... Tanja Dohse über die Vielseitigkeit ihres Berufes und die Schublade mit den Belegexemplaren
... Tanja Dohse ...
... über die Vielseitigkeit ihres Berufes und die Schublade mit den Belegexemplaren
... über die Vielseitigkeit ihres Berufes und die Schublade mit den Belegexemplaren
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Das Interview zum Anhören
: Angefangen hat es mit Spielen. Ich komme ganz klassisch vom Theater. Ich habe eine ganz typische Karriere durchlaufen, die in Celle am Schlosstheater begann. Da habe ich auch schon Musiclas gesungen. Das Singen habe ich Anfang der 90er Jahre nochmals vertieft, als hier in Hamburg die Musical-Welle losging. Dann war ich 10 Jahre für Musicals tätig. Auch heute singe ich noch. Ich mache jedoch viele Studioproduktionen. Und ich singe zum Beispiel die Titelmelodie für die Trickfilmserie Horseland. Und dann halt noch viele Jingles für Werbung. Das Schreiben kam irgendwann dazu, weil ich viele Jahre am Theater am Holstenwall gearbeitet habe, und der Direktor fragte mich, ob ich nicht Lust hätte mit ihm mal ein Stück zu schreiben. Zögerlich nahm ich an und in Teamarbeit entstanden dann drei Stücke, wovon das erste Let´s Twist hieß. Alle Stücke waren sehr erfolgreich.
: Nein, Songs nicht. Die gab es schon. Ich habe nur die Stücke geschrieben. Also das erste war so ein 60er Jahre-Musical mit viel Flower-Power, und das zweite war mehr Rock´n Roll, und das dritte war 70er und 80er Jahre-Stil.
: Ja, zum Beispiel für Langnese-Eis. Das war letztes Jahr.
: Ja, das ist schon ein bisschen her. Da habe ich für eine Firma, die es mittlerweile nicht mehr gibt, Regie gemacht für Trickfilm, und später für die Serie Bronny-Bär, was innerhalb der Sesamstraße lief.
: Klar. Ich habe ja einen Terminkalender, wo man reinschauen kann. Und das ist ja auch das schöne an meinem Beruf, dass man so vielseitig sein kann. Jetzt am Wochenende habe ich zum Beispiel gedreht, heute mache ich ein Hörspiel, dazwischen habe ich synchron gesprochen für meine Rolle in Dr. House . Ich liebe das, wenn ich so viele verschiedene Sachen machen kann. Livehörspiele, Drehen, das ist wunderbar.
: Ja, ich hatte mal die Lissy gesprochen in den Lissy-Hörspielen, und die hat er damals sehr gerne gehört. Da war er drei Jahre alt. Jetzt gerade sind die Teufelskicker aktuell für ihn. Da bin ich auch in zwei Folgen mit dabei. Er sucht dann immer in meiner Schublade nach Belegexemplaren und sucht sich das passende heraus. Natürlich nicht die Horrorsachen. Dafür ist er zu klein. Manchmal hören auch seine Freunde mit, wenn die bei uns zu Besuch sind.
: Das mag daran liegen, das wir uns von der Vielseitigkeit her sehr ähnlich sind. Ich will mich da nicht selbst loben, aber Robert macht auch ganz viele Sachen. Der kann Doku sprechen, spricht Werbung, spielt Theater und vieles mehr. Und dann kommt dazu, dass Robert wie ich auch im komödiantischen Bereich zu Hause ist. Wir haben zusammen für den NDR auch mal eine Komödie gedreht. Und er wird dann oft gefragt, wem er sich als Partnerin vorstellt, und dann schlägt er eben mich vor. Und umgekehrt ist das ganz genau so.
: Er ist ein Tausendsassa, ein Hans-Dampf in allen Gassen und deckt die volle Bandbreite im künstlerischen Bereich ab. Und das können nicht viele. Andere Kollegen sind vielleicht in zwei oder drei Richtungen sehr gut, können aber eben nichts anderes. Und unser Vorteil ist eben auch das Singen, und wir sind in dem Bereich auch einsetzbar.
: Für mich ist es Neuland. In diesen Fantasygeschichten bin ich nicht so zu Hause. Wenn ich so ein Skript lese, dann finde ich es aber schon spannend und interessant zu spielen. Und es sind ja auch tolle Rollen.
: Jedes Projekt hat seine eigenen Reize. Ein Highlight war zum Beispiel mal, das sich ein Hörspiel mit Axel Milberg gemacht habe. Nur eine kleine Szene zwar, aber von großer Bedeutung für mich, weil ich den Milberg einfach für einen grandiosen Schauspieler halte. Das sind so Sachen für das Herz. Aber ganz besonders gern spiele ich immer noch Theater und wenn ich dabei noch singen kann, dann macht mich das besonders glücklich.
: Ja. Ich habe zwar nie so richtig die Fuss in die Tür bekommen, was das Fernsehen angeht, aber so kleine Episodenrollen habe ich immer wieder mal. Zum Beispiel war ich bei Stubbe dabei und jetzt erscheinen demnächst zwei Werbespots von mir. Einen habe ich zusammen mit meinem Sohn gedreht für Nimm zwei.