Westbrick Murders
Sin City meets Natural Born Killers.
Mit diesem Vergleich kann man wohl am treffendsten den Film von Regie-Neuling Shaun Rana bezeichnen, der hier allerdings nicht nur auf dem Regie-Stuhl gesessen hat, sondern gleichzeitig auch für Drehbuch, Kamera und die Musik verantwortlich zeichnet. Im Gegensatz zu Sin City, der ein geschätztes Budget von gut 40.000.000 $ hatte, wirkt das vorliegende Werk mit seinen eher bescheidenen 3.000.000 $ zwar vielmehr wie ein billiger Ableger, doch hat man im Verhältnis gesehen mit dem bescheidenen Budget doch eine ganze Menge bewerkstelligt.
So besticht der Film insbesondere durch seine sehr düstere Optik, die doch starke Erinnerungen an das geniale Werk von Miller und Rodriguez in einem wecken, wohingegen doch die Thematik und die teils hektischen Bild-Schnitte in die Richtung von Oliver Stones Meisterwerk tendieren. Gerade diese Mischung ist es, die Westbrick Murders vor allem für Fans des Genres so besonders interessant macht, jedoch bei vielen Leuten ganz sicher auch auf Ablehnung stößt, da bestimmt nicht Jeder mit der Machart dieses Filmes zurechtkommt. Dafür werden in erster Linie schon einmal die erwähnten hektischen Bild-Schnitte sorgen, die phasenweise schon für etwas Verwirrung sorgen können und nicht immer für ein gradliniges Film-Vergnügen sorgen.
Wer allerdings zu den Menschen gehört, die die vorhandene Genialität von NBK erkannt haben, der dürfte an vorliegender Geschichte seine helle Freude haben, denn auch hier dreht sich alles um ein psychophatisches Killer-Päärchen, das nichts anderes im Sinn hat, so vielen Menschen wie möglich das Leben zu nehmen. Das sie dabei allerdings auf den Falschen (Matthew) treffen, wird ihnen erst viel zu spät bewust, so das sich ihre eigenen Methoden im Endeffekt gegen sie richten und die Sache für alle beteiligten kein gutes Ende nimmt. Shaun Rana hat also eine typische Gewalt-und Rache-Story kreiert, die zwar inhaltlich nicht besonders viel zu bieten hat, dafür aber hauptsächlich durch ihre ungewöhnliche Umsetzung das Interesse der Fans wecken wird. Denn auch hier ist es die comicartige Gestaltung des Geschehens, die sofort ins Auge fällt, die aber auch mit echten Comic-Passagen angereichert wurde.
Dabei ist es in erster Linie die düstere-und Schwarz/Weiß ähnliche Optik, die eine extrem dreckige Grundstimmung erzeugt und dem Geschehen eine äusserst bedrohlich anmutende Note verleiht. Einsetzender Dauerregen tut sein Übriges dazu, um das richtige Feeling aufkommen zu lassen, so das beim Zuschauer ein seltsam bedrückendes-und teils schwermütiges Gefühl aufkommt, dessen man sich den ganzen Film über nicht entledigen kann. So sind also im Prinzip alle Grundvorraussetzungen für ein tolles Film-Erlebnis vorhanden und dennoch bin ich persönlich nicht so richtig mit dem Film warm geworden, denn mir fehlte irgendwie die richtige Spannung. Diese kommt aber leider nie so wirklich auf, da das Geschehen doch ziemlich vorhersehbar erscheint. Vielleicht waren aber auch nur meine Erwartungen zu hoch, denn einen echten Spannungsbogen braucht ein Film dieser Art eigentlich nicht, in dem doch hauptsächlich die Härte und die Optik im Vordergrand steht. Aber gerade im Bezug auf die Härte hätte es durchaus etwas mehr sein können, denn bis auf einige Ausnahmen bewegt sich der Härtegrad in einem doch recht überschaubaren Rahmen, was aber keinesfalls bedeuten soll, das es hier seicht zur Sache geht.
Im darstellerischen bereich bekommt man äusserst solide Leistungen geboten, wobei man Vergleiche zu Sin City und NBK besser vermeiden sollte, da es den hier agierenden und eher unbekannten Schauspielern ganz einfach an Ausstrahlung und Ausdruckskraft fehlt, um es mit Leuten aufzunehmen, die in den beiden oben genannten Filmen den von ihnen gespielten Charakteren eine Seele eingehaucht haben. So bekommt man es mit einigen Abstrichen immer noch mit einem durchaus sehenswerten Genre-Beitrag zu tun, dessen offensichtliche Anlehnungen bei Genre-Kollegen unübersehbar sind. Kurzweilige Unterhaltung bekommt man auf jeden Fall geboten und visuell gesehen ist "Westbrick Murders" äusserst gut gelungen.
Fazit: Mit seinem Regie-Debut hat Shaun Rana einen ordentlichen Beitrag abgeliefert, der zwar nicht durch eine besonders originelle Geschichte besticht, aber optisch einen absoluten leckerbissen darstellt. Action Freunde werden auf ihre Kosten kommen und ihre Freude an diesem Film haben, der zwar in vielen Dingen gnadenlos bei anderen Genre-Vertretern geklaut hat, aber ein visuell teilweise berauschendes Film-Erlebnis bietet.
Mit diesem Vergleich kann man wohl am treffendsten den Film von Regie-Neuling Shaun Rana bezeichnen, der hier allerdings nicht nur auf dem Regie-Stuhl gesessen hat, sondern gleichzeitig auch für Drehbuch, Kamera und die Musik verantwortlich zeichnet. Im Gegensatz zu Sin City, der ein geschätztes Budget von gut 40.000.000 $ hatte, wirkt das vorliegende Werk mit seinen eher bescheidenen 3.000.000 $ zwar vielmehr wie ein billiger Ableger, doch hat man im Verhältnis gesehen mit dem bescheidenen Budget doch eine ganze Menge bewerkstelligt.
So besticht der Film insbesondere durch seine sehr düstere Optik, die doch starke Erinnerungen an das geniale Werk von Miller und Rodriguez in einem wecken, wohingegen doch die Thematik und die teils hektischen Bild-Schnitte in die Richtung von Oliver Stones Meisterwerk tendieren. Gerade diese Mischung ist es, die Westbrick Murders vor allem für Fans des Genres so besonders interessant macht, jedoch bei vielen Leuten ganz sicher auch auf Ablehnung stößt, da bestimmt nicht Jeder mit der Machart dieses Filmes zurechtkommt. Dafür werden in erster Linie schon einmal die erwähnten hektischen Bild-Schnitte sorgen, die phasenweise schon für etwas Verwirrung sorgen können und nicht immer für ein gradliniges Film-Vergnügen sorgen.
Wer allerdings zu den Menschen gehört, die die vorhandene Genialität von NBK erkannt haben, der dürfte an vorliegender Geschichte seine helle Freude haben, denn auch hier dreht sich alles um ein psychophatisches Killer-Päärchen, das nichts anderes im Sinn hat, so vielen Menschen wie möglich das Leben zu nehmen. Das sie dabei allerdings auf den Falschen (Matthew) treffen, wird ihnen erst viel zu spät bewust, so das sich ihre eigenen Methoden im Endeffekt gegen sie richten und die Sache für alle beteiligten kein gutes Ende nimmt. Shaun Rana hat also eine typische Gewalt-und Rache-Story kreiert, die zwar inhaltlich nicht besonders viel zu bieten hat, dafür aber hauptsächlich durch ihre ungewöhnliche Umsetzung das Interesse der Fans wecken wird. Denn auch hier ist es die comicartige Gestaltung des Geschehens, die sofort ins Auge fällt, die aber auch mit echten Comic-Passagen angereichert wurde.
Dabei ist es in erster Linie die düstere-und Schwarz/Weiß ähnliche Optik, die eine extrem dreckige Grundstimmung erzeugt und dem Geschehen eine äusserst bedrohlich anmutende Note verleiht. Einsetzender Dauerregen tut sein Übriges dazu, um das richtige Feeling aufkommen zu lassen, so das beim Zuschauer ein seltsam bedrückendes-und teils schwermütiges Gefühl aufkommt, dessen man sich den ganzen Film über nicht entledigen kann. So sind also im Prinzip alle Grundvorraussetzungen für ein tolles Film-Erlebnis vorhanden und dennoch bin ich persönlich nicht so richtig mit dem Film warm geworden, denn mir fehlte irgendwie die richtige Spannung. Diese kommt aber leider nie so wirklich auf, da das Geschehen doch ziemlich vorhersehbar erscheint. Vielleicht waren aber auch nur meine Erwartungen zu hoch, denn einen echten Spannungsbogen braucht ein Film dieser Art eigentlich nicht, in dem doch hauptsächlich die Härte und die Optik im Vordergrand steht. Aber gerade im Bezug auf die Härte hätte es durchaus etwas mehr sein können, denn bis auf einige Ausnahmen bewegt sich der Härtegrad in einem doch recht überschaubaren Rahmen, was aber keinesfalls bedeuten soll, das es hier seicht zur Sache geht.
Im darstellerischen bereich bekommt man äusserst solide Leistungen geboten, wobei man Vergleiche zu Sin City und NBK besser vermeiden sollte, da es den hier agierenden und eher unbekannten Schauspielern ganz einfach an Ausstrahlung und Ausdruckskraft fehlt, um es mit Leuten aufzunehmen, die in den beiden oben genannten Filmen den von ihnen gespielten Charakteren eine Seele eingehaucht haben. So bekommt man es mit einigen Abstrichen immer noch mit einem durchaus sehenswerten Genre-Beitrag zu tun, dessen offensichtliche Anlehnungen bei Genre-Kollegen unübersehbar sind. Kurzweilige Unterhaltung bekommt man auf jeden Fall geboten und visuell gesehen ist "Westbrick Murders" äusserst gut gelungen.
Fazit: Mit seinem Regie-Debut hat Shaun Rana einen ordentlichen Beitrag abgeliefert, der zwar nicht durch eine besonders originelle Geschichte besticht, aber optisch einen absoluten leckerbissen darstellt. Action Freunde werden auf ihre Kosten kommen und ihre Freude an diesem Film haben, der zwar in vielen Dingen gnadenlos bei anderen Genre-Vertretern geklaut hat, aber ein visuell teilweise berauschendes Film-Erlebnis bietet.