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Go West! - 06. Juni 2017

Go WestWieder in den ›Wilden Westen‹
06. Juni 2017

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

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Snake RiverSnake River, Fort Boise und Tarzan ...
Bevor wir heute morgen Twin Falls verließén, besuchten wir den überwältigenden Snake River Canyon und die atemberaubenden Shoshone-Wasserfälle.

Die Fotos zeigen Blicke in den Canyon, die große Brücke über den Canyon und die Shoshone-Fälle. (Bild 161-165)

Nächster Stopp war Three Island Crossing. Hier war der reißende Snake River relativ flach und hatte 3 kleine Flußinseln, so daß die ankommenden Trecks ihn relativ gut durchfurten konnten.

Seit dem Jahr 2000 steht direkt oberhalb des Flußübergangs ein eindrucksvolles Museum, in dem vor allem auch die Geschichte der Bannock und Shoshone dokumentiert wird, deren Welt sich durch die Ankunft der Oregon-Trecks tiefgreifend änderte.

Ab den 1850er Jahren konnten die Siedler auch mit einer einfachen Fähre über den Fluß setzen. Ab 1870 transportierte Glenns Fähre für 1,50 Dollar pro Wagen die ankommenden Pioniere über den Snake River.

Die Fotos zeigen einen Siedlerwagen vor dem Museum, eine typische indianische Behausung der 1840er Jahre, den Snake River mit den Fluínseln und die Fähre (Bild 166-170)

Weitere Station auf unserem Weg war Fort Boise, unweit der heutigen Hauptstadt des US-Staates Idaho, Boise.

Schon 1811 hatten Angehörige der „Astorianer“, wie die Teilnehmer der Expedition von Johann Jakob Astor zur Pacific-Küste genannt wurden, das Gelände am Snake River als geeignet für einen Handelsposten eingeschätzt. Aber erst die „Hudson’s Bay Company“ der Engländer errichtete unter Führung von Thomas McKay, einem erfahrenen Veteranen des Pelzhandels, 1834 das Fort.

Da die rechtliche Position der „Hudson’s Bay Company“ in diesem Teil des Landes äußerst wacklig war – das Gebiet wurde längst von den USA beansprucht, und die Engländer hatten hier eigentlich nichts zu suchen – galt Fort Boise offiziell als Privatunternehmen von Thomas McKay; aber dieser war nur ein Strohmann der großen englischen Handelsfirma.

1835 übernahm der Franco-Kanadier Francois Payette die Leitung des Postens. Das Personal bestand überwiegend aus Hawaiianern. Payette erlangte Popularität unter den frühen Westwanderern, weil er besonders gastfreundlich und hilfsbereit war – vermutlich auf Anordnung seines Vorgesetzten, Dr. James McLoughlin in Fort Vancouver, der sich den amerikanischen Kolonisten gegenüber ebenfalls höchst großzügig zeigte.

In der Nähe von Fort Boise fand 1854 ein Überfall der Shoshonen auf einen Planwagenzug statt, bei dem 19 Menschen getötet wurde. Der Vorfall ging als „Ward Massaker“ in die Geschichte ein.

Im selben Jahr gab die „Hudson’s Bay Company“ den Handelsposten auf, weil die amerikanischen Ansprüche auf das Idaho-Gebiet stärker wurden und Konflikte vermieden werden sollten.

Die Bilder zeigen Fort Boise von außen und innen und uns neben der Gedenktafel für die Hudson's Bay Company.

Kleine Information am Rande: In der Kleinstadt Parma, in der Fort Boise liegt, lebte Edgar Rice Burroughs, der Erfinder von TARZAN. Er war zeitweilig sogar Mitglied des Stadtrates (Bild 171-175)

 


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