Raumschiff Promet - Von Stern zu Stern, Band 6: Das Orakel von Chron

Bei den Kämpfen werden Peet Orell, Szer Ekka und Jörn Callaghan von den Walida gefangen genommen und verschleppt. Die Lidan gewinnen schließlich den Kampf. Die übrigen Terraner und Moraner können sich nicht lange verstecken und werden erst als Feinde angesehen. Jedoch rettet Arn Borul den Sohn des Kurators der Lidan. Schließlich freundet man sich an. Erstaunlich ist, dass sowohl Lidan und Walida Interstar, die galaktische Einheitssprache, sprechen. Bei einem Unfall starb ein Terraner, der Rest blieb unverletzt.

Währenddessen ist Irk an Bord des Suchers mit der Schiffsintelligenz Trin im Universum unterwegs, um nach Chronoskopen zu suchen und diese zu vernichten. Irk kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern und warum er Chronoskope vernichtet, auch nicht, ob er ein Kunstwesen oder ein normales Lebewesen ist. Er ist auch unsterblich. Aber er fühlt sich sehr alleine und sucht die Nähe zu einem Wesen mit hoher Intelligenz. Er geht mehrmals falschen Spuren nach und sieht die Vielfalt des Universums. Schließlich stößt er auch eine Spur zu einem Chronoskop.

Unter den Walida gibt es eine fanatische religiöse Gruppe, die Clantho. Sie beten das Orakel von Chron an und opfern ihm Blaue. Der oberste Priester Olping will die drei Terraner dem Orakel opfern, doch dagegen sträuben sich die Walida und vor allem der Botschafter des Kurators der Walida. Daraufhin lässt Olping alle Walida umbringen, die ihm nicht treu ergeben sind, und macht sich auf zum Orakel.

Arn Borul, Vivien Raid und der Rest der Truppe machen sich ebenfalls auf, um die Verschleppten zu retten.

Zur gleichen Zeit werden Szer Ekka und Jörn Callaghan dem Orakel, welches sich als Chronoskop erweist, geopfert. Beide verschwinden, und man geht davon aus, dass sie tot sind. Auch Peet soll geopfert werden, aber plötzlich taucht Irk auf und versetzt Olping und seine Gefolgsleute in eine Ohnmacht und zerstört das Chronoskop. Irk nimmt Peet Orell mit auf sein Schiff. Peet Orell wehrt sich dagegen, muss aber einsehen, dass ihm Irk in jeder Hinsicht überlegen ist. Der Rettungstrupp trifft etwas zu spät ein, aber er bekommt noch mit, wie Irk entführt wird.


Nach acht Realjahren erfahren wir endlich, was mit den verschollenen Classic-Helden passiert ist. Von vornherein kann man sagen, dass Achim Mehnert nicht klaglos gescheitert ist, sondern meiner Meinung nach den besten neuen Promet-Roman geschrieben hat. Er schafft es perfekt, die Atmosphäre der klassischen Geschichten einzufangen und dem Ganzen einen modernen Look zu geben.

Am Inhalt gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Dauernd kommen überraschende Wendungen. Auch die Passagen um Irk wirken interessant und spannend. Sie zeigen, wie vielfältig und interessant das Promet-Universum ist. Nur zwei kleine Fehler sind mir aufgefallen. Im ersten wird Peet Orell als Gründer der HTO genannt, doch das war Harry T. Orell. Der zweite ist, dass sich die eine Gruppe um Arn Borul darüber wundert, dass die Blauen Interstar sprechen, aber die Verschleppten um Peet Orell nicht. Doch dadurch kann man sich den Lesespaß nicht trüben lassen.

Die Aufmachung ist sehr gelungen. Das Titelbild bringt eine Menge Nostalgie mit und passt auch zu dem Inhalt.

Als Fazit muss man sagen, dass man sich diesen Roman auf jeden Fall kaufen sollte. War man bisher vielleicht von den neuen Abenteuern des BLITZ-Verlages enttäuscht - dieser Band macht alles wieder wett! Bleibt nur zu hoffen, dass nicht wieder das Konzept umgestoßen wird, wie schon so oft. Mehnert sollte die Reihe am besten alleine fortschreiben!