Dirty Sanchez - Der Film

 Dirty SanchezDirty Sanchez - Der Film
(Dirty Sanchez: The Movie)
 
Vier junge Männer aus Wales spielen einander vor laufender Kamera grobe Streiche, reisen um die Welt und loten an exotischen Plätzen ihre Schmerzgrenzen aus. So lässt man sich mit Tontauben oder Dartpfeilen beschießen, auch ein neuer Weltrekord im Paintball-Kugelfang wird gebrochen. In Asien speist man exotische Delikatessen (Schabe, Spinne, Eigenfett) und besteht Prüfungen im Kampfring. Dabei kommt es zu kuriosen Begegnungen zwischen den Kulturen und Tätowierungen an ungewöhnlichen Orten.
 
Wer "Jackass" kennt, der kann sich einigermaßen vorstellen, was hier auf ihn zukommt. "Dirty Sanchez" kann man wohl getrost als die britische Antwort auf das Original ansehen, lediglich stellt sich hier automatisch die Frage, welche Version und welche Truppe durchgeknallter ist und wer mehr Grenzen überschreitet. Eines ist auf jeden Fall Vorraussetzung, sich dieses britische Werk überhaupt anzusehen, man muss schon sehr abgehärtet sein, etwas mit Fäkalhumor anfangen können und eine ziemlich hoch angesetzte Ekel-Grenze besitzen, damit man sich während des Films nicht eventuell übergeben muss.

Denn hier gibt es so einige Dinge zu sehen, auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte, bei denen sich einem der magen schon umdrehen kann, das steht absolut ausser Frage. Und da sind wir auch schon beim ersten Punkt, nämlich dem Ekelfaktor, bei dem meiner Meinung nach die Jungs von "Dirty Sanchez" ganz eindeutig die Nase vorn haben. Ebenso verhält es sich beim Thema Alkohol, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, denn die briten gelten ja von jeher als ziemlich trinkfest, was dieser Film ganz eindeutig unter Beweis stellt.

Im Bezug auf echten Humor, also Passagen, in denen man wirklich herzhaft lachen kann, muss man dann allerdings "Jackass" vorne sehen, denn das Original bietet ganz eindeutig mehr sogenannte "Schenkelklopfer", die man bei "Dirty Sanchez" phasenweise etwas vermissen lässt. Dafür geht es hier ganz klar härter zur Sache, es wird selbst vor eigenen Verstümmelungen nicht zurückgeschreckt. Ob man das allerdings als gut empfinden soll, das lasse ich einmal dahingestellt.

Allein wenn man sieht, was die Jungs hier teilweise mit ihren Geschlechtsteilen anstellen, die übrigens sehr oft und in voller Pracht zu bewundern sind, verursacht einem selbst starke Schmerzen im Unterleibs-Bereich. Man kann teilweise kaum fassen, was man hier zu sehen bekommt und fragt sich ganz automatisch, was Menschen dazu bewegt, sich selbst solche Schmerzen zuzufügen.

"Dirty Sanchez" ist in meinen Augen ein Film, den man sehr schwer in gut oder schlecht einteilen kann, hier geht es glaube ich allein um den reinen Unterhaltungswert. Und den hat der Film ohne Frage und das auch nicht zu knapp. Wer also auf vollkommen durchgeknallte Briten steht, die sich selbst gern Schmerzen zufügen, sich gegenseitig ständig in die unmöglichsten Situationen bringen und die vor allem auch wirklich eklige Dinge tun, der kommt an diesem Werk einfach nicht vorbei.

Dirty Sanchez - Der Film
(Dirty Sanchez: The Movie)
mit Matthew Pritchard, Lee Dainton, Mike Locke, Dan Joyce, Myke Hawke Pierce, Howard Marks, Elizabeth Tan, Kasumi Kitano
Regie: Jim Hickey
Drehbuch: Keine Information
Kamera: Keine Information
Musik: Keine Information
Keine Jugendfreigabe
Großbritannien / 2006

Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 2.35:1 (16:9)
Laufzeit: 96 Minuten

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