John Sinclair (57) Im Jenseits verurteilt
Die Gegenseite holt zu einem teuflischen Schlag gegen John aus. In einem Ablenkungsmanöver entführen die Schergen der Hölle Glenda Perkins. Doch das eigentliche Ziel heißt Jane Collins. Durch ihren Tod will man Sinclair endlich derart schädigen, dass seine Vernichtung nur noch eine Frage der Zeit ist. Glenda wird ins Jenseits entführt. Dort verurteilt man sie zum Tode - John hat kein Faustpfand in der Hand, und nicht den Hauch einer Chance.
Wieder einmal sind es die üblichen Gegner, die John den Garaus machen wollen. Nichts Neues also im Sinclair-Land. Spannung ist zwar gegeben, da durch die Entführung und die vielen Personen etwas Fahrt in die Handlung kommt, doch von Grusel und Gänsehaut findet sich keine Spur. Man kennt die Sinclair-Gegner eben, und zum Fürchten sind sie daher nicht mehr. Sie wirken eher wie alte Bekannte, die man nur nicht so gerne wieder trifft.
Atmosphäre und Stimmung in dem Hörspiel stimmen natürlich wieder. Es gibt zwar keine Düsternis und Gänsehautstimmung, aber allerhand Knalleffekte und schmetternde Sounds. Das ist eben Sinclair - mehr auf Action als auf Grusel ausgelegt.
Joachim Kerzel ist sicher der geigneste Erzähler für diese Reihe. Sein leicht trashiger Unterton verleiht den Hörspiel genau die Note, die erforderlich ist um zu wirken. Routinedarbietungen gibt es wieder von Frank Glaubrecht, Frau Pigulla und Martin May.
Das Cover ist diesmal ungewöhnlich detailarm. Es zeigt Glenda Perkins auf dem Anklagestuhl vor ihrem Höllenrichter. Passt also zur Story, ist aber nicht wirklich besonders anschaulich.
Fazit: Grusel nein, Spannung ja.