Heller, Frank (Hrsg.) - Cthuloide Welten 15
Cthulhoide Welten 15
Cthulhu-Rollenspiel-Magazin
Cthulhu-Rollenspiel-Magazin
Zur Spielwarenmesse in Essen erschien bereits die fünfzehnte Ausgabe des von Cthulhu-Chefredakteur Frank Heller herausgegebenen Magazins. Wir werfen einen Blick hinein und sagen Euch, ob sich die Anschaffung lohnt.
Wie seit einigen Ausgaben üblich, ist auch die neueste Ausgabe der Cthuloiden Welten wieder ziemlich umfangreich für ein Rollenspielmagazin geraten. Auf gut gefüllten 148 Seiten, die wie gewohnt mit recht wenig Werbung aufwarten, haben es diesmal neben zwei Abenteuern noch eine ganze Menge anderer nützlicher und interessanter Artikel ins Heft geschafft. Als erstes präsentiert Stefan Geisler in der Reihe Cthulhu-Regionalia unter dem Titel Wo die Heide blüht eine ausführliche Beschreibung der Lüneburger Heide in den zwanziger Jahren samt zugehörigem cthuloidem Kult. Insgesamt 31 Seiten nimmt diese Beschreibung ein, die, wie man es von den Cthulhu-Veröffentlichungen gewohnt ist, stimmungsvoll mit alten Fotografien, Werbung aus alten Zeitungen und einer zeitgenössischen Landkarte versehen ist.
Tim Scharnweber wirft im zweiten Teil der Reihe Spuk im Gemäuer einen Blick auf fünf Geisterhafte Gebäude in Deutschland und präsentiert hierbei u.a. eine mittelalterliche Burg, zwei Spukhäuser und eine verwunschene Kirchenruine. Militärisch geht es hingegen in Oliver Fedtkes Artikel über die Reichswehr zu. Neben kurzweilig verfassten Teilen über Organisation, Struktur, Ausrüstung und Hierarchie geht es natürlich insbesondere um die Möglichkeiten, die sich Spielern von Reichswehrangehörigen bieten und Hinweise für Spielleiter, wie Abenteuer und Kampagnen rund um die Reichswehr gestaltet werden können.
Nachdem Nils Plaumann einige berühmte Forscher und Expeditionsleiter vorgestellt hat, gibt es ein interessantes Interview mit Cthulhu-Autor Scott David Aniolowski zu lesen, der unter anderem einen großen Teil der Texte für das Malleus Monstrorum, das Cthulhu-Monsterhandbuch, geschrieben hat.
Auf den nächsten 13 Seiten findet man drei (vor allem für Spielleiter) interessante Artikel: Zunächst hinterfragt Thomas Michalski die Fertigkeiten bei Cthulhu. Hier zeigt der Autor einen (optionalen) Weg auf, der großen Anzahl unterschiedlicher Fertigkeiten mittels Zusammenfassung einzelner Fertigkeiten zu Leibe zu rücken. Ferner schlägt er vor, die Fertigkeiten in Abhängigkeit von unterschiedlichen Attributen zu behandeln, was meines Erachtens durchaus ein interessanter Ansatz ist, den geneigte Spielleiter ruhig einmal ausprobieren sollten. Weitere Artikel vom bereits erwähnten Scott David Aniolowski und Marcus Johanus beschäftigen sich mit unterschiedlichen Möglichkeiten zum Einstieg in eine Spielsitzung (in Form unterschiedlich gearteter Nacherzählungen der letzten Sitzung) sowie der hilfreichen Hinweisen zur Beschreibung der cthuloiden Schrecken durch den Spielleiter.
Dann geht es ans Herzstück des Heftes. Im ersten der beiden Abenteuer führt uns Andreas Melhorn in Girnwood Manor ins Großbritannien der zwanziger Jahre, wo es die Charaktere in besagtem walisischem Anwesen eigentlich einer Verlobungsfeier beiwohnen wollen, doch natürlich kommen Ereignisse dazwischen, die das Landhaus und seine Umgebung in einem anderen Licht erscheinen lassen. Girnwood Manor macht einen guten Eindruck und macht einen durchdachten und interessanten Eindruck.
Das Sahnestück des Bandes ist jedoch Abwärts von Peer Kröger, welches die Spieler ins New York der Gegenwart versetzt, wo sich die (vorgefertigten) Charaktere gemeinsam in einem Hochhaus wieder finden. Gewürzt mit Versatzstücken unterschiedlicher Kinofilme präsentiert Peer Kröger hier ein kurzes Abenteuer, welches ursprünglich für den Einsatz auf Cons entworfen wurde (darin liegt auch der Grund für die vorgefertigten Charaktere). Auf den Inhalt werde ich an dieser Stelle jedoch nicht ausführlicher eingehen, da das Abenteuer in Kürze mit einigen Redaktionsmitgliedern probegespielt werden soll. Die Erfahrungen aus dieser Sitzung werden wir dann hier auf Zauberspiegel-Online in Form eines Spielberichts zusammenfassen.
Fazit: Auch die neueste Ausgabe der Cthuloiden Welten wartet mit einer Menge interessantem und nützlichem Material für Cthulhu-Spieler und Spielleiter auf. Vor allem die enthaltenen Abenteuer und die Spielhilfe zur Lüneburger Heide sollte sich kein Spielleiter entgehen lassen. Da auch die Aufmachung und das Preis-/Leistungsverhältnis stimmen, kann ich nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen.
Tim Scharnweber wirft im zweiten Teil der Reihe Spuk im Gemäuer einen Blick auf fünf Geisterhafte Gebäude in Deutschland und präsentiert hierbei u.a. eine mittelalterliche Burg, zwei Spukhäuser und eine verwunschene Kirchenruine. Militärisch geht es hingegen in Oliver Fedtkes Artikel über die Reichswehr zu. Neben kurzweilig verfassten Teilen über Organisation, Struktur, Ausrüstung und Hierarchie geht es natürlich insbesondere um die Möglichkeiten, die sich Spielern von Reichswehrangehörigen bieten und Hinweise für Spielleiter, wie Abenteuer und Kampagnen rund um die Reichswehr gestaltet werden können.
Nachdem Nils Plaumann einige berühmte Forscher und Expeditionsleiter vorgestellt hat, gibt es ein interessantes Interview mit Cthulhu-Autor Scott David Aniolowski zu lesen, der unter anderem einen großen Teil der Texte für das Malleus Monstrorum, das Cthulhu-Monsterhandbuch, geschrieben hat.
Auf den nächsten 13 Seiten findet man drei (vor allem für Spielleiter) interessante Artikel: Zunächst hinterfragt Thomas Michalski die Fertigkeiten bei Cthulhu. Hier zeigt der Autor einen (optionalen) Weg auf, der großen Anzahl unterschiedlicher Fertigkeiten mittels Zusammenfassung einzelner Fertigkeiten zu Leibe zu rücken. Ferner schlägt er vor, die Fertigkeiten in Abhängigkeit von unterschiedlichen Attributen zu behandeln, was meines Erachtens durchaus ein interessanter Ansatz ist, den geneigte Spielleiter ruhig einmal ausprobieren sollten. Weitere Artikel vom bereits erwähnten Scott David Aniolowski und Marcus Johanus beschäftigen sich mit unterschiedlichen Möglichkeiten zum Einstieg in eine Spielsitzung (in Form unterschiedlich gearteter Nacherzählungen der letzten Sitzung) sowie der hilfreichen Hinweisen zur Beschreibung der cthuloiden Schrecken durch den Spielleiter.
Dann geht es ans Herzstück des Heftes. Im ersten der beiden Abenteuer führt uns Andreas Melhorn in Girnwood Manor ins Großbritannien der zwanziger Jahre, wo es die Charaktere in besagtem walisischem Anwesen eigentlich einer Verlobungsfeier beiwohnen wollen, doch natürlich kommen Ereignisse dazwischen, die das Landhaus und seine Umgebung in einem anderen Licht erscheinen lassen. Girnwood Manor macht einen guten Eindruck und macht einen durchdachten und interessanten Eindruck.
Das Sahnestück des Bandes ist jedoch Abwärts von Peer Kröger, welches die Spieler ins New York der Gegenwart versetzt, wo sich die (vorgefertigten) Charaktere gemeinsam in einem Hochhaus wieder finden. Gewürzt mit Versatzstücken unterschiedlicher Kinofilme präsentiert Peer Kröger hier ein kurzes Abenteuer, welches ursprünglich für den Einsatz auf Cons entworfen wurde (darin liegt auch der Grund für die vorgefertigten Charaktere). Auf den Inhalt werde ich an dieser Stelle jedoch nicht ausführlicher eingehen, da das Abenteuer in Kürze mit einigen Redaktionsmitgliedern probegespielt werden soll. Die Erfahrungen aus dieser Sitzung werden wir dann hier auf Zauberspiegel-Online in Form eines Spielberichts zusammenfassen.
Fazit: Auch die neueste Ausgabe der Cthuloiden Welten wartet mit einer Menge interessantem und nützlichem Material für Cthulhu-Spieler und Spielleiter auf. Vor allem die enthaltenen Abenteuer und die Spielhilfe zur Lüneburger Heide sollte sich kein Spielleiter entgehen lassen. Da auch die Aufmachung und das Preis-/Leistungsverhältnis stimmen, kann ich nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen.