Dörings Krieg der Welten ist anders - H.G. Wells Klassiker als Hörspiel-Dreiteiler
Dörings Krieg der Welten ist anders
H.G. Wells Klassiker als Hörspiel-Dreiteiler
Im Krieg und in der Hoffnungslosigkeit - angesichts einer außerirdischen Übermacht, die nur ein Ziel zu kennen scheint: Die Bewohner der Erde zu vernichten. (1)
Eine Welle von "Krieg der Welten", "Zeitmaschine", "Imperium der Ameisen" etc. bricht momentan über den Hörspielhörer hinein. Es gibt unterschiedliche Vertonungen. Vor allem derzeit von Titania Medien im Gruselkabinett und im Rahmen von Oliver Dörungs neuer Serie H.G. Wells. Letztere ist die bessere Wahl.
Zum einen weil es die Hörspiele in einer Serie gibt und zum anderen weil ich diese für die besseren Umsetzungen halte. Nichts gegen die Werke von Titania oder das kürzlich von mir besprochene Werk durch Lübbe Audio - aber Döring macht es besser. Er gibt den Storys eigene Akzente ohne sie großartig zu verändern. Allerdings kommt auch er nicht umhin dem Krieg der Welten fast drei Stunden einzuräumen. Das finde ich weiterhin zu lang.
Döring schafft aber rmit seinem Gespür Stoffe hörspieltechnisch ideal umsetzen zu können und seinen Sprechern eine Produktion, die man nicht vergisst. Und auch nach Jahren wird dieses Hörspiel wohl noch in Erinnerung bleiben. Auch wenn er geklotzt, statt gekleckert hat. Aber das tut er eigentlich immer.
Am Ende der Geschichte werden die Aliens ganz banal vernichtet. Fast jeder kennt diesen Ausgang. Und so banal er auch ist, so typisch ist er auch für SF-Geschichten jener Zeit in denen Invasoren die Erde heimsuchen. Es gibt eine Art HyppyEnd am Ende aber doch nicht. Nicht bei Döring. Er lässt nachdenkliche und traumatisierte Protagonisten zurück.
KRIEG DER WELTEN (H.G. Wells) Teile 1-3