Sturm auf die Festung Brest
Sturm auf die Festung Brest
(Brestskaya krepost)
(Brestskaya krepost)
Diesen einen Satz kann man nach Sichtung dieses erstklassigen
Kriegsdramas sofort unterschreiben, präsentiert sich dem Zuschauer doch
ein aufwendig ausgestattetes Kriegsgeschehen. Besonders positiv fällt
dabei schon nach wenigen Minuten auf, das es sich hier um eine
Produktion handelt, die jenseits jeglicher Hollywood-Klischees
angeiedelt ist. Natürlich beinhaltet auch diese Geschichte, die sich
übrigens angeblich sehr realitätsnah an den wirklichen Ereignissen
orientieren soll, eine gewisse Portion Patriotismus, was sich bei Filmen
dieser Art wohl nie ganz vermeiden lässt. Im Gegensatz zu etlichen
US-Produktionen wirkt dieser hier allerdings keinesfalls zu dick
aufgetragen, denn der aufopferungsvolle Kampf der russischen Soldaten
gegen die deutsche Übermacht, drückt lediglich das Herzblut aus, mit dem
die Männer ihre Heimat verteidigen. Regisseur Alexander Kott hat es
dabei hervorragend verstanden, die allgemeinen Kampfhandlungen
autjenstisch-und überzeugend in Szene zu setzen und gleichzeitig einige
Hauptcharaktere in den Mittelpunkt zu stellen, ohne dabei die
Nebenrollen zu sehr zu vernachlässigen.
Im Mittelpunkt steht der kleine Sashka Akimov, der auch gleichzeitig als Erzähler der Geschichte auftritt und die Ereignisse aus seiner Sicht schildert. Zudem stehen 3 russische Offiziere im Focus, die mit ihren jeweiligen Soldaten an verschiedenen Standpunkten innerhalb der Festung eingeschlossen sind und sich gegen die deutschen Angriffe erwehren müssen. Den Offizieren ist es überhaupt zu verdanken, das eine Verteidigung der Festung möglich ist, hat der Angriff die Russen doch vollkommen überrascht. Die dabei ausgebrochene Panik und Hilflosigkeit wurde sehr gut in Szene gesetzt und hinterlässt einen äusserst glaubwürdigen Eindruck beim Zuschauer. Das kann man aber auch ganz generell auf das gesamte Szenario ummünzen, offenbaren sich einem doch sehr kräftige und intensive Bilder, die einem streckenweise richtig unter die Haut gehen. Untermalt von einem erstklassigen Score erzielen bestimmte Passagen eine besonders starke Intensität, so das einem teilweise ein dicker Kloß im Halse entsteht, denn die Grausamkeit und Härte des ungleichen Kampfes geht nicht spurlos an einem vorbei und hinterlässt durchaus einige Spuren.
Trotz einer Laufzeit von gut 130 Minuten beinhaltet "Sturm auf die Festung Brest" keinerlei Längen, die Erzählstruktur ist jederzeit flüssig und bietet keinerlei Grund zur Beanstandung. Eine weitere Stärke sind ganz sicher die hervorragenden Schauspieler, die durch die Bank einen tollen Job erledigen und dabei immer authentisch agieren. Über die vorhandenen Kampfpassagen braucht man nicht groß zu diskutieren, sie sind herausragend umgesetzt worden und unterstreichen nur den hohen Qualitätsstandard des Filmes, der meiner Meinung nach zu den besten Antikriegsfilmen überhaupt gehört. Das liegt ganz sicher an der hervorragenden Mischung, die Alexander Kott hier gelungen ist, den neben den zahlreichen Kampfhandlungen bietet die Geschichte auch genügend Spielraum für zwischenmenschliche Momente und starke Emotionen. Das Schöne daran ist, das diese immer wieder eingestreuten Phasen zu keiner Zeit auch nur annähernd kitschig oder übertrieben erscheinen, sie unterstreichen sogar noch zusätzlich die realistische Note, die diesem Werk beiwohnt. Eher das Gegenteil ist der Fall, lösen diese Phasen doch sogar ein starkes Gefühl der Beklemmung beim Zuschauer aus, der man sich beim besten Willen nicht erwehren kann.
Insgesamt gesehen gibt es eigentlich nichts, was man "Sturm auf die Festung Brest" negativ ankreiden könnte, wenn überhaupt dürfte der enthaltene Patriotismus einigen leuten etwas schwer im Magen liegen. Vergleicht man diesen allerdings mit amerikanischen Werken, so hält er sich doch in überschaubearen Grenzen und lässt sich im Prinzip auch gar nicht vermeiden. Zudem sind die Stärken des Filmes einfach zu groß, um sich an einer solch kleinen Sache aufzuhängen, die den äusserst guten Gesamteindruck noch nicht einmal wirklich trüben kann. In meinen Augen zählt diese russische Produktion auf jeden Fall zu den herausragendsten Beiträgen im Genre des Antikriegsfilmes, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
Fazit: Starke Charaktere, hervorragende Kampfszenen und eine insgesamt äusserst spannend erzählte Geschichte sind die hervorstechendsten Merkmale dieses Filmes. Faszinierende-und kräftige Bilder und eine ergreifende musikalische Untermalung der Ereignisse sorgen streckenweise sogar für eine gepflegte Gänsehaut, denn die Situation der Eingeschlossenen kriecht einem doch schleichend unter die Haut und macht einen auch irgendwie befangen. Man sollte sich diesen Film auf jeden Fall anschauen, der auch nachhaltig im Kopf des Betrachters nachwirken wird.
Im Mittelpunkt steht der kleine Sashka Akimov, der auch gleichzeitig als Erzähler der Geschichte auftritt und die Ereignisse aus seiner Sicht schildert. Zudem stehen 3 russische Offiziere im Focus, die mit ihren jeweiligen Soldaten an verschiedenen Standpunkten innerhalb der Festung eingeschlossen sind und sich gegen die deutschen Angriffe erwehren müssen. Den Offizieren ist es überhaupt zu verdanken, das eine Verteidigung der Festung möglich ist, hat der Angriff die Russen doch vollkommen überrascht. Die dabei ausgebrochene Panik und Hilflosigkeit wurde sehr gut in Szene gesetzt und hinterlässt einen äusserst glaubwürdigen Eindruck beim Zuschauer. Das kann man aber auch ganz generell auf das gesamte Szenario ummünzen, offenbaren sich einem doch sehr kräftige und intensive Bilder, die einem streckenweise richtig unter die Haut gehen. Untermalt von einem erstklassigen Score erzielen bestimmte Passagen eine besonders starke Intensität, so das einem teilweise ein dicker Kloß im Halse entsteht, denn die Grausamkeit und Härte des ungleichen Kampfes geht nicht spurlos an einem vorbei und hinterlässt durchaus einige Spuren.
Trotz einer Laufzeit von gut 130 Minuten beinhaltet "Sturm auf die Festung Brest" keinerlei Längen, die Erzählstruktur ist jederzeit flüssig und bietet keinerlei Grund zur Beanstandung. Eine weitere Stärke sind ganz sicher die hervorragenden Schauspieler, die durch die Bank einen tollen Job erledigen und dabei immer authentisch agieren. Über die vorhandenen Kampfpassagen braucht man nicht groß zu diskutieren, sie sind herausragend umgesetzt worden und unterstreichen nur den hohen Qualitätsstandard des Filmes, der meiner Meinung nach zu den besten Antikriegsfilmen überhaupt gehört. Das liegt ganz sicher an der hervorragenden Mischung, die Alexander Kott hier gelungen ist, den neben den zahlreichen Kampfhandlungen bietet die Geschichte auch genügend Spielraum für zwischenmenschliche Momente und starke Emotionen. Das Schöne daran ist, das diese immer wieder eingestreuten Phasen zu keiner Zeit auch nur annähernd kitschig oder übertrieben erscheinen, sie unterstreichen sogar noch zusätzlich die realistische Note, die diesem Werk beiwohnt. Eher das Gegenteil ist der Fall, lösen diese Phasen doch sogar ein starkes Gefühl der Beklemmung beim Zuschauer aus, der man sich beim besten Willen nicht erwehren kann.
Insgesamt gesehen gibt es eigentlich nichts, was man "Sturm auf die Festung Brest" negativ ankreiden könnte, wenn überhaupt dürfte der enthaltene Patriotismus einigen leuten etwas schwer im Magen liegen. Vergleicht man diesen allerdings mit amerikanischen Werken, so hält er sich doch in überschaubearen Grenzen und lässt sich im Prinzip auch gar nicht vermeiden. Zudem sind die Stärken des Filmes einfach zu groß, um sich an einer solch kleinen Sache aufzuhängen, die den äusserst guten Gesamteindruck noch nicht einmal wirklich trüben kann. In meinen Augen zählt diese russische Produktion auf jeden Fall zu den herausragendsten Beiträgen im Genre des Antikriegsfilmes, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
Fazit: Starke Charaktere, hervorragende Kampfszenen und eine insgesamt äusserst spannend erzählte Geschichte sind die hervorstechendsten Merkmale dieses Filmes. Faszinierende-und kräftige Bilder und eine ergreifende musikalische Untermalung der Ereignisse sorgen streckenweise sogar für eine gepflegte Gänsehaut, denn die Situation der Eingeschlossenen kriecht einem doch schleichend unter die Haut und macht einen auch irgendwie befangen. Man sollte sich diesen Film auf jeden Fall anschauen, der auch nachhaltig im Kopf des Betrachters nachwirken wird.
Informationen zur DVD
: Alexander Kott
: Igor Ugolnikov / Konstantin Vorobyov
: Vkadimir Bashta
: Yuri Krasavin
: Ascot elite
: Deutsch DTS, DD 5.1 / Russisch DD 5.1
: Deutsch
: 2,35:1 (16:9)
: 132 Minuten
: Making Of, Kinotrailer