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...Thomas Tippner über den Mondwald, der Geschichte zur Begrüßung seiner Tochter

Thomas Tippner ... Thomas Tippner ...
... über den Mondwald, der Geschichte zur Begrüßung seiner Tochter

Thomas Tippner schreibt wie bekannt, nicht nur SF-Abenteuer und unheimliche Horrorgeschichten für das Hörspielmedium. Er hat sich nun auch der Kleinkinder angenommen und liefert mit „Der Mondwald“ sein erstes Kinderbuch. Das Werk erscheint am 18.03.10 im Pavoni-Verlag. Inspiriert wurde er durch seine eigene Tochter. Doch lassen wir Thomas selbst zu Wort kommen.

Zauberspiegel
: Thomas, du hast ein neues Buch an den Start. Titel ist „Der Mondwald“. Damit gehst du zum Kinderbuchgenre über. Wie kam es dazu?
Thomas Tippner: Hallo erst einmal. Ja, der Mondwald spielt in einer völlig anderen Welt als das, was ich bisher gemacht habe. Es hat weder mit Raumschiffen, noch mit Geisterjäger, Schatzjägerinnen oder Parallelwelten zu tun. Ist einfach so, dass ich mir damals, als wir das Kinderzimmer für meine damals noch nicht geborene Tochter, eingerichtet haben, mir überlegte, was man wohl für eine schöne Kindergeschichte schreiben könnte. Als meine Frau damals anging um eine Mondlampe einen kleinen Wald an die Wand zu malen und Mäuse in diesen leben zu lassen, kam mir die Idee, darauf kann man was machen. Als sie dann auch noch anfing um die Mondlampe Sterne zu malen, war die Idee geboren, einen Mondwald zu kreieren, der dort liegt wo Kinder aufwachen und Träume enden.
Und da ich schon immer gerne Kinder- und Jugendbücher / Hörspiele schreiben wollte, ergab sich hier nun die Gelegenheit und der Pavoni-Verlag hat  zugesagt.

Zauberspiegel: Wie kam der Kontakt zum Verlag zustande? War es schwierig als Grusel- und Thriller-Hörspielschreiber dort unter zu kommen?
Thomas Tippner: Da hat man sich beim Verlag gar keine Gedanken gemacht. Man hatte nach der Textprobe das ganze Skript angefordert, es gelesen und mich danach angerufen, dass man gerne mit mir zusammen arbeiten wolle. Da war nichts mit Schublade oder schlechte Marktabsätze, weil mich niemand in der „Kinderbuchszene“ kennt. Es hat mich selbst sehr überrascht, hat mich aber umso mehr gefreut, dass es so geklappt hat. Und es ermutigt, dass nicht alle Verlage in Schubalden denken.

Zauberspiegel: Erzähle mal etwas zu den Figuren in der Geschichte?
Thomas Tippner: Die Figuren sind alle sehr Kind gerecht gehalten. Da gibt es die drei Mondwaldmäuse Nager, Mimi und Maxi. Alle haben sie unterschiedliche Fähigkeiten oder gehen unterschiedlich an ihre Aufgaben heran- immer mit dem Hinweis, dass man alles auch mit Freundschaft schaffen kann Den drei Mäusen steht dann noch der Sumpfkobold Grummelklatsch zur Seite, so wie das kleine Sternenkörnchen. Eine lustige, kleine Gruppe, die im Laufe der Geschichte merkt, wie gut es ist, wenn man sich aufeinander verlassen kann.

Zauberspiegel: An welche Kinder hast du beim Schreiben gedacht? Eine bestimmte Altersgruppe?
Thomas Tippner: Es ist natürlich so, dass ich zu allererst an meine Tochter Loki Hannah gedacht habe, als ich die Geschichte geschrieben habe. Es war ja auch erst gar nicht angedacht die Geschichte einem Verlag anzubieten. Ich wollte einfach zur Begrüßung meiner Tochter eine Geschichte verfasst haben, die ich ihr irgendwann einmal vorlesen kann. Meine Frau, Svenja, hat mich dann aber „gedrängt“ die Geschichte mal einzureichen und wenigstens das Feedback der Verlage zu hören. Na ja, zwei Verlage hätten es gemacht, einer hat bisher abgelehnt.

Zauberspiegel: Worum geht es im „Mondwald“?
Thomas Tippner: Fürst Mitternacht hat die Traumsterne entführt, die die Träume zu den Kindern leiten. Außerdem sind die Vier Jahreszeiten verschwunden, und wenn ich jetzt erzähle, warum Fürst Mitternacht das gemacht hat, wäre es blöd, da mögliche Leser so um ihr Lesevergnügen gebracht.

Zauberspiegel: Wie kamst du auf die Idee zu den Figuren?
Thomas Tippner: Wie schon gesagt: Meine Frau hat angefangen die Geschichte auf die Wand des Kinderzimmers zu zeichnen und zu malen. Ich brauchte nur noch alles in Worte kleiden, mir einige weiteren Orte ausdenken und die bösen Gestalten mit Leben zu füllen. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass das Buch den Lesern gefallen wird.

Zauberspiegel: Wie lange hast du daran gearbeitet?
Thomas Tippner: Das dauert ja immer etwas. Von der Ideenfindung hin zur Personengestaltung, zur Handlungsskizzierung und dann das Schreiben das immer sehr schnell geht, wenn das Grundgerüst erst einmal steht. Insgesamt habe ich bestimmt 6 Wochen für die komplette Arbeit gebraucht. Unterbrochen wurde ich natürlich immer wieder durch meine Arbeit an Alpha Base, S.I. Synthetic Intelligenz, Gordon Black, Die Schatzjägerin und noch zwei weitere Projekte, die gerade in der Planung sind und demnächst auf die Hörspielfans losgelassen wird.

Zauberspiegel: Wirst du dich auch weiterhin im Kinderbereich tummeln?
Thomas Tippner: Wenn es möglich wäre, liebend gerne. Es bringt einfach ganz viel Spaß die Geschichten auszudenken, die zu gestalten und die Figuren agieren zu lassen. Außerdem ist der Anspruch für ein Kind zu schreiben ein ganz anderer, als der für Erwachsene Hörspiele zu verfassen.

Zauberspiegel: Wirst du in Leipzig anwesend sein, und Dein Kindererstling vorstellen können?
Thomas Tippner: Auf Grund der eben erwähnten Projekte muss ich „leider“ in Hamburg bleiben. Es stehen halt jetzt organisatorische Dinge an und es müssen auch noch Skripte verfasst werden. Deswegen bleibe ich zu Hause- obwohl ich gerne in Leipzig dabei gewesen wäre.

Zauberspiegel: Wir sind alle gespannt, Thomas. Vielen Dank für das Interview.
Thomas Tippner: Danke dass du mir die Gelegenheit gegeben hast über mein neustes Projekt reden zu dürfen.
Dir alles Liebe und Gute.

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