Die schwarze Sonne (X) AIWASS
Das Hörspiel beginnt mit einem Monolog. Besser gesagt mit verschiedenen Monologen, die sich über die ersten 12 Minuten dahinschleichen. Fast glaubt man ein Hörbuch zu hören. Doch zum Glück geht das Ganze dann doch in spielerische Handlung über. Wieder muss man genau aufpassen, da sich die Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen abspielt. Interessant ist hier die Erzählung von Johann während des Sommers 1939 in Polen, kurz vor dem deutschen Überfall. Leider ist dies der einzige Glanzpunkt dieser Folge, die mich so gar nicht überzeugen konnte.
Ich habe vergeblich nach einem tieferen Sinn in der Handlung gesucht, oder zumindest nach einem Fixpunkt, auf den das Ganze hinausläuft. Dahingehend wurde ich jedoch enttäuscht. Aber das ist eben LAUSCH. Sie machen Hörspiele, die allen Erwartungen widersprechen. Positiv oder Negativ. Bei einem derartigen Schema kann man es richtig oder falsch machen. Im vorliegenden Fall ist es ein wenig schief gelaufen, zumal die Haupthandlung auch keinen Deut voran kommt.
Natürlich sind die Sprecher allesamt super besetzt. Die Atmosphäre und das Sounddesign schmücken das Hörspiel in geradezu beispielloser Weise. Allein dies macht ein kleines Juwel daraus, wäre nur die träge Handlung nicht.
Auch das diesmal blankweiße Cover und die Innengestaltung entschädigen für den Inhalt.
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