Call the Midwife - Ruf des Lebens (Staffel 1)
Call the Midwife - Ruf des Lebens
(Staffel 1)
Diese Serie entstand nach den Memoiren einer Frau, die eben genau diesen Schritt machte und darüber ein Buch schrieb. Das Ergebnis dieser TV/Serie ist großartig. Egal ob damals »Das Haus am Eaton Place« oder nun »Downton Abbey« oder eben auch »Call The Midwife«, immer wieder beweisen die Briten ein unglaublich geniales Händchen für Serien mit zeitgeschichtlichem Hintergrund zu haben. Dabei sind diese Bilder aus der näheren Geschichte zu einen immer wieder unterhaltend, oft auch opulent, aber gehen auch in die Tiefe und zeichnen Bilder, die den Zuschauer mitnehmen, zumeist ohne in kompletten Kitsch abzugleiten.
Die große Vanessa Redgrave ist die Erzählerin aus der Gegenwart, die sich an ihre Zeit im Eastend erinnert. Ihr Gegenstück in der Vergangenheit ist Jessica Raine, die aus gutem Hause kommt und nicht wie erwartet in einer Privatklinik sondern in einem anglikanischen Convent im East End landet. Dort wird sie mit Not, Elend, kinderreichen Familien, ungewollten Schwangerschaften landet.
In dieser Umgebung landet nun diese Frau und ihr Alltag ist hart, aber sie lernt selbst fürs Leben.
Die Geschichten berühren den Zuschauer und führen ihn in eine nicht allzuferne Zeit, die noch ganz anders war. Im Grunde ist diese Serie auch ein Plädoyer für das staatliche Gesundheitswesen. Die Serie wäre aber nicht aus dem Vereinten Königreich, wenn sie mit dem Holzhammder vorgetragen würde.
Nee, das hier ist großartiges, berührendes, humorvolles und unterhaltendes Fernsehen, in sich stimmig, toll ausgestattet mit großartigen Schauspielern. - Anschauen!!!!