Die Elfen (3) Königstein
Königstein
Die Elfen (3)
Hörspiel nach Bernhard Hennen
Die Elfen (3)
Hörspiel nach Bernhard Hennen
Der Elfen dritter Teil wirkt akustisch fast schon wie der Höhepunkt. Denn die Folge kommt weniger ruhiger und aufgeregter daher als die beiden Vorgänger. Hier gibt es recht viele Kampf- und Actionszenen. So mündet der Kampf der Trolle endlich in das was er ist - nämlich ein wirklicher Krieg. Ein gewisser Gruseleffekt spielt auch mit - durch die Bestie, die mit ins Spiel gebracht wird. Und trotz aller Kampf- und Actionhandlungen kommt die Dramatik nicht zu kurz - und auch nicht die Romantik, die wohl jeder Fantasygeschichte inne wohnt. Allerdings - wo hier zuviel passiert - wird die Handlung zum Teil etwas unübersichtlich. Deshalb hätte ich mir schon eine etwas ruhigere Folge gewünscht.
Auf jeden Fall war aber die Akustik wieder schön fürs Ohr. Und in punkto Umsetzung konnte auch der dritte Teil weitestgehend überzeugen. Die verbalen Entgleisungen, die ich schon in Teil 2 erwähnte habe, kommen auch hier vor, halten sich aber in Grenzen. Sie passen nicht so ganz zur Story - und ich frage mich ob sie im Buch auch vorkommen oder nur im HSP-Skript. Sie sind zumindest befremdlich und deplatziert. Mich stört sowas nicht unbedingt, aber hier passt es irgendwie nicht.
Bei den Sprechern hat man wieder die Stammmannschaft zusammen, da auch kaum neue Figuren auftauchen. Bernd Rumpf ist hier wieder mehr die Hauptrolle als noch im zweiten Teil, wo diese mehr durch Sascha Rotermund eingenommen wurde. Die Menschen spielen also in dieser Folge wieder weniger die Rolle, sondern mehr die Trolle und Elfen. Autor Bernhard Hennen lässt sich im Booklet ein wenig über seine Antipathie zu Hollywood-Star Nicolas Cage aus. Trotzdem freut er sich über die Besetzung von Martin Kessler (Cages deutsche Stimme) im Hörspiel.
Auch die Nebenrollen sind wie immer gut besetzt, und viele Namen kennt man natürlich durch Dorian Hunter.
Das Cover zeigt diesmal erfreulicherweise etwas mehr als nur einen Elf mit einem Schwert. Sogar ein paar Trolle zieren den Hintergrund, was dem Bild gleich mehr Atmosphäre verleiht.
Fazit: Etwas schwächer als Teil 1 und 2 was den Inhalt angeht. Nur wenig Zeit für Atempausen, um sich in die Charaktere einzufühlen. Dennoch eine tadellose Umsetzung.
Informationen zum Hörspiel
: Dennis Ehrhardt
: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg; Urs Hauck und der echte Gran im Studio Konterfei, Berlin
: Dennis Ehrhardt, Marco Göllner und ear2brain productions
: Marco Göllner, Dennis Schuster und ear2brain productions
: Andreas Meyer
: Sandobal
: Sebastian Hopf
: Doerte Poschau
: ca. 74 Minuten
: 30.09.2011