Shamo - The Ultimate Fighter
"Shamo" ist einer der Filme, der aufgrund der Inhaltsangabe auf dem
DVD-Cover eventuell etwas zu hohe Erwartungen beim Zuschauer wecken
kann, denn wird doch die Choreografie der Kämpfe mit dem großartigen
"Ong-Bak" verglichen. Und diesem Vergleich kann vorliegender Film leider
in keinster Weise standhalten, was jetzt aber keineswegs bedeuten soll,
das es sich hier um einen schlechten Film handelt. Hinzu kommt noch die
Tatsache, das "Shamo keineswegs als reiner Kampfsport-Film anzusehen
ist, da die erzählte Geschichte doch auch teilweise sehr dramatische
Züge trägt. So entsteht im Endeffekt eine äusserst interessante
Kombination aus Drama-und Martial Arts Film, die von der ersten Minute
an für die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers Sorge trägt, da der
Erzählfluss der Story sehr flüssig und größtenteils auch temporeich
ausfällt.
Gleich zu Anfang wird man mit den ersten Demütigungen im Gefängnis konfrontiert, die der 16-Jährige Ryo über sich ergehen lassen muss, der wegen dem Mord an seinen Eltern einsitzt. Die Mitgefangenen vergewaltigen und schlagen ihn und auch der Gefängnis-Direktor lässt den Jungen seine Abneigung deutlich spüren. Erst als der Karate-Meister Kenji in Ryo's Leben tritt und ihm die hohe Kunst des Kampfsports beibringt, weiss sich dieser seiner Haut zu wehren und entwickelt sich zu einer ultimativen Waffe. Wieder in Freiheit, macht er sich seine erworbenen Fähigkeiten zunutze und wird innerhalb kürzester Zeit zu einem allseits gefürchteten Kick-Boxer, dessen Ansinnen es ist, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen.
Was in diesem Film besonders auffällt, ist die generell unsymphatische Zeichnung der einzelnen Charaktere, denn hier gibt es wirklich nicht eine einzige Figur, die auch nur annähernd Symphatiepunkte beim Zuschauer sammeln könnte, doch gerade diese Tatsache unterstützt die teilweise dreckige und harte Atmosphäre des Geschehens und verleiht diesem so fast schon zwangsläufig einen sehr glaubwürdigen und authentischen Anstrich. Hierzu tragen auch die guten Darsteller bei, von denen nicht gerade Wenige so richtig fies und hinterhältig rüberkommen. Und doch sticht insbesondere die Figur des Ryo hervor, die einfach vollkommen durchgeknallt und stellenweise unberechenbar wirkt, eine Kampfmaschine, die man nicht wirklich unter Kontrolle halten kann. Doch diese Kampfmaschine hat auch ihre Schwächen und bei denen kommen wir zwangsläufig auch zu den Schwächen des Films, denn die hier dargestellten Kämpfe hätte man meiner Meinung nach weitaus besser in Szene setzen können. Wer jetzt nämlich erwartet, Kampfszenen in der Qualität a la "Ong-Bak" präsentiert zu bekommen, der wird wohl im Endeffekt doch etwas enttäuscht sein, denn bis auf etwas teils wüstes Rumgetrete und einige nicht gerade brillante Schlagfolgen bekommt man nicht so viel geboten. Zwar sind die Kämpfe nicht unbedingt die Schlechtesten, doch ist man gerade in den letzten Jahren mit so vielen qualitativ hochwertigen Martial Arts Filmen verwöhnt worden ( Ip Man, Ong-Bak, Chocolate), das die hier dargestellten Fughts einen nicht gerade vom Hocker hauen.
Dennoch ist "Shamo" ein durchaus gelungener Genre-Beitrag, der ganzzeitig kuezweilig unterhalten kann und insbesondere durch die vorhandene Mischung aus Drama-und Kampfsport-Film insgesamt überzeugen kann. Und gerade der dramatische Anteil der Geschichte kommt in den letzten Minuten noch einmal so richtig zum Ausdruck, wenn dem Zuschauer die wahren Umstände der Tat offenbart werden, wegen der Ryo letztendlich ins Gefängnis musste und damit praktisch schon sein junges Leben verloren hatte.
Fazit:
"Shamo - The Ultimate Fighter" kommt im Bezug auf die Kampfszenen zwar nicht an die hohe Qualität einiger anderer Genre-Vertreter heran, bietet aber ein durchaus überzeugendes Gesamtbild und ist nicht nur für Martial Arts Fans absolut sehenswert. Eine herrlich dreckige Atmosphäre und gänzlich unsymphatische Charaktere verleihen diesem Film eine ganz besondere Note, die am Ende noch zusätzlich durch einen Hauch von Tragik unterstüzt wird. Ein Film, den man sich auf jeden fall einmal zu Gemüte führen sollte, da er auch von den ansonsten üblichen Vertretern des Genres ein klein wenig abweicht und somit einen ganz besonderen Reiz ausstrahlt.
Gleich zu Anfang wird man mit den ersten Demütigungen im Gefängnis konfrontiert, die der 16-Jährige Ryo über sich ergehen lassen muss, der wegen dem Mord an seinen Eltern einsitzt. Die Mitgefangenen vergewaltigen und schlagen ihn und auch der Gefängnis-Direktor lässt den Jungen seine Abneigung deutlich spüren. Erst als der Karate-Meister Kenji in Ryo's Leben tritt und ihm die hohe Kunst des Kampfsports beibringt, weiss sich dieser seiner Haut zu wehren und entwickelt sich zu einer ultimativen Waffe. Wieder in Freiheit, macht er sich seine erworbenen Fähigkeiten zunutze und wird innerhalb kürzester Zeit zu einem allseits gefürchteten Kick-Boxer, dessen Ansinnen es ist, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen.
Was in diesem Film besonders auffällt, ist die generell unsymphatische Zeichnung der einzelnen Charaktere, denn hier gibt es wirklich nicht eine einzige Figur, die auch nur annähernd Symphatiepunkte beim Zuschauer sammeln könnte, doch gerade diese Tatsache unterstützt die teilweise dreckige und harte Atmosphäre des Geschehens und verleiht diesem so fast schon zwangsläufig einen sehr glaubwürdigen und authentischen Anstrich. Hierzu tragen auch die guten Darsteller bei, von denen nicht gerade Wenige so richtig fies und hinterhältig rüberkommen. Und doch sticht insbesondere die Figur des Ryo hervor, die einfach vollkommen durchgeknallt und stellenweise unberechenbar wirkt, eine Kampfmaschine, die man nicht wirklich unter Kontrolle halten kann. Doch diese Kampfmaschine hat auch ihre Schwächen und bei denen kommen wir zwangsläufig auch zu den Schwächen des Films, denn die hier dargestellten Kämpfe hätte man meiner Meinung nach weitaus besser in Szene setzen können. Wer jetzt nämlich erwartet, Kampfszenen in der Qualität a la "Ong-Bak" präsentiert zu bekommen, der wird wohl im Endeffekt doch etwas enttäuscht sein, denn bis auf etwas teils wüstes Rumgetrete und einige nicht gerade brillante Schlagfolgen bekommt man nicht so viel geboten. Zwar sind die Kämpfe nicht unbedingt die Schlechtesten, doch ist man gerade in den letzten Jahren mit so vielen qualitativ hochwertigen Martial Arts Filmen verwöhnt worden ( Ip Man, Ong-Bak, Chocolate), das die hier dargestellten Fughts einen nicht gerade vom Hocker hauen.
Dennoch ist "Shamo" ein durchaus gelungener Genre-Beitrag, der ganzzeitig kuezweilig unterhalten kann und insbesondere durch die vorhandene Mischung aus Drama-und Kampfsport-Film insgesamt überzeugen kann. Und gerade der dramatische Anteil der Geschichte kommt in den letzten Minuten noch einmal so richtig zum Ausdruck, wenn dem Zuschauer die wahren Umstände der Tat offenbart werden, wegen der Ryo letztendlich ins Gefängnis musste und damit praktisch schon sein junges Leben verloren hatte.
Fazit:
"Shamo - The Ultimate Fighter" kommt im Bezug auf die Kampfszenen zwar nicht an die hohe Qualität einiger anderer Genre-Vertreter heran, bietet aber ein durchaus überzeugendes Gesamtbild und ist nicht nur für Martial Arts Fans absolut sehenswert. Eine herrlich dreckige Atmosphäre und gänzlich unsymphatische Charaktere verleihen diesem Film eine ganz besondere Note, die am Ende noch zusätzlich durch einen Hauch von Tragik unterstüzt wird. Ein Film, den man sich auf jeden fall einmal zu Gemüte führen sollte, da er auch von den ansonsten üblichen Vertretern des Genres ein klein wenig abweicht und somit einen ganz besonderen Reiz ausstrahlt.