Pak, Greg / Romita jr., John - World War Hulk 4

Pak/Romita World war Hulk 4World War Hulk 4
Autor: Greg Pak
Zeichner: John Romita jr.
Enthält: US World War Hulk Part 4, World War Hulk: Gamma Files
Heft, 52 Seiten, 4,95 EUR
Panini Comics

Der unglaubliche Hulk – zum Start des Kinofilms mit Edward Norton haben wir einen Blick auf die aktuelle Comic-Serie „World War Hulk“, genauer gesagt auf den 4.Teil der Miniserie um den Weltkrieg des grünen Giganten, geworfen.

In den letzten Jahren ist es Mode geworden, dass Marvel einen Mega-Event nach dem anderen präsentiert. Häufig geschieht dies in großen Crossoverserien, bei denen der Leser, so er denn alle Geschichten, die in irgendeiner Weise mit dem Hauptplot zusammenhängen, lesen will, ziemlich tief in die Tasche greifen muß, um tatsächlich alle zugehörigen Einzelhefte aus den unterschiedlichen Heftserien in seinen Besitz zu bekommen.

Nachdem zunächst die „Heldenfall“-Saga für aufsehen sorgte, waren es anschließend „House of M“, der „Civil War“ und schließlich „Planet Hulk“, die mit enormem Aufwand (zumindest in den USA) beworben wurden, und die (wie schon so oft angekündigt) „das Marvel-Universum in seinen Grundfesten erschüttern“ sollten. Das dies zumindest beim „Civil War“ teilweise durchaus auch passiert ist (immerhin starb Captain America), soll hier jedoch nicht Thema sein. Vielmehr muss ich kurz ausholen, und einige Worte zur Vorgeschichte von „World War Hulk“ verlieren. Die so genannten Illuminaten, bestehend aus Black Bolt (dem Anführer der Inhumans), Tony Stark alias Iron Man, Reed Richards von den Fantastic Four und Dr. Strange, Meister der Magie beschlossen zu Beginn von „Planet Hulk“, dass der Hulk schon viel zu lange immer wieder eine große Gefahr für die Menschheit darstellte, und das es sinnvoll wäre, ihn auf relativ elegante Art und Weise zu „entsorgen“. Dafür wurde er mittels eines Tricks an Bord eines Raumschiffs gelockt, mit dem er ins All geschossen wurde. Doch durch einen Zufall erreichte das Raumschiff nicht den eigentlichen Bestimmungsort, sondern landete auf dem Planeten Sakaar, wo er sich in einer interessant erzählten Geschichte vom Sklaven zum Gladiator und schließlich zum Befreier und Herrscher des Planeten wandelte. Endlich schien der Hulk, auf der Erde seit Jahrzehnten immer wieder missverstanden und verfolgt, seine Heimat gefunden zu haben. Er fand Freunde und Kampfgefährten und eine Frau mit der er ein Kind erwartete. Doch das Raumschiff, mit dem er gekommen war, war mit einer Bombe bestückt, und als diese Bombe explodierte kostete die Explosion nicht nur mehr als eine Million Einwohner von Sakaar sondern auch Hulks Frau und das ungeborene Kind das Leben. Getrieben von Wut und Rache machte sich der Hulk auf den Weg zurück zur Erde, begleitet von einer Gruppe ihm Treu und Loyal gegenüberstehender Krieger von Sakaar. Hier will er diejenigen Bestrafen, die er für seinen Verlust verantwortlich macht: die Illuminaten. Nachdem in „World War Hulk: Prolog“ und den ersten drei Teilen der fünfteiligen „World War Hulk“-Serie bereits Black Bolt, Iron Man und Reed Richards (zusammen mit einigen anderen Superhelden) vom Hulk und seinen Begleitern besiegt worden waren, lastet nun die Verantwortung allein auf Dr. Stranges Schultern.

Erzählt wird die Geschichte von Greg Pak, der neben den ersten Teilen des WWH bereits an einigen anderen Marvel-Titeln beteiligt war (u.a. Incredible Hulk 92-111 sowie Iron Man: House of M, X-Men: Phoenix – Endsong) und gezeichnet von John Romita jr., der wohl jedem, der sich schon einmal mit Marvel-Comics beschäftigt hat, ein Begriff sein dürfte. Romitas Beteiligung bürgt zumindest schon einmal dafür, dass die Zeichnungen dem Ereignis auch gerecht werden. Doch nun zur Story: Nachdem „Planet Hulk“ auch in erzählerischer Hinsicht überzeugen konnte (was für Hulk-Storys nicht selbstverständlich ist), kulminiert die Geschichte nun in WWH. Dies zeigt sich dann auch in dem extrem hohen Actionanteil der Geschichte. Daher kommt die eigentliche Storyline dann auch etwas dünn daher, was aber, wenn man die Vorgeschichte kennt, durchaus seine Berechtigung hat. Romitas Zeichnungen sind von gewohnt hoher Qualität (auch wenn mir persönlich der Stil seines Vaters immer besser gefallen hat), und auch Paks Anteil weiß zu gefallen. Das natürlich auch Dr. Strange den Hulk nicht aufzuhalten vermag, sollte klar sein – es steht ja auch noch ein weiterer Teil der Serie aus. Als allerletzte Hoffnung steht nun im abschließenden Teil der Sentry, einer der mächtigsten Marvel-Helden, als letzter Gegner dem Hulk gegenüber. Der Ausgang des Kampfes bleibt abzuwarten.

Insgesamt eine gut erzählte und gezeichnete Geschichte, die aber erst im Zusammenspiel mit der Vorgeschichte „Planet Hulk“ ihre volle Wirkung entfalten kann. Wer schon länger mal wieder etwas mit dem „grünen Goliath“ lesen wollte, liegt hier (und bei den Vorgängerheften) sicher nicht falsch. Aber auch Zeitgenossen, die nach dem Konsum des Kinofilms Lust auf mehr bekommen haben, können hier zugreifen.

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