Derrick und seine Fälle: Folge 197 - Penthaus
Folge 197
Penthaus
Nun, ich suchte verzweifelt danach, denn irgendetwas hat sie an sich, die 197. Da sind zunächst einmal sehr viele Verdächtige. Ähnlich wie bei Agatha Christie. Alle wohnen in dem Penthaus, indem der Mord geschah. Das ganze Penthaus mutet etwas merkwürdig an - wie aus einer anderen Welt. Und so fühlt sich das ganze beim Zuschauen auch sehr merkwürdig an.
99% der Szenen spielen im Penthaus. Ein Kammerspiel also. Ein Penthaus, in dem es sogar einen Friseur und ein Lokal gibt. Alles in einer eigenen Welt, unter einem Dach. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Autor Reinecker genau dies bezweckte: Eine eigene Welt zeigen, eine Art geschlossenes System in dem etwas ganz Verrücktes passiert.
Wer der Mörder kann man nur allzu schnell erraten. der verrückte Dr. Schönfelder. Sein Motiv ist einfach krank. Er will ein Experiment wagen. Wie fühlt sich jemand der mordet. Da er keinen geeigneten Probanden hat, macht er es kurzerhand selbst. Richtig krank.
Ernst Schröder spielt die Rolle gut. Er hat ein paar Folgen später in Die Festmenüs des Herrn Borgelt noch mal die Gelegenheit eine ähnliche Rolle zu spielen. Viele bekannte weitere Gesichter geben sich ein Stelldichein. Vielleicht sehenswert wenn man auf abgefahrene Dialoge und bekloppte Mörder steht. Die Musik ist zum Schreien schlecht. Schoener eben.
Darsteller: Horst Tappert (Stephan Derrick), Fritz Wepper (Inspektor Klein), Ernst Schröder, Christine Buchegger, Irina Wanka, Rudolf Wessely, Peter Bertram, Werner Asam, Holger Petzold und andere
Musik: Eberhard Schoener Titelmusik: Les Humphries, Regie: Theodor Grädler, Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 15.03.1991
(1) ZDF
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Kommentare
Nur von Streifenpolizisten wird man professionelle Arbeit am Fundort erwarten dürfen.
Für mich eine der typischsten späten verkopft-artifiziellen Folgen, sehenswert.
Ich glaube, wenn man sich alle diese Episoden hintereinander ansieht ist man reif für die Klapsmühle!