... David Durham über Acacia, die Bedeutung von Fantasy und "The other Lands"
In meinem Leben gab es schon viele aufregende Umzüge (zum Beispiel von der Ost an die Westküste der USA, in die Rocky Mountains, nach Schottland oder nach Frankreich). Dieser Umzug ist aber nicht von der aufregenden Sorte. Wir sind von unserem alten Haus nur etwa drei Straßenzüge weg gezogen. Der Grund hierfür? Naja, das neue Haus hat einen Swimmingpool! Da wir hier in Fresno an den meisten Sommertagen Temperaturen von knapp 37°-38°C haben, ist so ein Pool eine große Hilfe dabei sich eine Abkühlung zu verschaffen.
Ich freue mich sagen zu können, dass mein deutscher Herausgeber, Blanvalet, einer der Ersten war, die das Recht am Buch erworben haben. Sehr intelligent, wie ich finde. Danach kam eine britische Ausgabe, danach eine italienische. In den kommenden Monaten wird es in Französisch, Polnisch, Russisch und Schwedisch veröffentlicht werden!
Eine kurze Biografie von David Durham: David Anthony Durham ist der Autor des Fantasyromans Acacia - Macht und Verrat (2007, Doubleday/Anchor; John W Campbell Award Finalist for Best New Writer), sowie der historischen Romane Pride of Carthage (2005. Doubleday/Anchor; Finalist for 2006 Legacy Award), Walk Through Darkness (2002, Doubleday/Anchor; New York Times Notable Book) und Gabriels Story (2001, Doubleday/Anchor; New York Times Notable Book, 2002 Legacy Award, 2002 Alex Award and First Novel Award from the American Library Association). Seine Bücher wurden bisher in England, Frankreich und Deutschland veröffentlicht, sowie in Italienisch, Polnisch, Portugisisch, Russisch, Spanisch und Schwedisch. Für drei seiner Romane bestehen derzeit Option für die Spielfilmproduktion.
Er weiß nicht genau wo er eigentlich lebt - und so ist das schon seit zehn Jahren. Er hat ein Bein in Kalifornien, eines im ländlichen Massachusetts und sein Herz schlägt für Schottland. Er lehrt Schriftstellerei an der California State University in Frenso und für die Stonecoast and his heart thumps for Scotland. He can confirm that he teaches writing at Cal State University in Fresno and for the Stonecoast Low-Residency MFA Program. Er ist verheiratet mit einer wunderbaren Frau von den Shetland Isles, die Designerin von Strickmoden Gudrun Johnston (http://shetlandtrader.blogspot.com/ - mit diesem Link verlässt man die Seite von Zauberspiegel-online.de). Sie haben zwei Kinder, Maya and Sage.
ollte sie wissen lassen, dass ich mich als Autor nicht verändern würde, ich würde nur eine andere Seite dessen zeigen war ich bin. Grund hierfür war die Tatsache, dass ich als Schriftsteller von historischen Romanen bekannt war bevor ich mit Fantasy begonnen habe. Dies bedeutete eine große Veränderung. Zumindest würde es in den Augen vieler Menschen so aussehen. Sie fragten mich "Warum Fantasy?" und "Bist du sicher?" und "Wird das gut gehen?" Ich wollte die Leser meiner historischen und literarischen Romanen wissen lassen, dass es mir mit dem Schreiben von Fantasy genauso ernst war wie mit allen meinen anderen früheren Projekten. Ich w
Und die Fantasyleser wollte ich wissen lassen, dass Fantasy für mich schon lange Zeit wichtig gewesen war. Ich habe dies nicht aus einer Laune heraus gemacht, oder weil ich dachte es würde leicht sein oder so mehr Bücher verkaufen können. Es ist gerade das Gegenteil. Ich wußte, dass es sehr herausfordernd sein würde. Ich habe es getan da ich schon immer ein Teil von ihnen gewesen war, in meinen Veröffentlichungen war dies nur bisher nie zum Ausdruck gekommen.
Stimmt, ich war zuerst Verfasser historischer Romane. Geschichtsstudien habe ich schon seit dem College geliebt, und jeder Roman, den ich bisher geschrieben habe, hat sich mit einem Thema beschäftigt, das mich einfach gefangen genommen hat. Mein erstes Buch, "Gabriel's Story", handelte von Afro-Amerikanischen Siedlern im Alten Westen. Es ist eine Geschichte über Abenteuer und das Älter werden. Ich habe sie geschrieben da es faszinierend war zu erfahren wie viele Farbige über die Great Planes in den Jahren nach dem Bürgerkrieg in den USA gezogen sind. Mein zweites Buch, "Walk Through Darkness", handelte von zwei Dingen: Entlaufenen Sklaven und Sklavenfänger, aber auch über die vielen unterschiedlichen Wege über die sich die Rassen in Amerika vermischt haben - nicht nur jetzt, sondern auch weiter zurück in unserer Geschichte.
"Pride of Carthage" handelt vom Krieg zwischen Karthago und Rom, den ich einfach faszinierend fand. Hannibal ist so ein erstaunlicher Charakter. Ich habe die Gelegenheit ergriffen und etwas über ihn geschrieben.
Worauf ich hinauswill ist, dass es genaus mit Acacia war. Die Idee eines Fantasyromans hat mich fasziniert, ebenso einige der Handlungsideen und Charaktere, die ich erdacht habe. Die Welt und die Geschichte hatte mich am Haken, genau so wie es die historischen Geschichten taten. Mein Verleger wusste, dass es ein etwas harter Umschwung werden würde, aber sie glaubten an mich und haben mich sehr unterstützt.
Danke erst einmal. Für mich ist es mehr als nur "another fantasy book". Das liegt zumTeil daran, dass es von mir ist! Ich wollte aber auch ein Buch schreiben, das ebenso ernsthaft wie unterhaltsam ist. Ich hoffe, das Buch ist ein Abenteuer und eine Flucht für den Leser, aber ich möchte noch immer, dass es sich mit der Art komplizierter Themen auseinander setzt, die die wahre menschliche Geschichte formen.
Es ist keine Geschichte über das Ewig Gute gegen das Ewig Böse. Ich glaube daran nicht wirklich. Im Roman haben die "bösen Jungs" viele legitime Klagen gegen die tyrannische Rolle der "guten Jungs". Die Akazier haben, um es genau zu nehmen, die Völker im restlichen Reich unterdrückt. Sie haben sie ausgebeutet und viele von ihnen sogar versklavt. Sie benutzen nationale Mythen und Patriotismus um ihre Verbrechen zu verschleiern, und sie stellen die Massen mit einer Droge ruhig, die das Volk formbar hält. Und da ist auch noch die große Handels- / Geschäftsorganisation, die förmlich die Welt am Laufen hält.
Kommt das Alles irgendwie bekannt vor? Ich hoffe doch. Bekannt und dennoch verschieden, so dass wir unsere eigenen Probleme in dieser Fantasiewelt erkennen können. Zum Teil weil es realistische Probleme sind, die meine Charaktere in Gefahr bringen. Natürlich gibt es da noch mehr. Es gibt auch Riesen und blutrünstige Biester, wütende Zauberer und uralte Flüche, eine Kriegerprinzessin und große Schlachten!
Danke für die Frage. Es freut mich zu hören, dass du es gerne lesen würdest - egal in welcher Sprache!
Bisher scheinen alle mit dem Titel "The Other Lands" zufrieden zu sein. Dennoch kann ich das nicht ganz sicher sagen. Wenn das Buch fertig geschrieben ist, werde ich den Titel mit meinem Verleger durchsprechen, nur für den Fall, dass es einen besseren Titel gibt, was ich derzeit nicht sehe.
Doubleday plant die Veröffentlichung in den USA im September 2009. Blanvalet hat sich die Rechte noch nicht gesichert, also werden wir auch darüber noch sprechen müssen wenn das Buch fertig ist. Ich würde mich freuen wenn sie sich dazu entschließen die Serie fort zu setzen und wenn, dann bin ich sicher, dass es so schnell wie möglich übersetzt werden wird.
Kommentare
Würde mich mal interessieren ob andere das Buch ebenfalls gelesen haben und was diese drüber denken.
Bettina
Meine Meinung zum Buch kennst du ja, die hab ich schon bei der Rezi zum Besten gegeben. Tja, leider kann einem nicht alles gefallen. Ich wünsche Durham trotzdem viel Erfolg mit seinen Büchern und hoffe, dass sie vielen anderen Lesern Freude bereiten werden.
Tolles Interview übrigens. Sehr interessant und informativ. So und nicht anders sollen Interview sein. Mehr davon!!!
ich bereite gerade ein Interview mit Anthony Durham zum Thema "Macht" in der Fantasy vor. Habt ihr Fragen zu dem Thema, die ich ihm stellen soll?
Antworten bitte an mich.
Gruß,
Bettina