Detektei Sonderberg und Co. (4) Der malaiische Dolch

Detektei Sonderberg & Co. -4- Der malaiische DolchDer malaiische Dolch
Detektei Sonderberg und Co. (4)
nach Dennis Ehrhardt

Düsseldorf, Ende des 19. Jahrhunderts. Der alte Bäckermeister Prehl wird tot aufgefunden - verbrannt in seinem eigenen Ofen! Inspektor van den Beeck unternimmt alles, um Dr. Sonderberg von den Ermittlungen abzuhalten. Schließlich ist der Fall sonnenklar ... und außerdem hat Sonderberg doch Geburtstag! Aber als Minnie, van den Beeck und Sonderbergs Neffe Gregor dem Detektiv mit einer Reihe von Geschenken ihre Aufwartung machen, äußert Sonderberg nur einen einzigen Wunsch: Er will sofort die Leiche sehen …


Wieder einmal hat Zaubermond alle Möglichkeiten genutzt um die Spielzeit der CD völlig auszunutzen. Wieder mal überrascht man den Hörer am Ende mit einer 17-minütigen Bonusgeschichte.

In dem vorliegenden Fall wird schnell deutlich, dass es um so etwas wie eine frühzeitliche Schutzgelderpressung geht. Sonderberg glaubt zunächst, dass die Erpresser auch die Mörder des Bäckers Prehl sind. So laufen die Ermittlungen nur in eine einzige Richtung. Doch am Ende gibt es dann eine Überraschung.

Der Fall ist gepaart mit witzigen Einlagen durch die Charaktere. Sie alle wirken etwas karikaturartig, was aber durchaus beabsichtigt scheint. Humor steht hier im Vordergrund, und doch ist dieser nur dezent eingesetzt, so dass die Geschichte zu keiner Zeit albern wirkt, aber manchmal grenznah dazu angesiedelt ist. Die Komik resultiert aus den liebenswerten Figuren an sich. Selbst der böse Kapitän ist hier nicht zum Fürchten, sondern eher auch ein bisschen zum Schmunzeln. Niemand vor dem man wirklich Angst haben muss. Ein Hörspiel also, das in jeder Faser für jung und alt geschaffen ist.

Mir gefiel diese Folge bisher inhaltlich am besten. Weil die Geschichte neben dem Witz auch eine ganz intelligente Handlung hatte. Sehr schön gemacht also das Ganze. Die Musik, die geboten wird, ist ebenfalls klasse, dominiert aber niemals, so dass man beim Hören wirklich den Eindruck hat, es kommt kaum Musik darin vor.

Jan Gregor Kremp gefällt mir in dieser Folge besonders gut. Von allen Figuren ist der am wenigsten witzige, aber dafür der stets besonne Held. Brilliant in Komik und Darstellung ist das Gespann Mannkopf, Lemnitz und Fröhlich. Matthias Habich wirkt glaubhaft als Bösewicht, kommt aber nicht so richtig zur Geltung.

Fazit: Süße Geschichte mit Mord, Totschlag und Erpressung, die sich dennoch nicht ganz ernst nimmt. Auf jeden Fall eine wunderbare Serie, die sich trotz des Themas Krimi fernab von Achtion und Thrill bewegt.


Informationen zum Hörspiel

Darsteller: Jan-Gregor Kremp, Regina Lemnitz, Andreas Mannkopf, Andreas Fröhlich, Matthias Habich, Flemming Stein, Marius Clarén, Luise Lunow, Celine Fontagés, Maximillian Artajo, Peter Schiff, Martin Kessler, Jochen Schröder, Tilo Schmitz, Eva Michaelis, Dennis Ehrhardt u.a.
Dauer: ca. 90 Minuten
Skript, Regie und Wortschnitt: Dennis Ehrhardt
Sounddesign: Sebastian Breidbach
Musik: Andreas Meyer
Titelmusik: Cantarelos
Illustrationen: Stefanie Bemmann
Layout und Realisation: Sebastian Hopf
Aufnahme: Alexander Rieß, CSC Studio, Hamburg, Sandra Schmitz, Hörspielstudio X-Berg, Berlin, Marco Göllner & Urs Hauck, Studio Konterfei, Berlin, Christoph Bette, Mango-Studios, Köln, Marijo Dolic, Hurst Media Company, Offenbach am Main
Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond Audio
: 02.09.2011
Bestellnummer 2CD: Indigo 958172 / 4047179581721
Zaubermond-Audio 2011

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