Lara Morgan - Der Verrat der Drachen
In diesem zweiten Teil der angekündigten Trilogie, bleibt Lara Morgan ihrem Stil treu. Der geneigte Leser muss den ersten Band gelesen haben um der Geschichte zumindest in groben Zügen folgen zu können.
Auch hier sind die Figuren zwar nicht schlecht beschrieben aber leider doch mit zu wenigen Details. Wieder tauchen Bemerkungen zu den Personen auf die zu selbstverständlich erscheinen.
An sich ist die Grundidee auch hier gut und führt mit einem roten Faden durch die 560 Seiten, aber leider werden immer wieder Bereiche mit viel Elan angeschnitten dann aber fantasielos und ohne Begeisterung schnell und abrupt beendet.
Auch sind manche Wendungen in der Entwicklung für mich schlicht nicht nachvollziehbar und verwirren mich eher als das sie mich fesseln und faszinieren.
Die Götter die die Menschheit retten sollen werden mal als bösartig, dann wieder als sexbesessen und dann wieder als rachsüchtig beschrieben. Das mag vielleicht einen Sinn haben, mir entzieht sich dieser aber in diesem Band leider nach wie vor.
Der Schreibstil der Autorin ist in diesem Band leicht verständlich, nur ein paar wenige spezifische Begriffe zur Rasse ihrer Charaktere bleiben wieder ungeklärt.
Diese Erklärungen sind zwar nicht zwingend nötig um das Buch im Ganzen zu verstehen, würden das lesen an sich aber angenehmer gestalten.
Lara Morgan lässt das Ende in soweit offen, dass ein dritter oder auch vierter Band nicht nur möglich erscheinen, sondern geradezu dringend notwendig sind, um das Gesamtbild der Geschichte zu verstehen.
An sich ein gutes Buch und ein gelungener Zeitvertreib - allerdings als festgebundenes Buch mit knapp 20 meiner Meinung nach zu teuer.
(1) Buchinfo: Randomhouse Verlagsgruppe/Penhaligon