Lost Boys 2: The Tribe

Lost Boys 2: The TribeLost Boys 2: The Tribe
(Lost Boys 2: The Tribe)
mit  Tad Hilgenbrink, Angus Sutherland, Autumn Reeser, Gabrielle Rose, Corey Feldman, Shaun Sipos, Merwin Mondesir, Kyle Cassie, Moneca Delain, Greyston Holt, Tom Savini, Daryl Shuttleworth, Sarah Smyth, P.J. Pesce, Alexander Calvert
Regie : P.J. Pesce
Drehbuch : Janice Fischer / James Jeremias
Kamera : Barry Donlevy
Musik : Nathan Barr
Keine Jugendfreigabe
USA / 2008

Nach dem Tod ihrer Eltern kommen Ex-Surfer-Star Chris und seine Schwester Nicole bei ihrer Tante in einem kalifornischen Küstenstädtchen unter. Chris lernt durch Zufall sein früheres Idol Shane kennen, der ihn zu einer Party einlädt, die er gemeinsam mit Nicole besucht. Am Tag nach der Party fühlt sich Nicole reichlich seltsam. Von Surfbrettmacher und Vampirjäger Edgar Frog erfährt Chris, dass der angebliche Wein, den Nicole auf der Party kostete, Blut war und sie nun auf dem besten Weg ist, zum Vampir zu werden...

Diesen Film richtig einzuordenen, ist gar nicht mal so leicht. Ich muß dabei aber zu meiner Schande eingestehen, das ich den ersten Teil von 1987 immer noch nicht kenne. So konnte ich aber wenigstens unvoreingenommen und ohne jede Erwartung an diesen Film herangehen.

Ich bin immer noch ziemlich zwiegespalten, denn auf der einen Seite hat dieses Werk einige wirklich gute Momente, wie zum Beispiel der Umgang der Vampire untereinander, der doch phasenweise recht witzig dargestellt ist. Aber ansonsten ist der vorhande Humor hier meiner Meinung nach doch eher fehl am Platz, da er nach meinem Empfinden weder originell noch witzig ist, sondern vielmehr ins Lächerliche abdriftet. Allein die Figur des sogenannten Vampirjägers, der sein "Priester-Diplom" aus dem Internet und sein Wissen über Vampire aus Comics hat, ist schon etwas zuviel des Guten.

Diese Art Vampirfilm, wie sie hier dargestellt wird, macht es dem Zuschauer ziemlich schwer, ihn irgendwie als "echten" Beitrag  der Vampirfilme zu sehen. Hier fehlt es einfach allein schon an der bedrohlichen und unheilvollen Grundstimmung, die man eigentlich von einem solchen Film erwartet. Auch spannungsmäßig ist hier kein konstanter Bogen zu erkennen, so das man als Betrachter eigentlich nie gänz mit diesem Film warm wird und immer etwas auf Distanz bleibt.

Hierzu tragen noch zusätzlich die eher blassen und ziemlich ausdruckslosen Darsteller bei, deren Spiel nie richtig überzeugen kann und lediglich im Mittelmaß anzusiedeln ist. Einzig und allein der Kurzauftritt von Tom Savini am Anfang des Films ist hier ein kleines, aber feines Highlight.

Man merkt zwar phasenweise, das hier ein etwas aussergewöhnlicher Vampirfilm mit viel Humor entstehen sollte, doch leider ist dieses Bestreben nicht gänzlich gelungen, so das "Lost Boys-The Tribe"  ein durchaus kurzweiliger Film ist, der aber keinen allzu großen Wiedererkennungswert haben dürfte.

Ich glaube, das ich  mir endlich einmal den so hochgelobten Film von 1987 ansehen muß, allein um zu sehen, ob dieses Werk wirklich so gut ist, wie viele behaupten. Diesen Nachfolger jedenfalls kann man sich einmal ansehen, aber zu mehr reicht es nicht.

Kommentare  

#1 blu 2009-01-23 00:16
Ach, es gibt einen zweiten Teil? Das hatte ich überhaupt nicht mitbekommen. Nachdem was Du schreibst scheint der tatsächlich nicht allzu viel zu taugen (wie das ja meistens dann ist), da kann ich Dir wirklich nur empfehlen den 87er anzuschauen - der ist natürlich kein Vergleich zur heutigen Qualität von Vampirfilmen, aber ich mochte und mag ihn schon immer sehr.

Warte warte.. Corey Feldman spielt auch wieder mit? Ohje, ich glaube da kann ich mir gut vorstellen wer (wieder) den Vampirjäger spielt.. weia. :D

Danke jedenfalls für die Rezi, ich werde zwar voreingenommen sein, mir den Film aber sicher mal zu Gemüte tun.

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