banale Story stürzen werden, um sie zu zerreissen.
Das einzige Manko der Geschichte ist die Tatsache, das sich kein konstanter Spannungsbogen im eigentlichen Sinne entwickelt, da´das gesamte Geschehen doch recht vorhersehbar ist und keine größeren Überraschungmomente bietet, die dem Zuschauer einen sogenannten Aha-Effekt bescheren könnten. Allerdings fällt das nicht besonders ins Gewicht, da hier ansonsten äusserst kurzweilige und bestens unterhaltende Horrorkost geboten wird, die zu keiner Zeit auch nur annähernd langweilig erscheint und sich so der ungeteilten Aufmerksamkeit des Betrachters sicher sein kann. Stellvertretend dafür kann man auch die hier agierenden Jungdarsteller anführen, die selbstverständlich keine herausragenden schauspielerischen Leistungen abliefern, deren Schauspiel aber nahezu perfekt in das phasenweise schräge Gesamtbild hineinpassen, das sich einem hier offenbart.
Letztendlich kann man "Cabin Fever 2" vor allem jedem Horrorfan nur wärmstens empfehlen, denn wer schon Teil 1 gemocht hat, der wird von der Fortsetzung begeistert sein. Die gelungene Mischung aus Horror, Ekel und sehr viel Humor ergibt ein Gesamtpaket, das man kaum besser hätte in Szene setzen können. Auch die Tatsache, das nie die absolute Hochspannung erzeugt wird, ist nicht weiter negativ zu beurteilen und fällt noch nicht einmal besonders auf, da das Szenario ansonsten absolut überzeugen kann und Ekel-Horror vom Feinsten bietet, bei dessen Ansicht sich so manchem Fan eventuell der Magen umdreht.
Fazit: Hat Eli Roth seinem Film von 2002 viel eher ernsthafte Züge verliehen, so hat Ti West genau die richtige Maßnahme getroffen und seinem Film eine ordentliche Portion Humor beigefügt, so das man in den ersten Minuten schon teilweise das Gefühl bekommt, sich in einer reinen Komödie zu befinden. Ziemlich schnell ändert sich aber dieser Eindruck und es präsentiert sich eine äusserst gelungene Kombination aus Horror und Komik, die jeden Fan begeistern dürfte. Dabei wirkt gerade der humorige Anteil der Geschichte zu keiner Zeit unpassend oder gar übertrieben, da man sich trotzdem der Ernsthaftigkeit der Geschehnisse durchaus im Klaren ist. So kann man im Endeffekt zu der Erkenntnis gelangen, das mit "Cabin Fever 2" ein Genre-Beitrag vorliegt, bei dem sich das lange Warten auf sein Erscheinen in jedem Fall gelohnt hat und der eine Art ekel-Horror bietet, die man nicht jeden Tag geboten bekommt.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 87 Minuten
Extras: Gore-Reel, Behind the Scenes, Trailer
Und Ekel ist hier ein besonders gutes Stichwort, da man hier nicht unbedingt mit einem Härtegrad konfrontiert wird, den man aus vielen anderen Horrorfilmen gewohnt ist. Es geht stellenweise äusserst hart zur Sache, wobei sich die Härte auf extrem ekelhafte Art und Weise äussert, beispielsweise bekommt man blutende und eiternde Penisse zu sehen, oder aber auch etliche Passagen, in denen sich Infizierte Teenies gegenseitig mit Blut anspeien. War der Ekelfaktor schon im Vorgänger ziemlich hoch angesiedelt, so wird in vorliegendem Film noch einmal eine ordentliche Schippe draufgelegt. Diese Art von Horror mag vielleicht nicht unbedingt die wahren Gorehounds ansprechen, da sie sich doch von ansonsten üblichen Splatter / Gore Festivals abhebt, doch gerade diese etwas andere Art stellt in meinen Augen eine äusserst willkommene Abwechslung dar und hebt den Film auch insgesamt gesehen etwas vom handelsüblichen Einheitsbrei ab.
Jedoch sollte man keinesfalls eine Geschichte mit viel Substanz erwarten, es handelt sich vielmehr um eine typische High School Story, die an manchen Stellen schon etwas an "American Pie" erinnert und so eher als seichte Rahmenhandlung angesehen werden kann, die aber vollkommen ausreichend ist und so keinen größeren Grund zur Beschwerde liefert, auch wenn einige anspruchsvolle Cineasten das sicherlich ganz anders sehen werden und sich wohl eher auf die eher banale Story stürzen werden, um sie zu zerreissen.
Das einzige Manko der Geschichte ist die Tatsache, das sich kein konstanter Spannungsbogen im eigentlichen Sinne entwickelt, da´das gesamte Geschehen doch recht vorhersehbar ist und keine größeren Überraschungmomente bietet, die dem Zuschauer einen sogenannten Aha-Effekt bescheren könnten. Allerdings fällt das nicht besonders ins Gewicht, da hier ansonsten äusserst kurzweilige und bestens unterhaltende Horrorkost geboten wird, die zu keiner Zeit auch nur annähernd langweilig erscheint und sich so der ungeteilten Aufmerksamkeit des Betrachters sicher sein kann. Stellvertretend dafür kann man auch die hier agierenden Jungdarsteller anführen, die selbstverständlich keine herausragenden schauspielerischen Leistungen abliefern, deren Schauspiel aber nahezu perfekt in das phasenweise schräge Gesamtbild hineinpassen, das sich einem hier offenbart.
Letztendlich kann man "Cabin Fever 2" vor allem jedem Horrorfan nur wärmstens empfehlen, denn wer schon Teil 1 gemocht hat, der wird von der Fortsetzung begeistert sein. Die gelungene Mischung aus Horror, Ekel und sehr viel Humor ergibt ein Gesamtpaket, das man kaum besser hätte in Szene setzen können. Auch die Tatsache, das nie die absolute Hochspannung erzeugt wird, ist nicht weiter negativ zu beurteilen und fällt noch nicht einmal besonders auf, da das Szenario ansonsten absolut überzeugen kann und Ekel-Horror vom Feinsten bietet, bei dessen Ansicht sich so manchem Fan eventuell der Magen umdreht.
Fazit: Hat Eli Roth seinem Film von 2002 viel eher ernsthafte Züge verliehen, so hat Ti West genau die richtige Maßnahme getroffen und seinem Film eine ordentliche Portion Humor beigefügt, so das man in den ersten Minuten schon teilweise das Gefühl bekommt, sich in einer reinen Komödie zu befinden. Ziemlich schnell ändert sich aber dieser Eindruck und es präsentiert sich eine äusserst gelungene Kombination aus Horror und Komik, die jeden Fan begeistern dürfte. Dabei wirkt gerade der humorige Anteil der Geschichte zu keiner Zeit unpassend oder gar übertrieben, da man sich trotzdem der Ernsthaftigkeit der Geschehnisse durchaus im Klaren ist. So kann man im Endeffekt zu der Erkenntnis gelangen, das mit "Cabin Fever 2" ein Genre-Beitrag vorliegt, bei dem sich das lange Warten auf sein Erscheinen in jedem Fall gelohnt hat und der eine Art ekel-Horror bietet, die man nicht jeden Tag geboten bekommt.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 87 Minuten
Extras: Gore-Reel, Behind the Scenes, Trailer
Kommentare
Schrecklich sowas
Ist doch vollkommen in Ordnung, das die Geschmäcker auseinandergehen und gerade der zweite Teil von "Cabin Fever" bietet jede Menge Ekel-Horror, der nicht jedem gefällt.
Das ist ja auch ein Grund, warum ich oft solche Bemerkungen einfüge, so kann man schon ahnen, in welche Richtung ein solcher Film geht. Und so kann eine Rezension von vielen leuten als Empfehlung, oder aber auch als Warnung angesehen werden. Gerade der Ekel-Horror trifft längst nicht jeden Geschmack, was ich auch durchaus nachvollziehen kann.
Gerade diese unterschiedlichen Ansichten sind doch toll, so hat man immer Grung zum diskutieren. Nehmen wir doch beispielsweise einen Film wie Paranormal Activity, den die meisten Leute extrem hochjubeln, der für mich an Langeweile aber kaum zu überbieten ist. Bei diesem Werk kann ich es beispielsweise nicht nachvollziehen, das man sich dabei gruseln kann.
Wobei, was ich da eigendlich mit sagen wollte, die Idee ansich ist durchaus gut, aber man hätte da meiner Meinung nach viel mehr draus machen können.
Dieses Problem tritt leider gerade immer wieder bei vielen Horrorfilmen auf, das eine gute Idee nicht richtig ausgearbeitet wird, es wird einfach zuviel vorhandenes Potential liegengelassen. Es gibt oft genug sehr gute Ansätze, die aber nicht konsequent ausgearbeitet werden.