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...Marc Freund über Twilight City, Dark Land und das weiße Schifff

Marc Freund... Marc Freund ...
... über Twilight City, Dark Land und das weiße Schiff

Um noch einiges über "Dark Land" und  zu den Romanen der Serie zu erfahren, nahm ich erneut Kontakt zum Autor Marc Freund auf.

Daraus entstand ein netter und informativer Email-Verkehr, und nachfolgendes Interview, das ich den Lesern des Zauberspiegels und den Fans der Serie "Dark Land" nicht vorenthalten möchte...

Marc FreundZauberspiegel: Marc, wie würdest Du die Stadt Twilight City, in der die Serie "Dark Land" spielt,  beschreiben? Eine Mischung aus Film Noir und Sin City im Stile der 1950er Jahre, gewürzt mit einer Menge Horror und Fantasy? Oder ist Die Serie doch noch etwas anderes?
Marc Freund: Twilight City ist zunächst einmal eine Welt für sich. Eine Art Mikrokosmos und das Zentrum für diejenigen, die dort leben. Sie erinnert an eine amerikanische Großstadt aus den 50er Jahren, was z. B. den Stand der Technik angeht. TC ist aber noch weitaus mehr und beherbergt viele Bezirke, in denen wiederum ganz eigene Gesetze gelten.
Die Serie spielt mit allen Elementen und Facetten, die sich aus dieser Konstellation ergeben. Es wird immer wieder Charaktere und Ereignisse geben, die die Stadt bedrohen. Auch ist nicht jeder in TC der, der er vorgibt zu sein.
Ich glaube, gerade dieses Rätselhafte, das von uns Autoren immer weiter vorangetrieben wird, macht einen großen Reiz der Serie aus.
In „Dark Land“ laufen viele Handlungsfäden parallel zueinander, manche werden miteinander verknüpft und viele davon auch zum Abschluss gebracht, wie die aktuellen Entwicklungen in der Serie auch gerade zeigen. Ich spreche hier zum Beispiel vom Richter, von der Schwarzen Göttin, von Soraja Tyrone, etc.
Ich denke, „Dark Land“ ist vor allem die Chronik einer Stadt, in der es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt und in der es (hoffentlich) nie langweilig wird. Und wer weiß, ob Twilight City wirklich der Nabel der Welt ist, für den sie viele ihrer Einwohner halten? 

Zauberspiegel: Twilight City könnte man als Novum bezeichnen. Dort leben in einer fremden Dimension Menschen und Dämonen relativ friedlich nebeneinander.
Die Stadt weist im Grund keine großen Unterschiede zu einer  Stadt der Menschen auf der Erde auf.
Menschen und Dämonen gehen ihrer Arbeit nach, es gibt einen Polizei- und Justizapparat, eine Polizeiakademie, Banken, eine Zeitung (den TwilightEvening Star), Verbrecher, ein Gefängnis (auf Land's End).
Es gibt Restaurants, fünfhundert Nachtclubs, Bars und Tanzlokal (laut DL # 20), Kinos (also auch ein Filmindustrie?) usw. usf.
Wenn man das alles zusammenzählt, muss Twilight City eine riesige Stadt sein. Wo genau liegen die Grenzen dieser Stadt oder dehnt sich diese Stadt unbegrenzt in der fremden Dimension aus?
Marc Freund: Twilight City setzt sich aus vielen verschiedenen Bereichen zusammen, in denen oftmals eigene Gesetze und Regeln gelten. Als Beispiel sei hier „Sinatown“ genannt. Die Grenzen der Stadt liegen bis dato im Verborgenen.
TC ist von einem breiten Nebelring umgeben. Diejenigen, die ihn durchstoßen wollten, mussten mit ihrem Leben bezahlen.
Die Frage, ob eine Welt außerhalb des Nebels existiert, ist nach wie vor offen. Wir werden uns dieser Thematik aber annehmen, soviel kann ich an dieser Stelle schon mal verraten.

Abtrünnig

Zauberspiegel: Mit dem Roman "ABTRÜNNIG" gabst Du Dein DL-Debüt, indem auch der Kraak (Schnabeldämon) Norek mitspielt.
Norek scheint die neun Leben einer Katze zu haben. Immer wieder gelingt ihm die Flucht.  Während die meistern der Besatzung der "Escape" durch den Riesenkraken getötet werden und das Schiff der Abtrünnigen sinkt, kann Norek nach einem Kampf mit Abby und Wynn entkommen. Würdest Du Norek beschreiben? Ist er eine Art Überlebenskünstler?
Marc Freund: Ich würde Norek als ein Wesen bezeichnen, das immer nur messerscharf den eigenen Vorteil kalkuliert. Im Grunde hasst er die Menschen. Wenn es aber die Situation erfordert und er einen Nutzen daraus ziehen kann, arbeitet er mit ihnen zusammen. Norek ist ein Wesen ohne Gewissen.
Er ist für den Tod seiner eigenen Mutter verantwortlich, was selbst unter den Kraak einen Frevel bedeutet. Norek versteht es zudem, sich immer aus der Verantwortung zu ziehen. Auf den Punkt gebracht: ein WIRKLICH übler Bursche, mit dem ich nicht im Fahrstuhl steckenbleiben möchte.

Zauberspiegel: War von Anfang an geplant, den Fischer Largo sterben zu lassen oder ist diese Entscheidung doch erst im Verlauf des Schreibens des Romans gefallen?
Marc Freund: Die Figur des Largo habe ich entworfen, weil ich für den Roman „Abtrünnig“ ein Bindeglied zwischen Gut und Böse benötigte. Wynn und Abby finden kurz bei ihm Zuflucht und erfahren etwas mehr über die Hintergründe der Abtrünnigen.
Dass Largo das Abenteuer nicht überlebt, war dann aber doch eher von Beginn an geplant. Nur die Gewichtung seiner Rolle war mir bei der Planung des Romans noch nicht ganz klar.

Zauberspiegel: Haben eigentlich neben Abby, Wynn und Norek noch weitere den Untergang der "Escape" überlebt?
Marc Freund: Nein. Der Angriff durch das Krakenwesen war endgültig. Von weiteren Überlebenden ist mir nichts bekannt.

Sie kommen!

Zauberspiegel: Mit "SIE KOMMEN!" (DL # 10) folgte Dein zweiter Roman für die Serie, in der Wynn eher eine Nebenrolle spielt. Stattdessen liegt der Fokus auf Abby, die im Fall Belinda Garouze ermittelt.
Große Teile des Romans gehen eher in Richtung eines Detektiv- oder Kriminalromans, wärenda nichtder Handlungsort Twilight City mit diversen Dämonen etc. Wird die Serie auch Zukunft in Richtung Pulp und Horror ausgerichtet sein?
Marc Freund: An der Ausrichtung der Serie soll meines Wissens erst einmal nichts verändert werden. „Dark Land“ lebt ja auch gerade davon, dass hier vieles möglich ist, auch das zeitweise Abdriften in andere Genres, bzw. das Vermischen von Genres wie z. B. Horror, Mystery, Phantastik, Grusel und Krimi. Wobei der Schwerpunkt schon eindeutig auf Horror liegt.

Zauberspiegel: Sir Roger Baldwin-Fitzroyist ja nicht gerade eine sympathische Figur. Zudem verbirgt er ja viele Geheimnisse, die nach und nach durch die Romane der Serie aufgedeckt wurden bzw. vermutlich noch werden.
In  "SIE KOMMEN!" betreibt Sir Roger zusammen mit dem Dämon Esrath ein ziemlich perfides Spiel. Er benutzt Norek, damit dieser Garouze tötet. Wie würdest Du den Charakter von Sir Roger beschreiben?
Marc Freund: Sir Roger ist ein großer Stratege. Sein Leben ist nicht ganz frei von Verfehlungen. Er ist ein Mann, in dessen Händen sehr viele Fäden von TC zusammenlaufen. Einer der wichtigsten und einflussreichsten Männer der Stadt.
Aber er ist auch jemand, der mindestens genauso viele Geheimnisse wie Eigenschaften hat. Insofern ist Sir Roger sicher eine der undurchsichtigsten Figuren der Serie. Was wir bisher von ihm wissen, reicht aus, um sich vor ihm in Acht zu nehmen. Ich denke, dass die Figur des Sir Roger noch einiges Potenzial hat und noch lange nicht ausgereizt ist.

Zauberspiegel: In der Stadt Twilight City ist sogar die Kirche vertreten. In den DL-Romanen werden Reverends und ein Kirchenrat erwähnt. Wie ist die Kirche strukturell und personell aufgebaut bzw. in TC vertreten?
Marc Freund: Das wurde bisher noch gar nicht so klar herausgearbeitet. Bei dem Haus der Trinity Church handelt es sich um ein uraltes Gebäude mit unendlich vielen Geheimnissen. Es existiert ein Kirchenrat, der sich bisher eher im Hintergrund gehalten hat. Bisher haben wir uns eher um die ausführenden Organe der Kirche, die Reverends, gekümmert.
Die Kirche in TC ist nicht mit der uns bekannten zu vergleichen. In TC stellt sie eher eine Art religiöse Sekte dar, die ihre eigenen Ziele verfolgt. Natürlich gibt es viele Parallelen zu unserer Welt, und es existieren auch religiöse Symbole. Aber sie erfüllen teilweise andere Funktionen oder haben abgewandelte Bedeutungen.

Zauberspiegel: Wird die Kirche in TC nur durch eine Art Kirchenrat geleitet oder besitzt sie auch eine Art Oberhaupt, das im Verborgenen agiert?
Marc Freund: Dies gehört noch zu den Geheimnissen der Serie. Hier bitte ich um Verständnis, dass ich auf diesen Punkt noch nicht näher eingehen kann.

Zauberspiegel: Wie man in DL # 19 erfährt, wurde die Schwarze Göttin nicht von Magiern, sondern von Mitglieder der Kirche besiegt. Diese damalige Tat hat dazu beigetragen, dass die Kirche in TC immer noch viele Privilegien besitzt, die sie anderen Institutionen überlegen macht. Wie groß ist die Macht der Kirche in Twilight City wirklich?
Marc Freund: Dies gehört zu den Themen, die wir im Autorenkreis noch näher spezifizieren müssen.

Zauberspiegel: Wer waren die Gründer bzw. die Gründungmitglieder der Kirche in Twilight City?
Marc Freund: Ein Punkt, der noch im Verborgenen liegt. Möglich aber, dass wir die Charaktere noch kennenlernen werden.

Zauberspiegel: Wie kommt es, dass Mitglieder der Kirche scheinen ständig abtrünnig werden. Denn diverse Reverends entpuppen sich als Diener des Bösen, die irgendwelchen finsteren Gottheiten, Göttinen, Dämonen etc. dienen. Auf welcher Seite steht die Kirche von TC?
Marc Freund: Kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht klar beantwortet werden. Fakt ist, dass in dem Kirchengebäude selbst einige düstere Geheimnisse begraben liegen. Einige von ihnen haben wir bereits kennengelernt. Es waren eine Menge böse Einflüsse darunter, das sagt aber nicht, dass die Kirche (als Institution) auch das Böse in TC verkörpert.

Zauberspiegel: Christliche Symbole oder Silber zeigen in Twilight City keine Wirkung. Wie kommt das?
Marc Freund: Weil in TC einfach andere Spielregeln und Gesetze gelten. Daher leben dort auch Menschen und Dämonen Seite an Seite, und es sind nicht immer nur die Dämonen, die schrecklich böse sind.

Dunkle Vorzeichen

Zauberspiegel: In "DUNKLE VORZEICHEN" (DL # 23) ist auch Theodore Winter, der ehemalige Reverend der Trinity Church wieder mit von der Partie, der in "SIE KOMMEN!" (DL # 10) sein Debüt gab.  Er wurde vom Kirchenrat suspendiert. Als das weiße Schiff auftaucht fühlt er sich als Auserwählter.
In einem alten Steinsarg in den Katakomben der Trinity Church findet er ein altes Pergament, auf dem folgender Text zu lesen ist: "Und es wird da kommen ein Schiff, begleitet von gefiederten Scharen. Bis an den höchsten Bord beladen mit JENEN, die einst waren. Und für jeden, der gehet die Planken hernieder, kehret einer von IHNEN wieder."
Bezieht sich diese Prophezeiung  auf das mysteriöse weiße Schiff, das im Hafen von Twilight City vor Anker liegt?
Marc Freund: Korrekt. Reverend Winter wurde von den Dämonen des weißen Schiffs auserkoren, nach ihrem Willen zu dienen. Er ist ihr Erfüllungsgehilfe, auf den sie angewiesen sind, solange sie das Schiff noch nicht verlassen können.

Zauberspiegel: Im Roman "DUNKLE VORZEICHEN" hat zudem der Dienstleister Rakk einen Kurzauftritt, aus den man mal wieder nicht so recht schlau wird. In welcher Beziehung steht Rakk, der sich, wenn ich mit richtig erinnere, das Schwarze Buch unter dem Nagel gerissen hat,  zu Winter bzw. Winter zu Soraja Tyrone?
Marc Freund: Die Thematik wird in den nächsten Bänden behandelt, da möchte ich nicht vorgreifen.

Zauberspiegel: Was hat es eigentlich mit dem großen Schiff mit den weißen Segeln auf sich?
In DL # 10: "Sie kommen" wird das Auftauchen des mysteriöse Schiffes als großes Ereignis angekündigt, das wie aus dem Nichts plötzlich im Hafen von Twilight City auftaucht, doch danach erfährt der Leser der Serie - außer kürzeren oder längeren Andeutungen und Szenen in einigen Roman-  so gut wie nichts darüber.
Selbst zum Ende der 20er Bände hat man immer noch kein konkreten  Informationen über das weiße Schiff, die man wirklich ernst nehmen kann.
Wieso hat noch keiner das mysteriöse Schiff betreten? Selbst die Polizei nicht? Das klingt - ehrlich gesagt - nicht sehr realistisch und auch nicht sehr glaubwürdig. Selbst für eine Stadt wie Twilight City nicht.
Marc Freund: Das weiße Schiff ist insofern etwas Besonderes, als dass mit ihm erstmals etwas von außerhalb in die Welt von TC eingedrungen ist. Wir wissen, dass etwas an Bord ist, und wir werden bald wissen, um wen oder was es sich handelt. Das Schiff kann von außen bisher nicht betreten werden, da es schlichtweg keinen Zugang gibt.
Es hat zudem eine magische Versiegelung. Die Bewohner von TC haben das Schiff als einen Zustand akzeptiert, den sie nicht ändern können. Bisher ist von dem Schiff selbst ja auch noch keine sichtbare Bedrohung ausgegangen, um die sich die Polizei zwingend hätte kümmern müssen.
Ich kann nur so viel verraten, dass die Thematik des Schiffs mit den Bänden 33 und 36 geklärt wird und danach hoffentlich auch keine Fragen mehr zu diesem Themenkomplex offen bleiben.

Zauberspiegel: Fängt es böse Menschen oder die Seelen böser Menschen (zu welchen Zwecken auch immer) ein?
Marc Freund: Nicht unbedingt. Dennoch wurden die Opfer gezielt ausgewählt. Warum und wieso wird in der laufenden Serie beantwortet werden.

Zauberspiegel: Reverend Winter ist dagegen davon überzeugt, dass sich auf dem weißen Schiff fünf mächtige Dämonen befinden, deren Diener er ist.
Und diese Dämonen sagen ihm, welche Opfer er ihnen zuführen soll. Ist das nur die Meinung eines verwirrten Mannes, der langsam wahnsinnig wird und dem Bösen verfällt?
Marc Freund: Winter ist tatsächlich der Erfüllungsgehilfe der Dämonen, die (noch) auf jemanden wie ihn angewiesen sind.
Dennoch verhält es sich so, dass der Einfluss der Dämonen auch wesentliche Auswirkungen auf Winters Geisteszustand hat. Er driftet mehr und mehr ab und droht, dem Wahnsinn zu verfallen.

Zauberspiegel: Twilight City weist im Grunde keine so großen Unterschiede zu einer Stadt auf der Welt der Menschen auf. Und auch in "DUNKLE VORZEICHEN" werden Themen wie Verbrechen und Korruption, verbrecherische Firmenchefs, Umweltverschmutzung, die Herstellung von gefährlichen Chemikalien etc. behandelt.
Macht auch diese Konstellation und diese Art der Themenwahleinen Teil des Reizes und des Erfolges der Serie "DARK LAND" aus?
Marc Freund: Einen Teil des Reizes ganz sicher ja. Es ist ja nun mal so, dass nicht nur Dämonen böse sein können. Wie im wahren Leben auch, können Menschen auch Monster sein, die den Dämonen in TC in nichts nachstehen.
Da in TC viele Menschen leben, haben diese auch ihre Stärken, Schwächen und Besonderheiten. Mitunter auch Geheimnisse und rabenschwarze Abgründe. Sie sind ein Teil von TC und werden daher auch immer wieder ihren Weg in die Geschichten rund um „Dark Land“ finden.

Eine von Euch

Zauberspiegel: Am 7. November 2017 erschien mit "EINE VON EUCH" (DL # 26) Dein vierter DL-Roman. Kannst Du den Lesern des Zauberspiegels etwas über Inhalt des Romans erzählen?
Marc Freund: In „Eine von euch“ erfahren wir einiges über die Geschichte eines Waisenheims in TC, das sich „Bird Nest“ nennt. Dieses Heim beherbergt ein schreckliches Geheimnis, da den Kindern dieser Einrichtung Nacht für Nacht etwas gestohlen wird.
In der Parallelhandlung erleben wir wieder Ex-Reverend Theodore Winter in Aktion. Er hat von den Dämonen des weißen Schiffs einen neuen Auftrag erhalten. Diesen zu erfüllen, ist allerdings mit einigen Schwierigkeiten verbunden, und ob es ihm überhaupt gelingt, sei an dieser Stelle noch nicht verraten.

Zauberspiegel: Begibt sich Reverend Winter darin erneut auf die Suche nach neuen Opfern für das Schiff?
Marc Freund: Das Schiff benötigt fünf Opfer, für jeden Dämon eines. Diese zu erbringen, gehört zu Winters Aufgaben. Der Roman „Eine von euch“ bietet allerdings noch mehr als diesen Handlungsstrang.

Zauberspiegel: Wirst Du in Zukunft etwas öfters für die Serie schreiben?
Marc Freund: Ich bleibe der Serie auf jeden Fall erhalten und werde auch weiter Romane beisteuern. In welcher Häufigkeit dies geschieht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Unsere Lektorin und wir Autoren stehen hier in engem Austausch untereinander und besprechen die geplante Handlung.

Zauberspiegel: Wann erscheint Dein nächster DL-Romane und wie lautet der Titel?
Marc Freund: Mein nächster Roman wird Band Nr. 33 werden und trägt den Arbeitstitel „Tag der Offenbarung“. Erscheinungstermin müsste irgendwo Ende Januar / Anfang Februar 2018 liegen.
Darüber hinaus werde ich auch den Roman Nr. 36 übernehmen, für den noch kein Titel, wohl aber eine geplante Handlung vorliegt.

Zauberspiegel: Kannst Du uns schon etwas zum Inhalt und zum Thema der Romane verraten?
Marc Freund: In Band Nr. 33 werden wir mehr, bzw. das Wesentliche über das weiße Schiff im Hafen von Twilight City erfahren. Reverend Winter wird daher wieder mit von der Partie sein.
Es gibt aber auch noch einen weiteren Handlungsstrang, der eine kleine Überraschung beinhaltet. Sie hat nur bedingt etwas mit dem weißen Schiff zu tun. Es wird darin um die Polizistin Bella Tosh gehen, die eine folgenschwere Entdeckung macht, die sich auf den weiteren Verlauf der Serie auswirken wird.

Zauberspiegel: Wie sieht die Vorarbeit zu einem DL-Roman für Dich aus?
Marc Freund: Die Vorarbeit besteht für mich in großen Teilen darin, die Romane meiner Kollegen zu lesen, damit ich auf dem Laufenden bleibe, was in Dark Land und TC passiert. Beim Lesen notiere ich mir Dinge, die es beim späteren Schreiben meines Romans zu berücksichtigen gilt.
Es kann zum Beispiel sein, dass ich dann noch einmal Bezug zu einem der vorangegangenen Romane meiner Kollegen nehme.
Wir besprechen momentan zusammen mit unserer Lektorin mögliche weitere, romanübergreifende Handlungsfäden.
Aus dem Verlauf der Handlung entwickle ich dann meine Ideen, die zu den besprochenen Inhalten passen sollten. Daraus erstelle ich ein Exposé und stimme dieses mit unserer Lektorin ab. Das Exposé dient mir dann auch als Anleitung für meinen Roman. Und dann kann es auch schon losgehen mit dem Schreiben.

Zauberspiegel: Wie lange schreibst Du danach an einem Roman der Serie?
Marc Freund: Das ist unterschiedlich. Für einen Roman benötige ich (reine Schreibezeit) in etwa ein bis zwei Wochen.

Zauberspiegel: Ist in Zukunft irgendwann auch ein Crossover mit der Serie "Geisterjäger John Sinclair" geplant?
Marc Freund: Dazu bestehen meines Wissens aktuell keine konkreten Pläne. Aber ich denke, vollkommen ausschließen wollen wir das auch nicht. Es sollte dann nur gut geplant und logisch hergeleitet sein. Auch dürfte es meines Erachtens kein dauerhaftes Element sein.

Zauberspiegel: Marc, vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.
Marc Freund:  Ich bedanke mich für das Interview und grüße an dieser Stelle alle Leserinnen und Leser des „Zauberspiegels“.

Ingo Löchel

 

Die Fragen für den Zauberspiegel stellte Ingo Löchel

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