... Sven Schreivogel (und Thomas Birker) über GORDON BLACK bei NOCTURNA (Kasseler Gespräche 1a)
... Sven Schreivogel ...
(und ein wenig auch Thomas Birker)
... über die neue Nocturna Hörspielsserie Gordon Black
Wie sich herausstellte war der Herausgeber des Zauberspiegel nicht völlig unschuldig an der Auswahl Gordon Blacks. Aber das soll Sven selbst erzählen.
Und so ging (der offizielle Teil) der 1. Kasseler Gespräche des Zauberspiegel zu Ende. Inoffiziell wurde noch so mancher Gedanke getauscht. Aber das gehört nicht hierher...
Zauberspiegel: In den Nachrichten haben wir es ja schon gemeldet: Gordon black kommt als Hörspiel. Nun ist raus, dass Gordon Black von Nocturna Audio produziert wird. Das ist die Neuigkeit. Wie ist denn das zu Stande gekommen?
Sven Schreivogel: Ende des Jahres 2007 stand fest, dass es von der Dämonenkiller Edition 21 keine weiteren Folgen geben würde, wobei wir damals ja noch abwarten wollten, ob wir die Option auf die Folgen zwei und drei nutzen. Spätestens danach wäre allerdings definitiv Schluss gewesen, wie wir ja wissen. Ich fand das echt schade, weil für mich mit der Produktion so einer klassischen Horrorserie ein Traum in Erfüllung gegangen wäre. Im Gespräch mit Dir, lieber Horst ich sehe gerade die spitzbübische Freude in Deinen Augen , brachtest Du den Namen Gordon Black ins Spiel, weil ja gerade die Zauberspiegel-Reihe Der Heftroman nach Hübner vorbereitet wurde.
Zauberspiegel: Gordon Black gehört zu meinen absoluten Favoriten. Die Serie musste ich einfach ins Spiel bringen. Solche Gelegenheiten darf man nicht verstreichen lassen. Ich gab Sven dann ein paar Hefte...
Sven Schreivogel: Ich habe dann den ersten Roman (Der Spiegel des Grauens, Anm. d. Red.) gelesen und ihn nicht mehr aus der Hand gelegt, bis ich auf der letzten Seite angekommen war. Ein großartiger Stil und ein exzellenter Storyplot, den Horst Hübner da zu Papier gebracht hatte.
Zauberspiegel: Und das habe ich meinem Artikel Gordon Black Aus der Sicht eines Lesers beschrieben. Diese Serie hat auch nach einem Vierteljahrhundert nichts verloren...
Sven Schreivogel: Für mich war sofort klar, dass ich Gordon Black als Hörspiel machen wollte. Das ist der ultimative Nachfolger für den Dämonenkiller. An dieser Stelle möchte ich mich jetzt mal bei den zwei Autoren neben Horst Hübner alias Norman Thackery hat ja auch Wolfgang Rahn alias Bryan Danger an der Serie geschrieben und natürlich auch Helmut Litke, dem Geschäftsführer des Marken-Verlags, bedanken, dass sie so schnell dem Lizenzerwerb zugestimmt haben.
Thomas Birker: Ja, ich halte dass eine gute Idee, diese gelungene Romanheftserie als Hörspiele zu machen und ich freu mich auf die Umsetzung.
Zauberspiegel: Wer wird die Bücher zu Gordon Black schreiben? Wer führt Regie? Wo nehmt ihr auf?
Sven Schreivogel: Ja, hier gibts noch eine kleine Sensation. Thomas Tippner, der die großartige Serie Der Orden geschrieben hat, wird auch für Gordon Black die Manuskripte schreiben. Und die Regie ... tja, lasst euch mal überraschen! Die Aufnahmen werden so ists jedenfalls geplant wie immer bei der Hamburger Synchron stattfinden. Die Postproduktion wird mein Partner Thomas Körber vom Göttinger Tonstudio Sound-Design machen.
Zauberspiegel: Wie lang soll denn eine einzelne Folge werden? Werdet Ihr Euch mehr dem modernen Surround-Sound ála Sinclair-Edition 2000 hingeben oder mehr den Stil von Im Zeichen des Bösen pflegen?
Sven Schreivogel: Die Folgen werden so zirka 60 Minuten haben, denke ich. Der Stil soll dem Dämonenkiller folgen, also im besten Sinne old school. Ein Merkmal der Serie ist übrigens ja auch, dass sie nicht zyklisch aufgebaut ist, ein Hörer also zum Beispiel mühelos bei Folge fünf einsteigen kann, ohne die Charaktere oder die Ereignisse davor kennen zu müssen.
Zauberspiegel: Was ist bis jetzt zur Besetzung der Rollen zu sagen? Wer spricht denn die beiden einzigen wiederkehrenden Charaktere Gordon Black und seine Partnerin Hanako Kamara?
Sven Schreivogel: Dafür habe ich natürlich zwei Wunschkandidaten, über die ich jedoch erst sprechen will, wenn ich ihre Zusage habe. Den Erzähler, und das freut mich besonders, wird der grandiose Wolf Frass sprechen, und so schließt sich hier der Kreis, weil er ja schon bei der ersten Produktion von Nocturna Audio, Die 1000 Augen des Dr. Mabuse, diesen Part übernommen hatte.
Zauberspiegel: Die Besetzung werden wir im Auge behalten. Sind besondere Gaststars geplant?
Sven Schreivogel: Ja, das ist geplant. Das gibt noch die eine oder andere Überraschung. Versprochen!
Zauberspiegel: Das müssen wir Auge behalten. Vielleicht können wir den Entstehungsprozess der Serie begleiten und im Vorfeld auch mittels Interviews mit den Beteiligten dokumentieren. Vielleicht können wir Dich zu einem Black-Tagebuch überreden.
Sven Schreivogel: Da wird sich bestimmt was machen lassen, wenn die Rollen besetzt sind.
Zauberspiegel: Da ist der Roman Nr. 5 Eine Braut für Dracula. Das Ende ist offen. Werdet ihr da versuchen von Horst Hübner (der diesen Roman geschrieben hat) oder von Wolfgang Rahn ein Treatment entwickeln lassen, um eine 21. Folge zu produzieren? Und wie ist das überhaupt: Wenn die Serie erfolgreich ist, wird sie dann fortgesetzt?
Sven Schreivogel: Wir haben Horst Hübner gebeten, dafür ein Exposé zu schreiben. Mal sehen, was er dazu sagt. Eine Fortsetzung? Man soll ja niemals nie sagen, oder?
Zauberspiegel: Wann kann man den mit der ersten Folge rechnen? Klappt das zum Weihnachtsgeschäft?
Sven Schreivogel: Nein. Die Vorbereitung ist sehr gewissenhaft, und wir wollen keinen Schnellschuss machen. Ich hoffe, dass wir im Frühjahr 2009 mit der Serie starten können.
Zauberspiegel: Ist auf der HÖRSPIEL in einer Woche etwas geplant, um Gordon Black zu präsentieren? Werden vielleicht noch weitere Veranstaltungen (auch zu den Hörheften) stattfinden, die wir begleiten können?
Sven Schreivogel: Es lohnt sich auf jeden Fall, mal an unserem Stand vorbei zu schauen. Und auch in Zusammenhang mit den Hörheften ist das eine oder andere geplant. Also: Wartets ab!
Thomas Birker: In Sachen Hörhefte sollte man wirklich was anleiern. Meine Unterstützung haben diese Aktionen. Aber ... auch der Dreamland-Stand lohnt.
Sven Schreivogel: In jedem Fall...
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