John Sinclair (101) Der Hexenwürger von Blackmoor
Der Hexenwürger von Blackmoor
John Sinclair (101)
Das dies der Einstand von Dietmar Wunder in die Sinclair-Serie ist, kann man nicht wirklich behaupten. Denn Wunde rspricht den legendären Heftromanhelden ja schon seit einiger Zeit in der Classic-Serie von Lübbe-Audio. Und auch in der Originalserie hatte er hin- und wieder Gastauftritte - zuletzt in der Folge 100, die im März erschien und mit fast 2 Stunden Laufzeit daherkam.
In der nun erschienenen Fortsetzung speckt man deutlich ab und liefert dem Hörer ein kurzweiliges 45-Minuten-Hörspiel mit hohem Unterhaltungswert. Nach welchen Kriterien man die Romanvorlagen aussucht, die als Vertonung herhalten sollen ist mir nicht bekannt. Ist es der Titel oder die inhaltliche Relevanz (Schlüsselroman)? Oder sind es ganz willkürliche Entscheidungen?
Hier könnte es damit zusammenhängen, das Hexen schon lange keine zentrale Rolle mehr in der Serie spielten. und wie immer beim Thema Hexen (oder zumindest fast immer) spielt auch Jane Collins wieder eine Rolle in der Geschichte. Damit wird John wieder die alte Feindin geshickt, die einst seine Geliebte war. Als sie unfreiwillig die Seiten wechselte, war John frei für Glenda Perkins. Das erinnert an die große Liebe. Sie ist schön, anmutig und liebreizend. Aber sobald die Liebe zur Ex wird, kann sie wahrhaft hexenhafte Züge annehmen. Zumindest in den Gedanken. Und somit hat Jason Dark eine Art Spiegelbild der menschlichen Beziehungen geschaffen und horrortechnsich vermarktet. Eine neue Liebe für John. Doch Jane Collins ist nicht aus der Serie verschwunden, sondern als neue Feindin erhalten geblieben.
Der 45-Minüter unterhält in jeder Minute und auch Gruselspannung ist garantiert, obwohl dies in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Die Sprecher gehören dabei zum altbewährten Stamm und überzeugen erneut. Ob ihre Rollen nun in gut oder böse angelegt sind, ihre Leistungen sind in aller Form perfekt.
Fazit. Spannender Kurzauftakt eines Zweiteilers. Nur der Ausgang der geschichten überrascht nicht mehr wirklich. Schon gar nicht nach über 100 Folgen.
(1) Lübbe-Audio