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Peter Krassa - Ein Porträt-Interview aus dem Jahr 1983

Dan Shocker's Fantastik Club - Eine Fanzine - ChronikPeter Krassa
Ein Porträt-Interview aus dem Jahr 1983

Peter Krassa antwortetet mir für die "Fan-News aus Marlos" (Clubletter Nr. 32) im Jahr 1983 auf diversen Fragen und ich möchte euch dieses Interview nochmals präsentieren.

Durch Peter Krassa kam mein Kontakt zu Jürgen Grasmück alias Dan Shocker zustande und Peter Krassa hat für die Club-Letter-Ausgaben diversen Artikel über Prä-Astronautik geschrieben.

Dan Shockers Fantastik Club - Eine Fanzine ChronikUwe: Könntest Du uns einen kurzen Lebens­lauf von Dir schildern?
Peter
: Ich bin am 29.10.1938 in Wien ge­boren, Österreicher, habe Volks-, Haupt- und Mittelschule besucht, jedoch keine Matura oder Abitur, wie man bei euch in Deutschland sagt. Bin mit etwa 15 Jahren in die Österreichische Nationalbank eingetreten. War dort 13 Jahre tätig. Habe nebenher für Zeitungen Artikel ge­schrieben und wechseltet schließlich 1966, obgleich bereits pragmatisiert und defenitiv, also mit meinen 28. Le­bensjahr, den Beruf. Ich übersiedelte von Wien nach Salzburg, wo ich insgesamt eineinhalb Jahre bei den Zeitungen: "Salzburger Nachrichten" und "Salzbur­ger Volkszeitung" redaktionell tätig war. Ab 1968 war ich in Wien als Redak­teur beim heute nicht mehr existierenden "Volksblatt" im Lokalressort beschäftigt. 1971 wechselte ich zur Wochenzeitung "Niederösterreichische Nachrichten", wo ich das Ressort Landespolitik betreute.
Nach dem Tod meiner Mutter, im Dezember 1975, verließ ich die "Niederösterreichische Nachrichten" im Januar 1976 und war danach zwei Jahre lang freischaffend tätig. In die­ser Zeit beendete ich mein Buch 'Däniken intim' und schrieb diverse Artikel für ver­schiedene Zeitschriften im In- und Ausland. Ab März 1978 wurde ich Redakteur bei der zweitgrößten österreichischen Tageszeitung "Kurier", die ich aber mit Ende 1983, nach fast 5 3/4 Jahren, wieder verlassen werde. Ab 1984 habe ich andere Pläne!

Uwe: Was sind das für Pläne?
Peter
: Wenn alles klappt - derzeit laufen Verhandlungen in dieser Richtung -, werde ich ab Ostern 1984 die Chefredaktion einer neuen österreichischen Kinderzeitschrift übernehmen. Das heißt: Ganz so neu ist diese Zeitung auch wieder nicht. "Die Kinderpost" erschien in Österreich (und später auch in der BRD, Schweiz, usw.) von 1946 bis 1959, und wurde danach eingestellt. Unter dem neuen Titel "Neue Kinderpost" soll sie nun ab 1984 wieder in 14tägigem oder monatlichem Abstand wiedererscheinen. Ich habe den Zei­tungstitel erworben, ein Redaktionsteam zusammengestellt; jetzt geht es um die Finanzierung des Projektes, doch die Chancen stehen günstig.

Dan Shockers Fantastik Club - Eine Fanzine ChronikUwe: Was sind Deine neueste Projekte?
Peter
: Mein neuestes Buch erscheint Febru­ar, basiert auf den Ergebnissen meiner vorjährigen Chinareise (im April 1982), und wird "Himmelssöhne und Feuerdrachen" (Un­tertitel: "Das geheime Wissen der Chinesen") heißen. Produziert wird es von dem Wiener Verlag Kremayr & Scherian. Inzwischen sta­peln sich auf meinem Schreibtisch -zig wei­tere Nachschlagwerke für den Literaturnach­weis meines nächsten Buchvorhabens. Dieses neue Buch nennt sich "Lasset uns Menschen schaffen" (Untertitel: "Unsere mythischen Erinnerungen im Licht der genetischen For­schungen"), handelt von den Schöpfungsmy­then rund um die Welt in Verbindung mit moderner Genetik und möglichen außerirdi­schen Einflüssen bei der genetischen Mani­pulation des Homo sapiens. Ich schreibe dieses, mein 9. Buch, gemeinsam mit Vik­tor Farkas, einem Wiener Freund, und wie­der für Kremayr & Scherian, wo es im Febru­ar 1985 erscheinen wird. Bis Oktober 1984 muß das Manuskript beendet sein.

Uwe: Seit wann bist Du schriftstellerisch tätig und wie hat es angefangen?
Peter
: Als Autor startet ich genau genom­men im Jahr 1967. Ich verfasste aber schon vorher etliche Zeitungsartikel über innen­politische Themen. Prä-Astronautisches, Ufologisches oder überhaupt grenzwissen­schaftliche Bereiche bearbeitete ich erst seit dem Jahre 1967. 1969 veröffentlichte ich im Selbstverlag eine Broschüre "Gott kam von den Sternen", Vorläufer meines späteren gleichnamigen Buches in einer Kleinstauflage von 350 Stück, die ich in­nerhalb des Science Fiction Club Deutsch­land an die Mitglieder verkaufte. Die Broschüre war binnen weniger Wochen ausver­kauft und für mich ein Beweis mehr, daß das Thema Interesse und Anklang findet. Nach mehreren vergeblichen Versuchen und vielen Verlagsablehnungen veröffentlichte ich 1973, nach dem ich ein Jahr zuvor meine erste China-Reise unternommen hatte, mein erstes Sachbuch, das sich mit dem alten China und eventuellen außerirdischen Kontakten im Reich der Mitte befasste. Sein Titel: "Als die gelben Götter kamen". Ein Jahr danach, 1974 brachte der Freiburger Verlag Her­mann Bauer mein schon lange vorher fertig­gestelltes Manuskript "Gott kam von den Sternen" als Buch heraus, und 1976 schrieb ich schließlich, auch für den Herman Bauer-Verlag, die Biographie "Däniken intim". Dann gab es eine längere Pause, in deren Verlauf ich eine neues Manuskript verfass­te, das auf eine Reise in die Sowejtunion basierte. Ich habe die UdSSR zweimal be­sucht, 1973 und 1977, dort mit mehreren interessanten Forschern gesprochen und über den rätselhaften Metoritenabsturz in Si­birien am 30. Juni 1908 befragt. Die Russen nennen dieses Ereignis heute noch 'Rät­sel des Jahrhunderts' und der Streit, was damals wirklich von dem Himmel kam, in der Luft explodierte und eine Zerstörung her­vorrief, die der Vernichtungskraft mehrerer Wasserstoffbomben entsprach, dauert noch immer an. 1980 veröffentlichtet der Luxem­burger John-Fisch-Verlag mein Manuskript unter dem Titel "Feuer fiel vom Himmel". Im gleichen Jahr erschienen von mir zwei weitere Bücher. "Phantome des Schreckens - Die Herren manipulieren unsere Welt". Horrorgestalten die inzwischen auch bei Dan Shocker erwähnt worden, unter Hinweis auf mein Buch, und schließlich eine erweitere Dänikenbiographie, mit neuen Material versehen: "Erich von Däniken - Der Besessene". 1982 schließlich erschien ebenfalls im John-Fisch-Verlag das Buch "Licht für den Pharao" - 'Elektrischer Strom im alten Ägpyten', das ich gemeinsam mit meinem Freund Reinhard Habeck verfasste.

Uwe: Was bedeutet eigentlich Prä-Astronau­tik? Woher kommt dieser Begriff?
Peter
: Prä-Astronautik setzt sich, wie unschwer zu er­kennen ist, aus dem Wort Prä, was von Prähistorie kommt und Astronautik zusammen. Es geht um die Frage, die an Hand verschie­dener Indizien oder vermeintlicher Indi­zien große Resonanz gefunden hat. Gab es im Altertum bereits Besuche außerirdischer Intelligenzen auf die­sem Planeten? Erich von Däniken, mit dem ich seit 14 Jahren befreundet bin, war nicht der erste, der diese Frage stellte und in Buchform veröffentlichte; es gab vor ihm die Franzosen Louis Pauwel und Jacques Bergier, die das Buch "Aufbruch ins 3. Jahrtau­send 1962 auch in deutscher Sprache ver­öffentlichten. 1966 folgte der Franzose Robert Charroux mit seinem Buch "Phan­tastische Vergangenheit". Und schon in den späten fünfziger Jahren gab es ein Buch von Desmond Leslie, das er gemeinsam mit George Adamski schrieb und das sich "Fliegende Untertassen sind gelan­det" betitelte. Im ersten Buchteil schrieb Desmond Leslie, ein britischer Düsenjägerpilot und Altertumforscher, über UFO-Sichtungen im frühesten Alter­tum. Erich von Däniken kommt der Ver­dienst zu, durch seine engagierte und provokante Behandlung dieses Thema weltweit bekannt gemacht zu haben. Viele Autoren, (auch ich), die nach ihm ka­men (aber auch solche, die schon vor ihm erschie­nen waren, aber nicht an­nähernd seine Popularität er­reicht hatten) wurden dadurch bekannt. Was immer man Erich von Däniken vorwer­fen mag, er ist engagierte Streiter für diese Frage und auch wenn es Irrtümer gibt, die übrigens jeden Autor nicht erspart bleiben. Er hat diese Thematik zu einem Begriff gemacht. Ein Begriff, der unauslöslich mit seinem Namen, dem Namen Däniken ver­bunden bleiben wird. Prä-Astronautik ist also die Hypothese, wonach außerirdische Intelligenzen in frühester Zeit unsere Erde besucht haben und Spuren (oder sagen wir es objektiver: angenommene Spuren) hinterlassen haben. Es würde hier zu weit führen, nunmehr sämtliche Indizien aufzu­zählen. Interessant ist unter anderem die Sarkophagplatte von Palenque in Yucatan, die ein Wesen zeigt, das offensichtlich eine mechanische Steuerung vornimmt. Däniken hat dieses Indiz weltweit publik ge­macht, wie auch die Hochebene von Nazca in Peru. Niemand weiß eigentlich genau was ihre riesigen Scharrbilder bedeuten. Man kann sie nur aus einer bestimmten Höhe mit dem Flugzeug in ihrer gesamten Ausdehnung und ihrem Aussehen erkennen. Auf der Ebene selbst bleiben sie unübersichtlich. Der Verdacht, daß sie angelegt wurden um Wesen aus dem All damit anzusprechen, liegt auf der Hand, ist aber für solche Wissenschaft­ler, die außerirdisches Leben zwar akzep­tieren, aber heftig bestreiten, daß solche Außerirdische uns einmal besucht haben könn­ten, indiskutabel.

Uwe: Hast Du irgendwelche Vorbilder, und wenn ja, welche sind diese?
Peter
: Es gibt einige Autoren, die ich sehr sehr schätze, ohne sie aber deshalb als Vor­bilder zu betrachten. Ich liebe zum Beispiel die Kriminalromane von Agatha Christie, die ich fast alle gelesen habe. Ich schätze Friedrich Torberg, und habe mit großer Be­geisterung, sogar schon als Kind Daphine de Maurier, und ihrem Roman "Rebecca" gelesen. Selbstverständlich schätze ich auch andere Autoren, die in meiner Richtung schreiben. Mit Gerhard Steinhäuser, Ulrich Dopathka und Raymond Drake bin ich befreundet. Jacqus Bergier (er ist leider schon verstor­ben) lernte ich 1975 in Zürich kennen. Ich korrespondierte mit Johannes Lehmann, kenne weil er in Wien wohnt, Adolf Holl persön­lich und so gibt es noch zahlreiche andere Autoren, die mir am Herzen liegen. Sehr gut befreundet, das darf ich wohl sagen, bin ich mit Dan Shocker, sowie mit Wal­ter Ernsting (alias Clark Darlton) und Erich von Däniken. Persönlich bekannt sind mir die SF-Autoren William Voltz, Hans Kneifel, K.H. Scheer und Ernst Vleck.

Uwe: Welche Hobbys hast Du?
Peter
: In meiner früheren Jugend war ich ein begeisterter Tischtennis-Spieler. Später wandte ich mich der Musik zu. Bei einem großen Schlagerwettbewerb der Fir­ma Columbia gewann ich 1960 den zweiten Preis für einen Text, den ich für den in­zwischen verstorbenen Schlagerkomponisten Heino Garze schrieb. Ich habe auch eigene Sachen komponiert und getextet. Nunmehr sammle ich vorwiegend Filmmusik. Mein Lieblingskomponist ist der Italiener Ennio Morricone. Von ihm besitze ich fast alle LPs und Singles, denn Morricone hat an die 300 Filmmusiken geschrieben. Die meisten davon erschienen auch auf Plat­ten. Morricones bekannteste Filmmusik kennt wohl fast jeder: "Spiel mir das Lied vom Tod". Zu einem meiner Hobbys ge­hört auch der Fußballsport. Außerdem le­se ich sehr gerne und viel - und natür­lich zähle ich auch mein Schriftstellertum zu meinen Hobbys. Schreiben ist für mich, so möchte ich behaupten, das größ­te Glück.

Uwe: Was ist für Dich das größte Unglück?
Peter
: Es besteht darin, krank zu sein. Seit dem Jahr 1979 quält mich ein Leiden, daß mit meinem Darm im Zusammenhang steht. 1980 hatte ich dann auch noch eine Kopftumoroperation, die eine Stimmbandlähmung zur Folge hatte, und 1982 mußte ich mich einer Gallenstein-Operation unterziehen. Alle diese Dinge habe ich überstanden, nur meine Darmgeschichte ist leider noch immer akut.

Uwe: Wo möchtest Du gerne leben?
Peter
: Ich habe hier zwar kein ganz be­stimmtes Gebiet vor Augen, aber wenn es mir möglich wäre, finanziell und auch be­ruflich, dann würde ich wahrscheinlich dort leben wollen, wo es keinen Winter gibt. Es ist zwar kein Extrem, sei es Hitze oder Kälte angenehm; wenn ich mich aber zwischen zwei solchen Extremen zu entscheiden hätte, würde ich die Hitze vorziehen. Wärme ist für mich einfach die bessere Lösung. Kälte vertrage ich nicht besonders. Ich würde gerne in einem Land leben, wo es keinen Winter gibt.

Uwe: Welche Fehler entschuldigst Du am ehesten?
Peter:
Genaugenommen ist man ja, was die Fehler anderer betrifft, sehr oft intole­rant, man entschuldigt am ehesten seine eigene Fehler und findet dafür eine mehr oder weniger plausible Ausrede, während man sie bei nahen Verwandten oder bei Freun­den, oft genug auf die Goldwaage legt. Ich würde sagen, man sollte eigentlich bei Menschen, die man besser kennt, tole­ranter sein und die Fehler, die diese nun mal haben, mit einem Lächeln übersehen, sofern sich solche Fehler nicht bewußt gegen einen selbst richten.

Uwe: Wer oder was hättest Du sein mögen oder möchtest Du sein?
Peter
: Ich möchte gern ein Buchautor sein, der vom Ertrag seiner Bücher leben kann; und nicht von den Launen seiner unmittel­baren Vorgesetzten und Mitmenschen abhän­gig sein. Leider entgeht wohl auch ein Buchautor nicht immer der Launenhaftigkeit 'liebenswerter' Zeitgenossen, aber er kann sich immerhin ein gewisse Maß an Unabhän­gigkeit bewahren. Als Redakteur einer Zei­tung, beispielsweise, ist man von vieler­lei abhängig. Man hat Probleme mit seinen Mitkollegen, die einem nicht immer wohl gesonnen sind, denn es gibt Intriganten die einem leider nervlich fordern.

Uwe: Was schätzt Du bei Deinen Freunden am meisten?
Peter:
Treue und Hilfsbereitschaft. Plus­punkte, die ich, subjektiv gesehen, auch bei mir vorausetze.

Uwe: Was ist Dein größter Fehler?
Peter
: Mein größter Fehler ist, so glaube ich, meine Spontanität. Spontan zu sein, ist manchmal gut, weil Augenblicksent­scheidungen langes Nachdenken, das oft zu nicht führt, überflüssig macht. Anderseits kann zu große Spontanität manchmal auch schaden.

Uwe: Gibt es für Dich den Traum von Glück?
Peter
: Als meinen Traum von Glück würde ich bezeichnen: Bücher zu schreiben, die erfolgreich sind, die den Menschen etwas zu sagen haben, dann selbst vor diese Men­schen hinzutreten (was ich zum Teil tue, in Form von Vorträgen) und meine Gedanken diesen Menschen zu offerieren, sie zu inspirieren und damit zu aktivieren. Wenn man seine Gedanken anderen weitergeben kann und diese Gedanken auf fruchtbaren Boden fallen, so ist das eigentlich das größte Glück zu einen Autoren.

Uwe: Was ist Dein Lieblingstier?
Peter
: Es ist in meinen Freundeskreis be­kannt, daß ich ein großer Katzenliebhaber bin. Ich besitze seit 10 Jahren einen Kater, er heißt paradoxerweise, Gritli. Das kommt daher, daß jene Katze, die ich vor­her hatte (ich besaß sie von 1968 - 1974) Mephisto hieß. Das war ein schwarzer Kartäuserkater. Ich bekam ihn damals in Garmisch-Partenkirchen. Ende 1974 starb Me­phisto überraschend an Leukämie. Er war erst sieben Jahre alt und sein Tod für mich ein schwerer Schlag. Ein Jahr zuvor war mir ein kleines Kätzchen zugelaufen, das ich in Verbindung mit Goethes 'Faust', Gretchen nannte. Ich dachte nämlich, es sei eine Katze. Erst beim Tierarzt stell­te sich heraus, das 'Gretchen' ein Kater war, und weil mir der Name Gretchen eigent­lich nicht so recht gefiel, habe ich ihn dann ins Schweizerdeutsch umgetitelt. Seit­her heißt mein Tigerkater kurzerhand 'Gretli'. Daß ich an diesem Tier sehr hänge, brauche ich nicht extra zu betonen. Ein Tier ist imstande, in vielen Fällen Men­schen, ich sage: sogar vollwertig zu er­setzen. Es gibt nichts Anhänglicheres, nichts Dankbares und ich glaube nichts Treueres als ein Tier. Ich habe Tiere ins­gesamt gern, aber auch irgendeinem Grund liegen mir Katzen am nächsten. Sie sind dem Menschen nicht sklavisch ergeben, so wie das bei vielen Hunden der Fall ist, sie haben sich ihre Eigenständigkeit be­wahrt, sind aber dennoch treu. Mit ihnen zu leben ist wunderschön. Ich mag gar nicht daran denken, meinen Kater Gretli irgendwann einmal zu verlieren.

Uwe: Hast Du einen Lieblingslyriker?
Peter
: Ja. Für mich ist Eugen Roth ein ganz großer Lyriker. Ich selbst habe auch Gedichte geschrieben und wenn auch in einer etwas anderen Art als Eugen Roth, und sicher nicht annähernd so gut. Engen Roth ist in seiner Art ganz großartig. Ich würde ihn als meinen Lieblingslyriker be­zeichnen.

Uwe: Was ist bisher Dein erfolgreichste Buch gewesen.
Peter
: Ich würde sagen, daß populärste Buch, daß ich bisher geschrieben habe, ist zweifellos "Gott kam von den Sternen", denn es wird gerne zitiert. Mein wohl wissen­schaftlich anspruchvollste Buch ist aber zweifelslos "Feuer fiel vom Himmel". Ein Buch, daß mir ebenfalls am Herzen liegt ist natürlich "Licht für den Pharao", weil die Arbeit daran wirklich eine Forschungsauf­gabe gewesen war. Meine Bücher sind, darauf bin durchaus stolz, in mehreren Sprachen übersetzt: Ins Holländische, Griechische, Englische, Französische, Spanische und, was besonders exotisch anmutet, auch ins Chinesische.

Uwe: Hast Du einen bestimmten Lieblings­autor?
Pete
r: Was SF oder Horror betrifft, würde ich sagen, bei SF war es lange Jahre hin­durch, aber später eigentlich nicht mehr, der amerikanische Autor Philip K. Dick und natürlich, da vergesse ich keinesfalls, ei­nen Autor, der ja thematisch mir nahe liegt, es ist natürlich Clark Darlton, mein guter Freund Walter Ernsting, denn ich sehr schätze. Auf dem Horror-Sektor, und daß sage ich ganz ohne Schmeichelei, sondern aus ehr­lichem Herzen, ich bin ja kein Horror-Spezialist, aber ich lese Grusel-Romane immer sehr gerne und ich habe Vergleiche anstellen können und hier muß ich wirklich sagen ist Dan Shocker für mich absolute Spitze. Ich sage daß wirklich ohne irgendwelche Schmeichelei, sondern aus ganz ehrlicher Ansicht heraus.

Uwe: Lieber Peter, vielen Dank für die um­fangreiche Beantwortung der Fragen und noch weiterhin ein erfolgreiches Schaffen...
Peter
: Ich danke für das Gespräch und grüße alle Dan-Shocker-Freunde und -leser sehr herzlich.

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