John Sinclair-Classics (3) Dr. Satanos
Dr. Satanos
Das dritte klassische Sinclair-Abenteuer kommt sehr gewöhnlich daher. Darin liegt jedoch gerade der Reiz des Inhalts. John Sinclair wird in das kleine Dorf bei Cornwall berufen um rätselhafte Todesfälle zu klären. Hinter allen steckt Dr. Satanos. So jedenfalls wird er genannt. Er residiert auf einem alten Schloß, das die Menschen seither meiden wie die Pest. Sinclair hat jedoch keine Angst und will dem Teufel den Garaus machen. Satanos experimentiert dort grausam mit Menschen in denen er Ihnen der Köpfe abschneidet und sie Robotern transplantiert. Diese werden dann zu willenlosen Mordmaschinen.
Die Geschichte ist jetzt nicht so innovativ und neu. Doch zwei Merkmale machen etwas Besonderes daraus. Zum einen hat man es hier einmal nicht mit einem typischen Sinclair-Feind zu tun. Die waren in der Frühphase der Serie noch rar gesät. Deswegen ist Vorwissen unnötig und man kann sich ganz aufs gruseln einlassen. Die Stimmung die dann transportiert wird ist angemessen und geht voll in Ordnung. Spannung und Action stehen im Vordergrund, obwohl der Klamauk auch ein wenig Einfluss genommen hat.
Zweiter postiver Aspekt ist die Besetzung von Jürgen Thormann als Bösewicht. Kaum ein anderer könnte den übel bösen Satanos wohl besser interpretieren als der Erzbösewicht des deutschen Hörspiels. Man erinnere sich nur an seine glänzende Darstellung des Ming bei Flash Gordon in 10 EUROPA-Hörspielen.
Ferner positiv aufgefallen sind Peter Flechtner, der allerdings früh sein Leben als Konstabler lässt und David Turba als dessen Sohn. Die Figuren sind natürlich etwas reißbrettartig. Der Sohn ist übermütig und will Rache für seinen Vater, die Mutter hat Angst um ihren Sohn, der Vater selbst glaubt nicht an das Böse und stellt sich dem Feind. John haut am Ende aber fast alle raus. Alles in allem recht vorhersehbar und sehr typisch John Sinclair. Doch unterhalten kann man sich allemal.
Ferner positiv aufgefallen sind Peter Flechtner, der allerdings früh sein Leben als Konstabler lässt und David Turba als dessen Sohn. Die Figuren sind natürlich etwas reißbrettartig. Der Sohn ist übermütig und will Rache für seinen Vater, die Mutter hat Angst um ihren Sohn, der Vater selbst glaubt nicht an das Böse und stellt sich dem Feind. John haut am Ende aber fast alle raus. Alles in allem recht vorhersehbar und sehr typisch John Sinclair. Doch unterhalten kann man sich allemal.
Mit der angenehmen Laufzeit von ca. 55 Minuten stimmt dann auch der Tempofaktor, der den Hörer bei der Stange hält. Und die Musik ist wieder passend und originell. Alles zusammen nicht so übertrieben wie in der Edition2000, aber eben das ist ja gerade der Punkt, der alles so schön stimmig macht. Viele Töne sind auch längst bekannt, und somit nicht mehr wirklich neu und erwähnenswert.
Auch das 3-D anmutente Cover ist durchaus ein Blickfang, der die Herzen den Gruselhörspielfans höher schlagen lässt.