Der Bunte Schleier
The Painted Veil, wie der Film im Original heisst, basiert auf dem
Roman von W. Somerset Maughan und ist eine Mischung aus Liebesfilm-und
Drama, das in erster Linie durch seine beiden hervorragenden
Hauptdarsteller (Naomi Watts, Edward Norton) und seine fantastischen
Landschaftsaufnahmen überzeugen kann. Leider hat dieses imposante und
beeindruckende Werk bisher in Deutschland nicht die Aufmerksamkeit
erlangt, die ihm aufgrund der vorhandenen Klasse eigentlich zustehen
müsste, denn wird man doch mit einer sehr interessanten Geschichte
konfrontiert, die sehr tiefgründig ist und den Betrachter von Beginn an
in ihren Bann zieht. Verläuft der Anfang noch geradezu typisch für eine
08 / 15 Liebes-Romanze, die eigentlich unter keinem guten Stern steht,
so entwickelt das Geschehen doch im weiteren Verlauf eine äusserst
dramatische Seite, die dem ganzen auch eine Menge an Tiefgang verleiht.
Dabei steht aber längst nicht nur die zwischenmenschliche Beziehung der beiden Hauptdarsteller im Vordergrund, man bekommt auch einen tiefen Einblick in die vorherrschende Situation, die beide in China vorfinden und an die sich gerade die in wohlbehüteten Verhältnissen aufgewachsene Kitty nur schwer gewöhnen kann. Die beiden treffen auf katastrophale hygienische Verhältnisse und setzen sich selbst der Gefahr aus, ihr Leben zu verlieren. Während Walter sich in seine Arbeit stürzt und Kitty mit Nichtachtung bestraft, da sie ihn betrogen hat, kann man sehr gut nachvollziehen, wie sich mit der Zeit Kitty's Einstellung und somit auch Ihr Charakter grundlegend ändert. Ihre vorher vorhandene Gleichgültigkeit verschwindet fast gänzlich und auch der Anschein, das es sich bei ihr um eine vollkommen verzogene und eher arrogante junge Frau handelt, löst sich vollkommen in Luft auf. Sie verwandelt sich mit der Zeit in eine Frau, die über ihre eigenen Fehler nachdenkt und das Leben mit einem mal von einer ganz anderen Seite sieht.
Es ist gerade diese innere Wandlung, die hier von Naomi Watts besonders eindrucksvoll dargestellt wird, durch ihr authentisches Schauspiel vermittelt sie einem jederzeit den Eindruck, das man ein wirklich realistisches Szenario geboten bekommt, dessen Glaubwürdigkeit zu keiner Zeit angezweifelt wird. Aber auch Edward Norton in der Rolle des eher in sich gekehrten Mediziners steht ihr dabei in Nichts nach, kann man doch insbesondere seine innere Verletztheit förmlich spüren, die er durch äusserliche Härte zu überspielen versucht. Wenn auch das Schauspiel der beiden Hauptcharaktere dem Film ganz unweigerlich seinen Stempel aufdrückt, so sollte man auch die restlichen Schauspieler keineswegs unerwähnt lassen, die zwar sichtlich im Hintergrund agieren, aber deswegen trotzdem hervorragend agieren und so auch ihren Teil zu einem insgesamt überzeugendem Gesamtbild beitragen.
Zum Ende hin mischt sich dem dramatischen Aspekt des Filmes auch noch eine äusserst tragische Note bei, die aber absolut in das Geschehen hineinpasst und den realistischen Eindruck, den der Film hinterlässt, noch einmal ganz besonders hervorhebt. Ein sogenanntes Happy End wäre hier hier nicht angebracht gewesen und hätte warscheinlich sogar eher befremdlich gewirkt. So kann man letztendlich festhalten, das Der Bunte Schleier ein rundum gelungener Film ist, der ganzzeitig bestens zu unterhalten weiss und sich qualitätsmäßig auf einem äusserst hohen Niveau ansiedelt. Man kann nur hoffen, das diesem bildgewaltigen und wunderschönen Film noch die Aufmerksamkeit geschenkt wird, die er aufgrund der vorhandenen Klasse absolut verdient hat.
Fazit: Der Bunte Schleier erzählt auf sehr intensive Art und Weise eine Geschichte, die einerseits mit wundervollen Bildern begeistert, aber andererseits aber auch viel Elend darstellt, in dessen Zentrum eine unglückliche Liebesbeziehung steht, die zu keiner Zeit kitschig oder überzogen dargestellt wird. Dafür sorgen allein schon zwei brillante Protagonisten, die das Geschehen durch ihre Schauspielkunst realitätsnah und glaubhaft zum Zuschauer transportieren. Ein qualitativ hochwertiger Film, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, da er auch die eigene Seele berührt und somit seine nachhaltigen Spuren hinterlässt.
Dabei steht aber längst nicht nur die zwischenmenschliche Beziehung der beiden Hauptdarsteller im Vordergrund, man bekommt auch einen tiefen Einblick in die vorherrschende Situation, die beide in China vorfinden und an die sich gerade die in wohlbehüteten Verhältnissen aufgewachsene Kitty nur schwer gewöhnen kann. Die beiden treffen auf katastrophale hygienische Verhältnisse und setzen sich selbst der Gefahr aus, ihr Leben zu verlieren. Während Walter sich in seine Arbeit stürzt und Kitty mit Nichtachtung bestraft, da sie ihn betrogen hat, kann man sehr gut nachvollziehen, wie sich mit der Zeit Kitty's Einstellung und somit auch Ihr Charakter grundlegend ändert. Ihre vorher vorhandene Gleichgültigkeit verschwindet fast gänzlich und auch der Anschein, das es sich bei ihr um eine vollkommen verzogene und eher arrogante junge Frau handelt, löst sich vollkommen in Luft auf. Sie verwandelt sich mit der Zeit in eine Frau, die über ihre eigenen Fehler nachdenkt und das Leben mit einem mal von einer ganz anderen Seite sieht.
Es ist gerade diese innere Wandlung, die hier von Naomi Watts besonders eindrucksvoll dargestellt wird, durch ihr authentisches Schauspiel vermittelt sie einem jederzeit den Eindruck, das man ein wirklich realistisches Szenario geboten bekommt, dessen Glaubwürdigkeit zu keiner Zeit angezweifelt wird. Aber auch Edward Norton in der Rolle des eher in sich gekehrten Mediziners steht ihr dabei in Nichts nach, kann man doch insbesondere seine innere Verletztheit förmlich spüren, die er durch äusserliche Härte zu überspielen versucht. Wenn auch das Schauspiel der beiden Hauptcharaktere dem Film ganz unweigerlich seinen Stempel aufdrückt, so sollte man auch die restlichen Schauspieler keineswegs unerwähnt lassen, die zwar sichtlich im Hintergrund agieren, aber deswegen trotzdem hervorragend agieren und so auch ihren Teil zu einem insgesamt überzeugendem Gesamtbild beitragen.
Zum Ende hin mischt sich dem dramatischen Aspekt des Filmes auch noch eine äusserst tragische Note bei, die aber absolut in das Geschehen hineinpasst und den realistischen Eindruck, den der Film hinterlässt, noch einmal ganz besonders hervorhebt. Ein sogenanntes Happy End wäre hier hier nicht angebracht gewesen und hätte warscheinlich sogar eher befremdlich gewirkt. So kann man letztendlich festhalten, das Der Bunte Schleier ein rundum gelungener Film ist, der ganzzeitig bestens zu unterhalten weiss und sich qualitätsmäßig auf einem äusserst hohen Niveau ansiedelt. Man kann nur hoffen, das diesem bildgewaltigen und wunderschönen Film noch die Aufmerksamkeit geschenkt wird, die er aufgrund der vorhandenen Klasse absolut verdient hat.
Fazit: Der Bunte Schleier erzählt auf sehr intensive Art und Weise eine Geschichte, die einerseits mit wundervollen Bildern begeistert, aber andererseits aber auch viel Elend darstellt, in dessen Zentrum eine unglückliche Liebesbeziehung steht, die zu keiner Zeit kitschig oder überzogen dargestellt wird. Dafür sorgen allein schon zwei brillante Protagonisten, die das Geschehen durch ihre Schauspielkunst realitätsnah und glaubhaft zum Zuschauer transportieren. Ein qualitativ hochwertiger Film, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, da er auch die eigene Seele berührt und somit seine nachhaltigen Spuren hinterlässt.
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