Castle, Richard: Heatwave
Heat Wave - Hitzewelle A Nikki Heat-Novel von Richard Castle
Bei den Romanen zur amerikanischen TV-Krimiserie »Castle«, die derzeit in Deutschland Freitag abends auf Kabel 1 zu sehen ist, sieht die Sachlage ein klein wenig anders aus. Bei den drei Romanen zur Serie, die bislang in den USA erschienen sind, handelt es sich nicht schlicht um neue Fälle, die der titelgebende, smarte Schriftsteller Richard Castle und seine toughe Partnerin Kate Beckett lösen müssen. Die Macher der Buchreihe haben sich etwas weitaus Kreativeres einfallen lassen: In der Serie schreibt Castle bekanntlicherweise an einer Romanreihe, deren Heldin, Nikki Heat, auf dem Vorbild von Beckett basiert.
Diese Romane sind es, die seit 2010 als Buchergänzung zum TV-Krimi in den USA zu haben sind, und deren erster Band »Heatwave« in Kürze auch in deutscher Erstauflage erhältlich sein wird.
Cross Cult, der herausgebende Verlag, beschreibt den Roman wie folgt:
Tough, sexy, professionell: Nikki Heat, Leiterin einer der besten Mordkommissionen New Yorks, ist eine Verfechterin der Gerechtigkeit. Eine unerwartete Herausforderung begegnet ihr, als der Star-Journalist Jameson Rook sie bei ihren Ermittlungen begleiten soll, der einen Artikel über New Yorks Beste schreibt. Der Pulitzer-Preisträger Rook ist genauso anstrengend wie gutaussehend. Seine schlechten Witze und seine ständigen Einmischungen sind nicht ihr einziges Problem. Während sie daran arbeitet, den Mord an einem Immobilienmakler mit Mafia-Verstrickungen aufzuklären, muss sie sich auch dem Funken stellen, der zwischen ihnen überspringt, genannt Leidenschaft.
Cross Cult, der herausgebende Verlag, beschreibt den Roman wie folgt:Tough, sexy, professionell: Nikki Heat, Leiterin einer der besten Mordkommissionen New Yorks, ist eine Verfechterin der Gerechtigkeit. Eine unerwartete Herausforderung begegnet ihr, als der Star-Journalist Jameson Rook sie bei ihren Ermittlungen begleiten soll, der einen Artikel über New Yorks Beste schreibt. Der Pulitzer-Preisträger Rook ist genauso anstrengend wie gutaussehend. Seine schlechten Witze und seine ständigen Einmischungen sind nicht ihr einziges Problem. Während sie daran arbeitet, den Mord an einem Immobilienmakler mit Mafia-Verstrickungen aufzuklären, muss sie sich auch dem Funken stellen, der zwischen ihnen überspringt, genannt Leidenschaft.
© Cross Cult 2012
Eins muss man den Machern der Romanreihe um Nikki Heat lassen: An Witz und Kreativität mangelt es ihnen sicher nicht. Als Autor des Buchs wird Richard Castle angegeben, es finden sich seine Biographie, eine ausführliche Danksagung sowie ein Interview mit dem fiktiven Schriftsteller in dem Werk, und zudem loben Zitate der (realen) Bestsellerautoren Stephen J. Cannell und James Patterson (die beide hin und wieder Gastauftritte in der Fernsehserie haben) das Buch über den grünen Klee. Inhaltlich bietet das Buch genau das, was sich der geneigte »Castle«-Fan von einem Nikki Heat-Roman erwartet: Eine starke, sexy Heldin, ganz im Stile von Kate Beckett, die gemeinsam mit einem vorlauten, aber charmanten Schreiberling, ganz nach dem Vorbild von Richard Castle, und einem sympathischen Team, ganz im Stile der Crew der TV-Serie, einen wendungsreichen Kriminalfall, ganz nach dem Muster einer typischen Episode von »Castle«, löst. So und nicht anders habe zumindest ich mir einen Nikki Heat-Roman stets vorgestellt.
Was den Roman als solchen angeht, so gibt es wenig zu bemängeln. Das Buch bietet solide Krimikost mit einer guten Portion Humor und einem spannenden Plot, der bis zum Ende zu fesseln versteht. Getragen wird die Geschichte dabei zweifellos von den Protagonisten des Werks, allen voran natürlich von Nikki Heat und Jameson Rook, die ausgesprochen sympathisch rüberkommen und den Leser in Windeseile für sich einnehmen. Viel zu selten darf man sich über ein Ermittlergespann freuen, bei dem die Chemie so sehr stimmt wie bei diesem.
Fans von »Castle« werden sich über die vielen offenen und versteckten Anspielungen auf die TV-Serie freuen. Doch auch wer diese noch nicht kennt, sollte nicht davor zurückscheuen, das Buch zur Hand zu nehmen: »Heatwave« ist für sich genommen ein gut geschriebener, packender Kriminalroman, der jedem geneigten Krimileser ans Herz gelegt werden kann.
Einziger Wermutstropfen: »Heatwave« erreicht nicht ganz das Tempo, das man von »Castle« her gewohnt ist. Hier ist der Roman der TV-Fassung leider deutlich unterlegen, weshalb die eine oder andere Passage etwas langatmig wirkt.
Diese kleine Schwäche ist aber auch schon alles, was es an »Heatwave« zu bemängeln gibt. Das Werk ist ein erstklassiger Marketing-Gag der »Castle«-Macher, aber eben auch ein spannender Krimi, wodurch das Buch im Grunde an nichts zu wünschen übrig lässt. Mein Tipp daher: Ob »Castle«-Fan oder nicht, unbedingt reinlesen!
Was den Roman als solchen angeht, so gibt es wenig zu bemängeln. Das Buch bietet solide Krimikost mit einer guten Portion Humor und einem spannenden Plot, der bis zum Ende zu fesseln versteht. Getragen wird die Geschichte dabei zweifellos von den Protagonisten des Werks, allen voran natürlich von Nikki Heat und Jameson Rook, die ausgesprochen sympathisch rüberkommen und den Leser in Windeseile für sich einnehmen. Viel zu selten darf man sich über ein Ermittlergespann freuen, bei dem die Chemie so sehr stimmt wie bei diesem.
Fans von »Castle« werden sich über die vielen offenen und versteckten Anspielungen auf die TV-Serie freuen. Doch auch wer diese noch nicht kennt, sollte nicht davor zurückscheuen, das Buch zur Hand zu nehmen: »Heatwave« ist für sich genommen ein gut geschriebener, packender Kriminalroman, der jedem geneigten Krimileser ans Herz gelegt werden kann.
Einziger Wermutstropfen: »Heatwave« erreicht nicht ganz das Tempo, das man von »Castle« her gewohnt ist. Hier ist der Roman der TV-Fassung leider deutlich unterlegen, weshalb die eine oder andere Passage etwas langatmig wirkt.
Diese kleine Schwäche ist aber auch schon alles, was es an »Heatwave« zu bemängeln gibt. Das Werk ist ein erstklassiger Marketing-Gag der »Castle«-Macher, aber eben auch ein spannender Krimi, wodurch das Buch im Grunde an nichts zu wünschen übrig lässt. Mein Tipp daher: Ob »Castle«-Fan oder nicht, unbedingt reinlesen!
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