Fraktal (1) Verloren im Mikrokosmos

1Verloren im Mikrokosmos
Fraktal (1)

„Wo endet die Unendlichkeit? Was werden wir erblicken, wenn wir sie finden? Das absolute Nichts? Gott? Oder sind wir schon verdammt, sobald wir den Entschluss fassen, danach zu suchen?“

Jason Jublonsky, ein Journalist aus England, wird von der Forschungseinrichtung CET nach Genf eingeladen, um exklusiv über eine neue, bahnbrechende technische Errungenschaft zu berichten.


Tatsächlich präsentiert man ihm ein gigantisches Raumschiff – die Skyclad.

Doch das Ziel des eigens für den Reporter inszenierten Demonstrationsflugs ist nicht etwa der Weltraum, sondern die unerforschte Dimension des Mikrokosmos.

Fasziniert taucht Jay in die Wunderwelt des sogenannten Fraktaluniversums ein – bis ein Unglück die Skyclad beschädigt und ihre Besatzung plötzlich ums nackte Überleben kämpfen muss … (1)

Die Firma Gigaphone hat zuletzt die erfolgreiche Serie "Dragonbound" umgesetzt. Diese erschien sogar bei EUROPA. Mit FRAKTAL starteten Sie nun eine Science-Fiction-Serie, die zu Recht von sich behauptet etwas ungewöhnlich zu sein. Kein übliches Weltraumabenteuer mit Schlachtschiffen und Aliens. Nein, es geht um eine zunächst eher wissenschaftliche Abhandlung und darum ein ganzes Schiff in den Mikrokosmos zu beordern. Das ist eine sehr spannende Idee und es deutet sich an, dass auch in der Zukunft der Serie die Abenetuer halt im Mikrokosmos von statten gehen. In der vorliegenden ersten Folge wird der Held Jublonski mit der Situation konfrontiert und er erlebt allerhand technische Gegebenheiten, die ihn den Mund vor Staunen nicht mehr zukriegen lassen. Es wird sehr viel erklärt und die wichtigsten Personen werden vorgestellt.

Die Handlung ist zunächst recht übersichtlich und nachvollziehbar. Im weiteren Verlauf wird es jedoch unnötig kompliziert. So muss man genau aufpassen um der Handlung folgen zu können. Auch die mangelnden Erzählpassagen tragen zu einem geiwssen Durcheinander bei. Dies ist jedoch nicht unbedingt ein Makel, es wirkte nur auf mich etwas ungewohnt. Nach mehrmaligen Hören kommt man dann ganz gut damit klar.

Die Sounds sind klasse. Etwas metallisch und kalt. Aber es trägt ein wenig zur Atmosphäre bei. Eine Art ungewisse Zukunft, die durch kalte Klänge suggeriert wird.

Die Sprecher sind gut gewählt. Mit Martin L. Schäfer hat man einen recht unverbauchten Sprecher als Hauptrolle gewinnen können. Das war ein sehr angenehmes Hörgefühl. Schäfer sprach bisher u.a. die Rolle des Keith Ulluquart in der längst eingestellten Serie "Professor Zamorra".

Weitere Rollen bekleiden dann bekanntere Stimmen wie Gordon Piedesack, Bettina Zech und Martin Sabel, der sich auch für die Dialogaufnahmen dieser Produktion verantwortlich zeichnet.

Das Cover zumindest ist auf der Front etwas flach und einfalsllos gestaltet. Einfach den Titel Fraktal mit einem Feuerblitz. Das weckt zunächst einmal wenig Interesse. Man kann gespannt sein, wie die Folge dann aufgemacht sein wird. Der Rest der Bookletgestaltung geht aber in Ordnung.

Fazit: Für einen Start wurde die erste Folge etwas zu unübersichtlich und verwirrend angelegt, was zumindest den Eindruck beim ersten Hören geht. Für den Start einer Serie hätte ich mir einen etwas temporeicheren Einstieg gewünscht, der vor allem auch in der Laufzeit kürzer ausfällt. Sonst ist der Gesamteindruck einer spannungsverheißenden Serie aber durchaus entstanden.

Verloren im Mikrokosmos
Fraktal (1)
mit Martin L. Schäfer, Gordon Piedesack, Martin Sabel, Bettina Zech, Julia Casper, Patrick Bach u.a.
Buch, Regie, Soundtrack, Mischung: Peter Lerf
Dialogaufnahmen: Martin Sabel
Bookletgestaltung: Ralf Gromer
VÖ: 13.06.2014
Dauer: 70.42 Minuten
Bestellnummer: CD: 4260147772901
Gigaphone 2014

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