Schwarz, Jasper - Guaroba - Das grüne Tor

CoverGuaroba - Das grüne Tor

von Jasper Schwarz
Rotblatt Verlag, 2006
ISBN 978-3-939061-42-7,

258 Seiten / 18,95 €

Rotblatt Verlag

 

Der Rotblatt-Verlag, ein Verlag unter dem Dach der Verlagsgruppe Iris Kater, ist mir auf der Buchmesse aufgefallen.  "Spannende und abenteuerliche Jugendbücher für große Leseratten ab 11 Jahren" ist die Vorgabe des Verlages.

Die Geschichte von Phoebe und Lucian ist klassisch als eine 2-Welten-Fantasy angelegt, mit zwei jungen Helden, die mehr oder weniger "Outlaws" in ihrer - unserer - Welt sind. Phoebe weil sie eben Phoebe ist, Lucian aufgrund des Asperger Syndroms, das ihn zu einem Außenseiter macht. Allerdings verändert sich das (natürlich) im Laufe der Geschichte und neben den Geheimnissen um Phoebe, die offenbart werden, macht Lucian eine außergewöhnliche - fantastische - Wandlung durch. Am Ende ist Lucian noch immer weit entfernt davon, ein Gesellschaftslöwe zu sein, hat aber gelernt, soziale Kontakt aufzunehmen und sich diesen zu "stellen".  

Phoebe hat Kontakt zu einem alten Kürschner, Philomenus Kaiser. Eine ungewöhnliche Freundschaft, in die ebenfalls Lucian mit hineingenommen wird. Durch den alten Mann erfahren sie von Guaroba, dem Tor, das sie zu der anderen Welt jenseits des Tores bringt. Dort haben sie einen Auftrag zu erfüllen. Sie werden gebraucht, denn nur sie sind dazu in der Lage, diese Welt zu retten.

Damit ist der Rahmen des Jugendbuches umrissen. Das Interessante daran sind die Details. Frau Schwarz gelingt es immer wieder, unvermutete Wendungen einzubauen und mir gefallen besonders die Einzelideen, die sie einsetzt. Die begrenzten Fähigkeiten der Elfen und ihre Besonderheiten, welche die Ausgangsbasis für den Konflikt darstellen, den es zu beseitigen gilt. Dadurch wirkt die Handlung dicht und gefüllt.

Meiner Ansicht nach ist dies auch die Qualität des Buches. Die Spannung, die Action, ist eher dünn. Es ist ein Buch für Jugendliche ab 13 Jahren, meiner Ansicht nach werden Jugendliche im empfohlenen Lesealter das Buch eher langweilig finden. Ich würde es aber bedenkenlos einem Jungleser geben und wissen, dass ich mir keine Gedanken machen muss.

Mir tut es etwas leid um die außergewöhnlichen Ideen der Autorin, die mir gut gefallen haben, und ich weiß, dass ich ziemlich aufpassen muss, diese nicht ungewollt "selbst zu haben".

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