Tomahawk - Aufstand der Sioux
Oberst Carrington, der Kommandant des neuerrichteten Fort Kearney, gibt strengen Befehl, die Indianer und ihre Rechte zu respektieren. Der brutale Leutnant Dancy provoziert die Sioux jedoch zum Aufstand. Nach heftigen Kämpfen erreicht Häuptling Red Cloud, dass die Weißen sich aus den von den Indianern beanspruchten Gebieten zurückziehen. Jim Bridger möchte mit Leutnant Dancy noch abrechnen, denn Monahseetah kennt den Mörder seiner Familie...
Mit diesem unter der Regie von George Sherman entstandenen Western aus
dem Jahr 1951 bekommt man es mit einem echten Hollywood Klassiker zu
tun, der sich thematisch mit der Vertreibung der Indianer aus ihrem Land
beschäftigt. Der Film besticht dabei in erster Linie von einer
brillanten Kombination aus Spielfilm und einigen schon fast
dokumentarisch erscheinenden Passagen, die Sherman nahezu perfekt in
Szene gesetzt hat. Dieser beim Zuschauer auftretende Eindruck einer
realistischen Dokumentation (obwohl es ein reiner Spielfilm ist) ist der
perfekten kameraarbeit zu verdanken, die insbesondere die herrlichen
Landschaftsaufnahmen erstklassig ins Bild setzt und dem Betrachter so
auch einen optischen Leckerbissen präsentiert. Dieser wird durch die
herrlich kräftigen Farben noch zusätzlich unterstrichen, die man
ansonsten hauptsächlich aus Italo-Filmen der 70er und 80er Jahre her
kennt, wo diese äusserst satten Farbkompositionen vor allem in Werken
von Dario Argento oder Mario Bava anzufinden sind. So ist im Bezug auf
die Optik dieses Klassikers absolut gar nichts zu bemängeln, was dem
Film schon einmal einige Pluspunkte einbringt.
Doch nicht nur visuell weiss dieses Werk vollkommen zu überzeugen, denn auch die erzählte Geschichte hat durchaus ihren Reiz, denn zeigt sie doch auf, in welcher Art und Weise die Indianer zur damaligen Zeit betrogen werden sollten und wie ihnen ständig die Schuld für irgendwelche Kampfhandlungen in die Schuhe geschoben wurden. In vorliegender Geschichte geht dabei alles von einem Soldaten aus, der die Indianer hasst und auch schon an der Vernichtung diverser Dörfer beteiligt war. Ohne jeden Grund erschießt er einen Indianerjungen, um dann aber die darauf folgenden rachetaten der Sioux als vollkommen grundlos hinzustellen. Das dabei fast ein Krieg ausgelöst wird, nimmt er nicht nur billigend in Kauf, sondern spekuliert sogar auf einen ausbrechenden Krieg.
Nun sollte man hier aber keinesfalls zuviel Wert auf grandiose Kämpfe und Action-Passagen legen, denn das, was man zu sehen bekommt, wirkt aus heutiger Sicht doch vielmehr äusserst bieder und hausbacken, was aber keineswegs als negativ aufgefasst werden sollte. Zur damaligen Zeit war die Umsetzung solcher Passagen vollkommen in Ordnung, auch wenn man heute eher darüber schmunzeln kann. Doch sind es doch gerade solche Szenen, die Filmen dieser Art ihren ganz eigenen Charme verleihen und sie so abslut unverwechselbar machen, was natürlich die Freunde der härteren und temporeicheren Kost eventuell nicht ganz nachvollziehen können. Ich persönlich liebe diese "alten Schinken" und diesen Ausdruck meine ich wirklich liebevoll und als Kompliment, denn es ist einfach immer wunderschön, wenn man Werke sieht, die noch durch ganz einfache Dinge zu überzeugen wussten und in denen nicht Dinge wie Härte, Tempo und Blut im Vordergrund standen.
Wenn diese Filme dann noch so erstklassig inszeniert sind wie hier, dann macht es gleich doppelt so viel Spaß, sich an ihnen zu berauschen. Und dieser Begriff ist hier teilweise wirklich angebracht, denn in seiner Gesamtkomposition ist "Tomahawk", wie der Film im Original heisst, ein echtes Juwel des Genres und braucht sich auch hinter anderen erstklassigen Western keinesfalls zu verstecken. Zwar wird hier ein eher etwas bedächtiges Erzähltempo an den tag gelegt, was aber nicht weiter störend erscheint, da sich mit der Zeit ein hohes Maß an Intensität entfalten kann, das auch am Zuschauer nicht spurlos vorbeigeht und auch seine Wirkung nicht verfehlt. Hinzu kommen absolut überzeugende Darstellerleistungen, wobei mir selbst das Schauspiel von Van Heflin in der Hauptrolle am besten gefallen hat, da er die Rolle des Scouts, der mit einer Indianerin verheiratet war, absolut perfekt interpretiert.
Fazit: Es ist immer wieder ein Erlebnis für die Augen, wenn man einen Film mit einem so fantastischen Farbenspiel zu sehen bekommt, wie es hier der Fall ist. Schon allein aus diesem einen Grund ist eine Anschaffung dieses Western anzuraten. Doch wäre es absolut unfair, wenn man diesen Klassiker nur darauf reduzieren würde, bietet er doch ein vollkommen überzeugendes gesamtbild, an dem sich jeder Fan nur erfreuen kann. Von mir gibt es jedenfalls eine absolute Empfehlung für ein Werk, das man gesehen haben sollte.
Doch nicht nur visuell weiss dieses Werk vollkommen zu überzeugen, denn auch die erzählte Geschichte hat durchaus ihren Reiz, denn zeigt sie doch auf, in welcher Art und Weise die Indianer zur damaligen Zeit betrogen werden sollten und wie ihnen ständig die Schuld für irgendwelche Kampfhandlungen in die Schuhe geschoben wurden. In vorliegender Geschichte geht dabei alles von einem Soldaten aus, der die Indianer hasst und auch schon an der Vernichtung diverser Dörfer beteiligt war. Ohne jeden Grund erschießt er einen Indianerjungen, um dann aber die darauf folgenden rachetaten der Sioux als vollkommen grundlos hinzustellen. Das dabei fast ein Krieg ausgelöst wird, nimmt er nicht nur billigend in Kauf, sondern spekuliert sogar auf einen ausbrechenden Krieg.
Nun sollte man hier aber keinesfalls zuviel Wert auf grandiose Kämpfe und Action-Passagen legen, denn das, was man zu sehen bekommt, wirkt aus heutiger Sicht doch vielmehr äusserst bieder und hausbacken, was aber keineswegs als negativ aufgefasst werden sollte. Zur damaligen Zeit war die Umsetzung solcher Passagen vollkommen in Ordnung, auch wenn man heute eher darüber schmunzeln kann. Doch sind es doch gerade solche Szenen, die Filmen dieser Art ihren ganz eigenen Charme verleihen und sie so abslut unverwechselbar machen, was natürlich die Freunde der härteren und temporeicheren Kost eventuell nicht ganz nachvollziehen können. Ich persönlich liebe diese "alten Schinken" und diesen Ausdruck meine ich wirklich liebevoll und als Kompliment, denn es ist einfach immer wunderschön, wenn man Werke sieht, die noch durch ganz einfache Dinge zu überzeugen wussten und in denen nicht Dinge wie Härte, Tempo und Blut im Vordergrund standen.
Wenn diese Filme dann noch so erstklassig inszeniert sind wie hier, dann macht es gleich doppelt so viel Spaß, sich an ihnen zu berauschen. Und dieser Begriff ist hier teilweise wirklich angebracht, denn in seiner Gesamtkomposition ist "Tomahawk", wie der Film im Original heisst, ein echtes Juwel des Genres und braucht sich auch hinter anderen erstklassigen Western keinesfalls zu verstecken. Zwar wird hier ein eher etwas bedächtiges Erzähltempo an den tag gelegt, was aber nicht weiter störend erscheint, da sich mit der Zeit ein hohes Maß an Intensität entfalten kann, das auch am Zuschauer nicht spurlos vorbeigeht und auch seine Wirkung nicht verfehlt. Hinzu kommen absolut überzeugende Darstellerleistungen, wobei mir selbst das Schauspiel von Van Heflin in der Hauptrolle am besten gefallen hat, da er die Rolle des Scouts, der mit einer Indianerin verheiratet war, absolut perfekt interpretiert.
Fazit: Es ist immer wieder ein Erlebnis für die Augen, wenn man einen Film mit einem so fantastischen Farbenspiel zu sehen bekommt, wie es hier der Fall ist. Schon allein aus diesem einen Grund ist eine Anschaffung dieses Western anzuraten. Doch wäre es absolut unfair, wenn man diesen Klassiker nur darauf reduzieren würde, bietet er doch ein vollkommen überzeugendes gesamtbild, an dem sich jeder Fan nur erfreuen kann. Von mir gibt es jedenfalls eine absolute Empfehlung für ein Werk, das man gesehen haben sollte.